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Vom Jenseits

       
     
       
     

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Vom Jenseits

Die Scheidewand zwischen Diesseits und Jenseits zu durchdringen, wie das möglich sei, dieses Thema hat uns bei CN schon oft beschäftigt. Mit gutem Grund, denn es betrifft uns alle in gewisser Weise. Es scheint ein außerordentlich schwieriges Thema zu sein. Sämtliches Wissen, das wir dazu erlangen können, bleibt anscheinend unvollständig. Was nützt es dem Einzelnen, wenn dieses oder jenes Wesen in der Lage ist, den Weg zu beschreiten, dieser den meisten aber verschlossen bleibt? Wir müssen mit unseren Erkenntnissen weiter vordringen, weiter vor auf dem wohl schwierigsten Gebiet, das es für Menschen gibt, das Gebiet der Überwindung des Gestorbenseins! Die göttliche Natur hat zwischen Diesseits und Jenseits eine Wand aufgestellt, weil diese beiden Ebenen von einander getrennt sein sollen. Der Sinn des Sterbens ist das Weitergehen auf der anderen Seite - nicht die Wiederkehr. Man stelle sich vor, die Wiederkehr wäre einfach - wohin würde das führen? Selbst jene, die es können, benutzen diese Fähigkeit selten. Ziel unseres Wegs ist ja die Heimkehr ins Reich des ewigen Lichts, das Reich Gottes (Jovian). Der Zweck der irdischen Schöpfung wäre also verfehlt, wenn das Zurück ins Irdische die Regel würde. Die Weiterentwicklung zum Licht hin bliebe aus. Darum wohl die Schwierigkeiten, welche den Menschen beim Zurück in den Weg gelegt werden.

 


Dieser Weg wird deshalb wohl bloß dort möglich, wo der Hinübergegangene in seinem irdischen Dasein etwas Bedeutsames unvollendet zurückließ - oder wenn er, respektive sie zu jenen wenigen gehört, denen eine spezielle Aufgabe im Kampf zwischen Licht und Finsternis zukommt. Aus diesem Grunde schaffen es Verstorbene, die an diesem Kampf teilhaben, auch besser als andere, sich von „drüben“ aus im Diesseits verständlich zu machen. Da Jenseitige und Diesseitige in solchen Fällen zumeist eine eng miteinander verwandte Eigenschwingung besitzen. Außerdem haben sie meistens gute Kenntnisse bezüglich der diesseitig-jenseitigen Gegebenheiten. Somit fällt es ihnen relativ einfach, Botschaften aus dem Jenseits zu empfangen. Oftmals ist das nur ein Wispern oder Tuscheln in den Gedanken, kaum bemerkt und wenig beachtet. Klarverständliche Botschaften sind selten. Zumeist finden solche auch in Form von Eingebungen - Inspiration - statt, von welchen wir überzeugt sind, es handle sich um unsere eigenen Gedanken. Daß uns etwas quasi zugeschwungen wird aus einer jenseitigen Sphäre, das kommt uns meistens gar nicht in den Sinn. Vieles aber von dem, was wir für eine Frucht unseres eigenen Denkens halten, wird uns aus dem Jenseits zugetragen.

 


Dies hat stets mit starken Gefühlen zu tun. Solche mobilisieren die größte Anziehungskraft. Dr. Leo Bonnélle stellt in seinen Schriften über die Auffindung des wahren Grals richtig fest, daß nicht religiöser Eifer zu diesem Erfolg leitete, sondern die Liebe eines Witwers zu seiner verstorbenen Gattin. Ohne starke Gefühle scheint der Weg zwischen Diesseitigem und Jenseitigem kaum beschreibbar zu sein. Allerdings gibt es natürlich ganz unterschiedliche Arten von Emotionen. Die stärkste Gefühlskraft des Menschen ist zweifellos die Liebe zwischen Mann und Frau. Doch auch der idealistische Kampf für eine Sache kann starke Gefühlskräfte mobilisieren und eine Entschlossenheit bis zum Opfermut.

 


In aller Regel kommt die emotionale Kraft bewußt aus dem einzelnen Menschen. In Ausnahmefällen mag es aber auch sein, daß der, oder die, Diesseitige den Ruf von „drüben“ erfühlt und eine Resonanz dazu in sich aufbaut, ohne es zu wissen. Von einem solchen Fall werden wir später in einer mystischen Geschichte berichten, von der wie vorerst nur eine Andeutung geben wollen (in dem Artikel „Jenseitstour“), bis es möglich wird, dem realen Hintergrund dieser Geschichte nachzugehen. Im Augenblick wäre es nicht mehr als eine romantische Geschichte. Eine Sammlung mystischer Geschichten, wie wir einzelne schon in CN brachten, werden wir später veröffentlichen, als das was sie sind, nämlich Geschichten.

Anders steht es um jene Darstellungen, denen nachweislich wahre Begebenheiten zugrunde liegen, so wie im Falle der Amélie.

 


Die Wege des Jenseits im Diesseits gehören naturgemäß zu den faszinierendsten Themen. Jedem von uns kann solch ein Ereignis begegnen. Keiner kann es erzwingen, aber auch niemand sich davor verbergen, wenn das Jenseits meint, damit ein Ziel erreichen zu wollen.

       
               
               
     

       
               
               
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