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Einblick |
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September 779 im Jahr der Römer-11 |
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September 779 im Jahr der Römer-11
Auszüge aus der Bergpredigt in auktorialer Form Die ewige Wahrheit bin Ich!
Ihr, die ihr euch für Söhne eures Gottes haltet, wollt auch aus Mir einen euch gleichen „Sohn Gottes“ machen, und fraget deshalb ohne Unterlaß, wer Mein Vater sei und wer Mich gesandt habe, damit Ich sage, daß es euer „Gott und Vater“ sei. ICH aber sage euch: Nicht „der Vater und der Sohn“ sind die Wahrheit, sondern Gott, Der in Mir ist und Ich in Ihm! „Vater“ und „Sohn“ sind zwei Personen, Gott aber ist nur Einer. Und Er ist Selbst zu euch gekommen, weil Ich da bin. Und Ich sage es ihnen wahrhaft: Ich bin Selbst gekommen! Sie aber fragen immer wieder: Was machst du aus dir selbst? Du, ein Mensch, machst dich zu Gott! Wer hat Dich gesandt? Wir haben einen Vater, – Gott!
Und wenn Ich ihnen sage: Ihr kennet Gott nicht; denn wenn ihr Ihn kenntet, müßtet ihr Mich kennen und Mein Wort hören, – da spotten sie Meiner, verhöhnen Mich, fluchen Mir, fragen weiter dasselbe und halten Mir wieder ihren Gott und Vater vor! Wenn Ich aber dazu sage: Euer Vater ist ein Lügner, der in der Wahrheit nicht bestanden ist, ein Menschenmörder und Satan, dann suchen sie Mich zu steinigen und zu ergreifen, und sie fluchen Mir, weil ihnen die Gelüste des Vaters der Lüge mehr zusagen als Mein Wort und Ich.
Und sie werden Mich töten; diese Erde soll – ihrem Gesetze nach – Mein Blut trinken; aber es bleibt da zur Rettung vieler! Sie töten Mich, aber Ich werde kraft der Wahrheit Meines Willens zum Zeugnis der ewigen Wahrheit Meines Wortes auferstehen, damit diejenigen, die Mich nicht – wie ihr – sehen und hören können, an Mich und Mein Wort glauben!
Ich werde auferstehen und, bevor Ich in Mein Reich gegangen sein werde, werde Ich euch aufsuchen und euch weitere Lehren geben, der Welt zum Zeugnis und zur Erkenntnis.
Daran, daß dieser Mein Leib sein Blut verliert, erleidet er eine kleine Zeitlang den „Tod“; aber derselbe blutleere Leib wird auferstehen und leben, weil Ich es will und damit ihr Mich nochmals unter euch sehet und Mich höret zum Zeugnis.
So aber, wie Ich Mein Blut dalasse, werde Ich alsdann auch Meinen Leib nicht mitnehmen; beides soll dableiben und Mich unzählbar überall dort wieder verkörpern, wo Mein ewiges Wesen und Mein Geist wahrhaft erkannt und Mein Wort wahrhaft befolgt wird, damit Ich durch das Leben dieses Meines Leibes und Blutes jede Seele und jeden Geist stärke, der zu Mir kommen und in Meinem Geiste verharren will.
Davon aber werde Ich euch mehr sagen, bis der Tag kommt; das aber wisset jetzt schon: Wer mich wahrhaft sucht, bei dem bin Ich, bevor er noch weiß, daß Ich Der bin, Den er finden will, und er erkennt Mich auch dann, wenn er Meinen Namen niemals gehört hat; denn es genügt ihm, daß er Meinen Geist gefunden hat. Wer Gott wahrhaft sucht, der findet Mich und wird Mich wahrhaft erkennen! Wer aber einen Gott gefunden zu haben meint, dessen Geist nicht der Meine ist und dessen Name nicht Christus ist, der hat sich seinen Gott selbst erfunden, weil er nur den Namen Gott, der an sich kein Name ist, und nicht den Geist der ewigen Wahrheit gefunden hat; der Name allein tut es nicht, sondern der Geist.
Alle Menschen – von Anfang an – sprachen von Gott und Göttern, aber nur jene haben Gott erkannt, die Meinen Geist gesucht haben, und viele haben ihn gefunden schon vor Zeiten, weil Ich da war und Meinen Geist niemandem, der ihn gesucht, vorenthalten habe. Weil aber der Geist dieses Volkes den Geist des Abgrundes der Finsternis, den Vater der Lüge und blutgierigen Menschenmörder vom Anfange an zu seinem „alleinigen Gott“ erhoben hat, und der Lügner, der in der Wahrheit Meines Geistes und Reiches nicht bestanden ist, durch dieses Volk die ganze Erde zu verderben droht, deshalb bin Ich Selbst gekommen, um jene aus seiner Finsternis zu retten, die gerettet werden wollen.
