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Einblick |
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Unser erkenntnisfähiger Geist und so mancher Schein ... |
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Unser erkenntnisfähiger Geist und so mancher Schein ...
Der erkenntnisfähige Geist des Menschen kann alles durchdringen und erforschen, so er vorerst sich selbst zu durchschauen trachtet, so er vorerst sich selbst erforscht, und so er vorerst sich selbst den anderen zu erklären weiß. Stellt er aber das seelisch-geistig-lebendige Ich, stellt er die lebendige Seele, deren untrennbares Eigen der Geist von Ewigkeit ist, beiseite und sucht er Dinge zu erforschen, die auf derselben Grundlage ihres ewigen Seins aufgebaut und – wie er selbst – lebendig sind, ohne daß er dem Seelischen und Geistigen ihres Wesens nachforscht und dieses zu durchdringen sucht, sucht er falsch; und will er mit einer solchen seiner seelisch-geistigen Einstellung Dinge durchdringen und erforschen, denen keinerlei seelisch-geistig-lebendige, sondern durch die wechselseitige Wirkung bloße Bewegungskräfte eigen sind, sucht er falsch. Er geht irre und entfernt sich von der wahren Erkenntnis desto mehr, je mehr er diese Dinge durchdrungen zu haben glaubt, und je besser er es versteht, sie und ihre Kräfte sich dienstbar zu machen. Die Folge ist die gleiche wie die Folge aller Irrwege: Sucht der erkenntnisfähige Geist alle Dinge sonst, nicht aber vorerst sich selbst zu ergründen, durchdringt er weder das wahre Wesen der Dinge, noch das wahre Wesen seiner selbst; er bleibt trotz seines sonstigen noch so großen Wissens nur einseitig wissend, muß schließlich sich selbst allen Dingen dieser Welt gleichstellen, und, weil er das Werden und Vergehen aller Dinge des Irdischen sieht, glaubt er in seinem Unwissen ganz falsch auch an das eigene Vergehen. Statt zur Erkenntnis der Wahrheit des ewigen Lebens gelangt er zum finsteren Aberglauben des ewigen Todes, und lebendig in dieser Finsternis der Lüge gefangen, trachtet er erst gar nicht darnach, sich zum Lichte der ewigen Wahrheit zu erheben. Daß dem jetzt schon so ist, sehet und höret ihr an der Weisheit vieler, die großen Geistes zu sein glauben und die gläubig dafür auch gehalten werden. Aber, daß es damit noch unendlich ärger werden wird, und daß Menschen eines großen Geistes einem Scherben mehr Augenmerk zuwenden werden, als sich selbst, von dem Wahn beseelt, der Scherben könne ihnen das Sein aller Dinge und auch ihr eigenes Dasein erklären.
Our cognitive mind… The power of the knowledgeable mind can penetrate and explore even what this spirit as man can not explain to others with the words of one earthly language, because even in earthly things there are things perceived, recognized and penetrated by the feelings of the soul, culminating in feelings that can not be expressed in words of language and can not be explained, and yet just the great-minded people like to avoid this knowledge. The cognitive spirit of the human can penetrate and explore everything, if he first tries to see through himself, if he first explores himself, and if he knows how to explain himself to others for the time being. But if he sets the soul-spiritually-living ego, he sets aside the living soul, whose inseparable essence is the spirit of eternity, and he seeks to explore things that are built up on the same foundation of their eternal being and, as they are, alive Without searching for the soul and spirit of its essence and seeking to penetrate it, he seeks wrongly; and if he intends to penetrate and explore things with such a mental-spiritual attitude, to which no psychic-spiritual-living, but only through the reciprocal effect peculiar movement forces are peculiar, he seeks wrong. He goes astray and moves away from true knowledge the more he believes he has penetrated these things and the better he understands how to make them and their powers serve. The consequence is the same as the consequence of all erroneous ways: If the intellect seeks to fathom all things otherwise, but not for the moment, it does not penetrate either the true nature of things or the true essence of itself; In spite of his knowledge, no matter how great, he remains only one-sidedly knowledgeable; he must, after all, equate himself with all the things of this world, and, because he sees the coming and passing of all things of the earthly, he believes in his ignorance quite wrongly also in his own offense. Instead of becoming aware of the truth of eternal life, he arrives at the dark superstition of eternal death, and living in the darkness of falsehood, he does not even seek to rise to the light of eternal truth. That this is already the case, you see and hear the wisdom of many who believe to be great spirits and who are believed to be so. But that will make it even infinitely worse, and that people of a great spirit will pay more attention to a piece of broken glass than themselves, inspired by the delusion that the shards can explain to them the being of all things and their own existence. |
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