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Einblick |
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... weitere Zwischenmeldungen des AZP ... |
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Die
Arbeiten des AZP (Arbeitskreis Z-Plan) sind nach wie vor voll im Gange.
Aufgrund der im vergangenen Jahr von zwei Herren des AZP unternommenen
Exkursion haben sich weitere Aspekte ergeben, denen nachzugehen ist.
Für die Fertigstellung der Neuausgabe des Buchs Z-Plan bedeutet dies zwar eine Verzögerung, diese dürfte sich jedoch als lohnend erweisen. Die Bearbeitung der neugewonnenen Erkenntnisse, sowie auch insbesondere die Überprüfung einzelner Punkte, soweit eine solche realistischer Weise möglich ist, nimmt also noch Zeit in Anspruch. Dafür nachstehend ein konkretes Beispiel. Eine der Bemühungen richtet sich darauf, das Wrack jenes Flugzeugs zu finden, mit dem Admiral Canaris im April 1945 nach Uruguay gebracht worden sein soll, wie es von mehreren Seiten her heißt. Das Flugzeug sei eine viermotorige amerikanische Beutemaschine gewesen, von denen das KG 200 mehrere verwendet hat. Seitens eines Informationsgebers ist Canaris mit einer B-24 geflogen. Diesen Typ besaß das KG 200. Die beiden anderen Informationsgeber zum selben Thema sprechen lediglich von einer viermotorigen amerikanischen Maschine. Das KG 200 besaß auch B-17 (die berühmte „Fliegende Festung"). Sowohl die B-24 wie die B-17 verfügten über die nötige Reichweite. Zumal eine Zwischenlandung auf Fuerteventura stattgefunden haben soll, wäre das Erreichen Südamerikas aus technischer Sicht keine Schwierigkeit gewesen. Für den Hinweg hätte der Treibstoffvorrat gereicht, für den Rückflug allerdings nicht mehr. Die Informationsgeber sagen übereinstimmend, das Flugzeug sei nach Erfüllung der Mission in der Bucht von Montevideo versenkt worden, da der Resttreibstoff nicht mehr ausreichte, um den damals einzigen sicheren Geheimenflugplatz zu erreichen, auf dem eine so große Maschine landen konnte; denn dieser befand sich im Süden Argentiniens. Daher mußte das Flugzeug also „zum Verschwinden" gebracht werden. Aus den späten 1950er Jahren gibt es noch Berichte von Sportfliegern, welche vom Wrack eines großen Flugzeugs sprechen, welches aus der Luft recht gut unter Wasser erkennbar sei, man hätte sogar sehen können, daß es ein viermotoriges Flugzeug war, welches keine Hoheitszeichen auf den Tragflächen hatte. Im Laufe der Zeit ist diese Maschine logischerweise zunehmend schwieriger sichtbar geworden; teils wegen der Verrottung, teils wegen des Überwuchses durch Seepflanzen. Inzwischen wurden dem AZP aber von zwei Seiten ältere Fotos zugesendet, welche Amateurtaucher gemacht haben. Das eine zeigt eindeutig das Wrack einer B-17, also keine B-24, wie einer der Informationsgeber behauptet. Dieser könnte sich natürlich irren, doch ist davon nicht von vornherein auszugehen. Auch besteht seitens des AZP gegenüber dem Zusender des Bildes mit der unter Wasser liegenden B-17 wohl ein gewisses Mißtrauen. Der Anbieter kann oder will über den Lageort dieses Wracks nichts Genaues sagen. Möglicherweise befindet dieser sich also ganz wo anders, und die abgebildete Maschine hat mit der gesuchten nichts zu tun? Da sind noch Prüfungen im Gange. Der Zusender hat dieses Foto nicht selbst gemacht, er kann auch keinen Originalabzug oder ein Negativ anbieten. Ein anderes Foto, ebenfalls von einem Amateurtaucher stammend, ist zwar wesentlich schlechter im Hinblick auf die Qualität, es zeigt auch nur ein Detail des unter Wasser aufgenommenen Flugzeugwracks, doch wird diese Quelle als glaubwürdig eingestuft. Das erkennbare Detail scheint von einer B-24 zu stammen, da die Schulterdeckerbauform zu erkennen ist, wie sie der B-24 entspricht (die B-17 war ein Tiefdecker). Diesbezüglich sind noch weitere Bemühungen nötig. Soweit vor Ort etwas zu dieser Angelegenheit zu erfahren war, ist das Wrack des bewußten Flugzeugs, welches es auf jeden Fall geben muß, nicht geborgen worden. Inzwischen, so meinen befragte einheimische Fischer, würde solch ein Flugzeugwrack kaum noch leicht aufzufinden sein. Soviel also zu dieser Angelegenheit, um Ihnen ein Beispiel zu geben, welche Anstrengungen Seitens des AZP zurzeit unternommen werden. Diese richten sich allerdings jetzt in erster Linie auf Hinweise bezüglich der Wertreserven in der „Z-Anlage", wozu tatsächlich einige brauchbare Quellen erschlossen werden konnten. Die in den nächsten CN-Ausgaben folgenden Aufsätze zu diesem Themenkreis werden also wohl noch nicht so zusammenhängend sein, wie wir annahmen, da die Arbeiten am neuen Anhang des Buchs ja weitgehend abgeschlossen zu sein schienen. Neues, Unerwartetes, bewirkte jedoch, daß in Bezug auf mehrere Aspekte erst noch weiter gearbeitet werden muß. |
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