Nicht um Meinetwillen bin Ich gekommen, sondern dieser Welt den finsteren Abgrund des Geistes jenes bösen Lügners zu zeigen und den Menschen Selbst die ewige Wahrheit zu bringen, die allein Ich im Wesen, Geiste und Leben bin.
Wer die ewige Wahrheit sucht, der sucht Gott! Wer aber wahrhaft sucht, der sucht zuerst Gottes heiligen Geist, und wer so sucht, der kann an Mir nicht vorbeigehen – und an Meinem Geiste muß er erkennen, wer Ich in der Wahrheit bin!
ICH sage ihnen immer wieder: Wollt ihr dem Worte, welches Meinen Geist euch offenbart, nicht glauben, so sehet wenigstens die Werke, die Ich tue und die sonst niemand getan hat, noch – außer Gott – jemand tun kann, und sie sagen Mir darauf: „Du hast den Teufel!“
Euch aber, die ihr Meine Jünger, und mehr noch, die ihr Meine Brüder und Freunde auf Erden seid, sage Ich: Viele Tausende haben gleich euch das gesehen und gehört von Mir, was ihr gesehen und gehört habt. Viele Tausende haben gleich euch Mein Wort gehört und Meine Werke gesehen; zählet aber jene aus all den Tausenden heraus, die wahrhaft wissen und glauben! 596 Wahrlich sage Ich euch: Jeder von euch hat mehr Finger an seinen Händen, als daß er so viele herausfände, die wahrhaft zu verstehen glauben und den Geist Meines Wortes annehmen wollen! ICH sage ihnen, wer Ich bin, Ich mache Blinde, Lahme und Unheilbare gesund, sättige Abertausende mit einem Stücklein Brot vollauf, erwecke vor Tagen Verstorbene, – und ihr Geist, Wille, Verstand und Glaube geht dahin, Mich zu ihrem König zu machen, weil sie berechnen, daß es dann keine Kranken mehr gäbe, niemand mehr arbeiten und auch nicht sterben müßte. So denken die meisten der Armen.
Die Oberen aber, die Pharisäer, Sadduzäer und Schriftgelehrten hassen Mich, weil Mein Wesen, Mein Geist und meine Werke sie erschrecken. Sie wissen, daß Mein Wort die Wahrheit ist, und sie fühlen und wissen, daß die ewige Wahrheit Gott ist, wie Ich es ihnen sage. Ihnen aber gefällt ihr Gott, dessen Geist der ärgste Widersacher der ewigen Wahrheit ist. Aber auch das sage Ich euch: Sie sterben mit diesem Geschlechte nicht aus! Es werden Nationen und Völker Meinen Namen kennen und ihm nach sich Christen nennen; sie werden den Namen CHRISTUS auf den Lippen führen, aber – gleich den Schriftgelehrten, Sadduzäern, Pharisäern und Judenoberen – den Vater der Lüge und den Abgrund der seelisch-geistigen Finsternis über Mich erheben, weil Mein Geist auch sie erschrecken wird!
Niemand kann Gott und zugleich dem Satan dienen. Der Satan verlangt Dienste, er weiß die ihm Ergebenen dazu zu verhalten, und sie tun dies gerne, weil sein Geist ihr Geist ist, und deshalb hat er auf Erden Bestand.
ICH verlange keine Dienste, die mir gelten sollen; Ich verlange keine Verherrlichung, weil sie Mir niemand geben kann; Ich verlange keine Opfer, weil alles Lebendige Mein Leben in sich trägt und Ich das wahre ewige Leben, nicht aber das Verderben bin! Das Verderben ist die Bosheit der Lüge und die Gier des Satans; denn alle Bosheit und alles Verderben ist sein Geist!
Darum sage Ich euch erneut: Was ihr wollt, daß euch die Nächsten tun, das tuet ihr vorerst ihnen! Das ist der Geist der Wahrheit, das ist Mein Geist und in seiner ewigen Wahrheit Geist Gottes! Wer das tut, der opfert sich Mir, aber er dient und verherrlicht sich selbst und nur dadurch dient er Mir, verherrlicht Mich und opfert sich Mir, wie auch Ich den Menschen diene, sie verherrliche und Mich zu ihrer Rettung aufopfere.
Kein Mensch hat bis jetzt Gott gesehen; diejenigen aber, die Mich sehen, sehen und hören Gott! Die Menschen aber sehen in Mir einen Menschen und selbst auch einige unter euch, die ihr Mir gefolgt seid, habt in Mir lange genug einen Menschen gesehen, und weil Ich auch euch in der Wahrheit sage, daß es nicht zwei Götter „Vater und Sohn“, gibt, sondern Ich der Vater Meiner Selbst bin, Er in Mir ist und Ich in Ihm unteilbar Derselbe bin in Ewigkeit, konntet auch ihr es nicht fassen. Und doch liegt der Grund dazu nur darin, daß auch vielen unter euch Gott und Götter von Kindheit an gelehrt wurden, die aber keine Götter, sondern zum Teile feindliche Wesen jenes Vaters sind, der zu den Seinen durch das Gesetz und durch die Schrift, die ihn zu Gott macht, spricht.
Sein grimmiger Zorn, seine Blut- und Rachegier macht die Seinen furchtsam, und sie stellen sich ihn so vor, daß er, sichtbar werdend, über das ganze Himmelsgewölbe ausgebreitet, die geballte Faust zeigt und zähneknirschend einen Fluch, grimmiger denn die vorausgegangenen Flüche, allen, die nicht seines Geistes sein wollen, zuschleudert und Rache droht.
So sehen alle die Verirrten Gott, so sehen Ihn viele, und vielen wird er auch weiter so dargestellt, solange die Hebräerschrift und ihr blutrünstiger Rachegott aufrecht erhalten bleibt. Und daß sie aufrechterhalten bleibt, dafür wird die größte Anstrengung des Geistes der Lüge, der Bosheit und der Finsternis sorgen; die Menschen werden ihm behilflich sein, und sie werden sich freuen, werden die „Schrift“ und ihren „Gott“ verherrlichen und auch Mich einen Gott nennen, den sie aber täglich dem Geiste dieser Schrift aufopfern zu müssen wähnen werden.
Und ihr engsten Getreuen, die ihr bei Mir seid und Mir nahesteht, ihr steht diesem Geiste sehr ferne – und doch hat seine Lüge gelegentlich auch euch im Banne der Ungewißheit und Zweifel gehalten. ICH weiß alles das zu werten, denn auch ihr seht in Mir einen Menschen vor euch und auch das konntet ihr gelegentlich nicht fassen, daß Ich arm, gar sehr arm bin, und weder ein Dach über Mir, ja nicht einmal ein Bett Mein Eigen nennen will.
Ja, Ich bin als Mensch gekommen, weil Gott zu den Menschen nicht anders kommen kann, will Er ihnen Selbst von Angesicht zu Angesicht wesentlich-persönlich erscheinen und durch Sein gesprochenes Wort Sich ihnen offenbaren. ICH bin erst des Geistes dieses Volkes und der Nationen wegen gekommen, unter welche der böse Geist sein Volk zu zerstreuen und so seinen Geist auch unter diese auszuwerfen und zu verbreiten beschlossen hat; dies geschah deswegen, damit die Menschen den wahren Gott und Seinen heiligen Geist, erkennen!
Und da Ich nun für die Zeit Meines Hierseins und Meiner Mir in ewiger Gerechtigkeit und Liebe Selbst gesetzten Aufgabe ein armer Mensch bin, zweifelt gelegentlich auch ihr und meint, Ich sei als „Mensch gewordene Gotteskraft“ von Gott gesandt, weil auch eurer bisweilen sich aufdrängende Meinung nach Gott nicht zugleich auch Mensch sein könne. Das aber ist die Folge, daß ihr bis jetzt von dem wahren Wesen und von der wahren Gotteskraft nie oder nur wenig gehört habt und nicht einmal die Kraft eures eigenen Geistes kennt; doch aber wird alles das kommen, durch Meinen Geist.
Ihr stehet hier bei Mir; wollt ihr es aber, umfaßt euer Geist alle die Gegenden und Orte, wo ihr wart oder wo ihr mit Mir gewesen seid, nicht aber die Gegenden und Orte allein, sondern auch alle die Menschen und sogar die Tiere, die Felder und die Bäume, von denen wir die Nahrung erhalten und genommen haben. Euer Geist umfaßt also, was ihr wisset und was ihr kennet; Mein Geist aber ist allgegenwärtig und umfaßt alles das, was Ich kenne, und Mein Wille beherrscht die ganze Schöpfung, weil diese ein Werk Meines Geistes, Meiner Kraft und Meines Willens ist.
ICH bin in diese Welt gekommen als Mensch. Die Kraft des ewigen Wesens, Geistes und Lebens Gottes ist aber dieselbe geblieben, in und außer Mir, unwandelbar-unveränderlich in Ewigkeit, die gleiche, weil Mein Geist sich durch Mich nie verändern kann.
Die ewige Wahrheit offenbare Ich euch durch Mein Wort, und das Wort bekräftige Ich durch Werke, die kein Mensch tun kann, damit ihr die Kraft des Wesens und Geistes Gottes an Mir und an ihnen sehet. Die Menschen sehen diese Werke und wundern sich, weil kein Mensch noch solche getan hat. Es sind Werke der Wahrheit, der Güte, der Liebe und des Erbarmens, die Ich tue, damit die Kraft Meines Geistes durch sie offenbar werde.
Das für Gottes Allmacht kleine Werk setzt sie in Erstaunen, weil sie auch nur Ähnliches nicht gesehen haben. Das große Werk der Wunder aber ist ihnen nicht der Beachtung wert, weil sie – inmitten der Wunder lebend – alles als selbstverständlich betrachten und meinen, daß es nicht anders sein könne. Und auch das ist eine Finsternis, die selbst schon im Lichte der Sonne ihren dunklen Geist zeigt, und sie ist der Vorhof zu der Finsternis des seelisch-geistigen Abgrundes, weil sie das große Wunder gar nicht beachtet oder es in der Tätigkeit der Kraft des eigenen Wesens und Geistes und nicht in der Kraft des lebendigen ewigen Wesens und Geistes Gottes sucht.
Die Sonne beherrscht die irdische Finsternis, soweit ihre Strahlen die Erde treffen; aber nur jene ihrer Gegenden werden von den Strahlen getroffen, die sich darbieten, von ihnen getroffen zu werden; weder die Sonne noch die Erde kann daran auch nur das Geringste ändern, weil beide ein Werk des Geistes sind, dessen Wille sie gerade so und nicht anders deshalb gestaltet hat, damit eines durch das andere in jener Tätigkeit erhalten werde, die dem Zwecke, zu dem sie der allgegenwärtige Geist Gottes geschaffen hat, voll und ganz entspricht.
Der Geist Gottes ist es und Sein Wille, der allen diesen Dingen geordnete Kräfte gab. Aber die Kräfte dieser Dinge sind kein Geist und kein Leben, sondern allein Kräfte, die, einander drängend, immer wieder nur die Kraft aufbringen, um weiter zu drängen und die Kräfte zu erhalten, ohne Willen, ohne Wissen, ohne Gefühl, ohne Freude, ohne Schmerz.
Der Geist der Allmacht gab den Dingen diese Kräfte dadurch, daß er sie durch Seinen Willen so geordnet hat, damit sie ein anderes, irdisch-weltliches Reich bilden; in diesem erwacht ein jegliches Wesen und sein Geist, der, dem böse gewordenen Wesen nachtrachtend, im Reiche Gottes nicht zufrieden war und deshalb dort auch nicht bestehen konnte, aber auch jene Wesen, deren Geist im Reiche Gottes zum vollen Bewußtsein seines Seins nicht gekommen ist, kraft des am Anfange jeglichem Geiste gegebenen und durch den Geist auch dem seelischen Wesen, dessen ewiges Eigen der Geist ist, nun eigenen Lebens. Dies dient dazu, daß das Wesen der Seele durch das da angenommene Greifbare dieser Welt selbst greifbar und ein dem eigenen Geiste entsprechendes Wesen dieses irdischen Reiches werde.
Ein jeglicher Geist, selbst ohne Gestalt und bestimmte Form, untrennbar an das Wesen der Seele gebunden, muß sich in dieser Irdischen Welt mit dem abfinden, was die Beschaffenheit der Gestalt und Form des ihm von Ewigkeit eigenen seelischen Wesens annimmt, und jedes seelisch-geistig-lebendige Wesen gibt uns schon durch sich selbst auch seinen Geist kund.
Unter allen seelisch-geistig-lebendigen Wesen erkennt aber nur der Mensch durch seinen urteilsfähigen Geist, welchen der anderen Wesen – im Sinne der Gefährlichkeit – ein guter oder ein böser Geist eigen ist.
Die Tiere selbst fühlen zwar ihren eigenen Geist, aber sie wissen nicht, daß und ob dieser gut oder böse ist, und handeln danach, weil sie keine Bedenken in dieser Richtung aufbringen. Schwächere Arten fühlen die Gefährlichkeit der anderen, fremden und stärkeren Arten sehr gut, und sie fürchten sich, weil ihr seelisches Wesen und ihr Geist sich an das da angenommene Irdische klammert und es nicht verlieren will.
Je kleiner der Geist des Wesens, desto unklarer das Gefühl, das Bewußsein, die Furcht und desto kleiner der Schmerz seines seelischen Wesens; je größer der Geist, desto mehr Gefühl seines seelischen Wesens, desto größerer Widerstand einer gewaltsamen Trennung gegenüber und desto mehr Anklammerung an den da angenommenen irdischen Körper.
Der Geist aller anderen Wesen ist aber niemals dem Geiste des Menschen gleich, weil allein dieser erkenntnisfähig ist. Wohl gibt es unter den anderen Wesen selbst viele solche, an deren Eigenschaften sich so mancher Mensch ein Beispiel nehmen könnte und auch sollte; doch sind diese Wesen ohne ihren Willen, ohne ihr Zutun so, wie sie sind, und gleichen eben den meisten ihrer Art. 623 Betrachtet ihr das seelische Wesen, den Geist und das Leben der Bäume, der Gräser und der Blumen werdet ihr finden, daß die Lebensart und der Geist der gleichen Arten fast gleich ist. Und Ich sage euch: Zweifelt nicht daran, daß der Baum, das Gras und die Blumen ein seelisches Wesen und einen Geist haben; wo ein Leben ist, dort ist ein Geist, und wo der Geist ist, dort auch das seelische Wesen. Wo kein Geist ist, dort ist auch kein Leben und kein seelisches Wesen! Das seelisch-geistig-lebendige Wesen der Pflanzen ist nur nicht imstande, sich aus dem Greifbaren solche Sinne zu schaffen, wie die Seele und der Geist der anderen Wesen; und das ist für sie und die anderen Wesen gut.
Betrachtet ihr den Geist und das Wesen der Tiere, werdet Ihr finden, daß die gleichen Arten fast gleichen Geistes sind, und die Nachkommenden gleichen Geistes und gleichen Wesens bleiben, wenn nicht ein größerer Geist – der des Menschen – sie seinem Willen unterwirft und durch die Größe seines Geistes den ihren bezwingt und ihn lenkt. Niemals aber bringt der Geist des Menschen den Geist des Tieres dahin, daß es zwischen der Wahrheit und der Lüge zu unterscheiden lerne und nach einer von beiden sucht.
Und weiter sage Ich euch: Das ist der unendliche Unterschied zwischen dem Menschen und allen übrigen seelisch-geistig lebendigen Wesen, daß nur allein der Mensch sich kraft seines erkenntnisfähigen Geistes und des eigenen freien Willens zu Gott emporheben kann, weil er die Wahrheit von der Lüge und die Güte von der Bosheit auch dann unterscheidet, als solche erkennt und erfühlt, wenn er diese Worte niemals zuvor gehört hätte; denn sie sind nicht als Worte, sondern als Kräfte seiner Seele eigen und ihr unauslöschlich eingeprägt! Er aber soll und muß sich entweder für die Wahrheit und ihre Güte, oder für die Lüge und ihre Bosheit entscheiden, denn deshalb geht er seelisch-geistig-lebendig einmal durch das Reich der Erde dieser Welt.
Am Anfange dieser Welt kannten die Menschen Gott die ewige Wahrheit voll und ganz, weil sie von dem Greifbaren der Dinge dieser Welt nicht soviel aufnehmen konnten, deshalb auch seelischer und geistiger waren, als jetzt die Menschen sind, und in ihrem seelischen Wesen, wie auch in ihrem Geiste erwachte die Erinnerung an eine Welt, die sie verloren hatten. Dieselbe Erinnerung führte sie auch dazu, die ewige Wahrheit zu erkennen; sie erkannten aber auch sich selbst gleichwie die Ursache und den Zweck ihres Daseins.
Zeiten folgten den Zeiten und mit ihnen auch die Menschen, die des Greifbaren der Dinge dieser Welt immer gieriger und deshalb – im Sinne der Feinheit – immer weniger seelisch-geistig werdend, ihren Geist den Dingen dieser Welt und nicht sich selbst, nicht der eigenen, ungreifbaren und unsterblichen Seele zuwandten. Nur wenige erwachten späterhin zu einer Erinnerung an das Leben in der wahren Welt Meines Reiches; in denen aber diese Erinnerung lebendig wurde, die standen auf, um zu lehren, um eine Erinnerung in der Seele und im Geiste der anderen wachzurufen.
Und um die Zeit war es, daß auch der Geist des Abgrundes höllischer Finsternis, der Geist der Lüge, der Bosheit, der Gier, des Neides, der Gewalt und der Rache in das neue Reich, in die Welt der greifbaren Dinge durch das Jenseits gelangt ist; und er frohlockte, als er die so lange Gesuchten, die er einstens alle in sein Lager herabziehen zu können meinte, hier als ganz andere, als irdische Wesen wiederfand. Er frohlockte aber zu früh! Denn alle seine Bemühungen, alle seine Versuche und Anstrengungen, von dem Greifbaren dieser Welt gleich dem Geiste der Seele der Menschen und dem Geiste der anderen seelischen Wesen an sich zu nehmen und gleichfalls ein greifbares Wesen dieser Welt zu werden, scheiterten kläglich und lösten nur eine jeden Wahnsinn weit übersteigende, aber ohnmächtige Wut aus!
Trotz seines großen Geistes blieb er unvermögend, aus eigener Kraft ein irdisch-greifbares Wesen zu werden, und gelangt er einmal doch bis dahin, wozu ihm Menschen ähnlichen Geistes verhelfen werden, wird er für eine kurze Spanne Zeit das genaue Gegenteil von dem werden, was er werden möchte. Das aber liegt in ferner Zukunft, und Ich sage euch das zum Zeugnis, damit viele, wenn es gekommen sein wird, wissen, daß ich es gesagt habe.
Zu jener Zeit aber werden Mich viele kennen, viele werden wahrhaft wissen, Wer Ich in Meiner ewigen Wahrheit bin. Aber die Anhänger des Geistes des Abgrundes höllischer Finsternis werden Mich auch dann noch verspotten und alle jene verfolgen, die Mich im Geiste der ewigen Wahrheit Christus, ihren allein wahren Gott nennen und in Meinem Geiste bis an das Ende verharren werden.
Wahrlich, die Verirrung dieser Menschen war und ist groß, aber das Ärgste sollte noch kommen, und weil es seit langem bereits da ist, bin Ich Selbst gekommen, um es dem Volke, in dem das Ärgste festen Fuß gefaßt und aus dem das Furchtbarste hervorgekommen ist, Selbst zu sagen, dieser Welt die ewige Wahrheit Meiner Selbst zu bringen, und sie allen, die Kinder der ewigen Wahrheit, Meine Kinder, also Kinder Gottes wieder werden wollen, zu geben. Die Verirrung dieser Menschen ist groß, aber die Bosheit dieses Volkes ist unendlich größer!
Die anderen Völker kennen gute und böse „Götter“, dieses Volk aber kennt nur einen Gott, der aber seinem Wesen wie seinem Geiste nach der bodenlose Abgrund aller Finsternis der Hölle ist, ein Vater der Lüge und der Bosheit – der Satan!
Blut, Blut und wiederum Blut, Vernichtung, Fluch über Fluch, Kriege, Massenmorde, Verfolgung aller anderen, Haß, Rache, Brand- und Blutopfer, unendlich und unersättlich und wiederum Blut und Opfer!
Die Greuel mancher Völker waren groß und die Not der Opfer schrie zum Himmel um Erbarmung. Die Greuel dieses Volkes sind größer, weil all sein Tun und Trachten einem Geiste gilt, und die bösen Gelüste dieses Geistes den Gelüsten der Mehrheit dieses Volkes zusagen. Das Tun und Trachten, die Blutgier, die Rachsucht und das Wüten dieses Geistes aber ersinnt Greuel, die den heiligen Geist Gottes, den Geist der ewigen Wahrheit, auf das schwerste freveln und lästern, indem der Geist des Abgrundes der Lüge und der Bosheit sich selbst zu Gott erhebt und von diesem Volke als der allein lebende wahrhafte Gott anerkannt wie auch als Schöpfer und Vater alles Lebendigen verherrlicht und angebetet wird.
Niemals und nirgends werdet ihr die Wahrheit, das wahre Leben, den wahren Frieden und die wahre Freiheit finden, solange ihr euch über Meinen Geist hinwegsetzt; denn allein Mein Geist ist der wahre Friede und die wahre Freiheit, weil allein Ich die ewige Wahrheit und das wahre ewige Leben bin!
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