Schlüsselromane

Schlüsselromane sind eine eigene Gattung. Sie sprechen in verschlüsselter Romanform von Ereignissen, die tatsächlich stattgefunden haben, die einen realen Hintergrund besitzen. Aus notwendiger oder wünschenswerter Diskretion, werden dabei Namen und Schauplätze, oder zumindest Einzelheiten von solchen verändert, wo dies angeraten ist.

So trifft es bei den CN-Schlüsselromanen zu. Wie bei „Schicksalsweg Z-Plan“ oder dem gerade entstehenden Buch „Gralsjagd“; in gewisser Weise auch bei „Die ewige Mitternacht“. Der aufmerksamen Leserschaft entgeht dies nicht. Aufgrund des mittlerweile großen Zeitabstands zu wesentlichen Geschehissen sowie der im AZP Kreis ohnehin teilweise gegebenen Kenntnissen aus der Zeit, wurde die Bedeckung allmählich auch weniger wichtig.

Anders verhält es sich bei der aktuellen CN-Geschichte „Gralsjagd“, bei der es nötig bleibt, vieles noch in Verschlüsselung zu halten. Dies insbesondere, wie in den beiden folgenden Teilen anhand der Geschichte sollen auch mittelbar Hinweise darauf gegeben werden sollen, was mit den Gralsrunden beabsichtigt ist.

In der Gralsjagd gibt es keine derart markante Gestalt wie die Vera im Z-Plan. Der Schlüsselroman hält sich da wie dort insofern weitgehend an die Wirklichkeit. Das betrifft auch eine Reihe von Schauplätzen und weitere Details. So werden dort beispielsweise Autos gefahren, die man kennen muß, um sie zu beschreiben; denn die Atmosphäre einer Geschichte lebt nicht zuletzt von solchen Kleinigkeiten.

Die „Gralsjagd“ steht gewissermaßen im Erbe von „Z-Plan“. Manches überträgt sich daher von da nach dort. Natürlich ist das Gros der neuen Geschichte jedoch ganz eigenständig. Ein Schlüsselroman hat ja die Aufgabe, Wissen zu transportieren. Und das ist in dem neuen Buch das Motiv Gral mit Verschiedenem, was daraus hervorgeht.

Inwieweit ein Schlüsselroman seinen Sinn erfüllt, das zeigt sich nach seinem Erscheinen. „Z-Plan“ regte Gegner des Buchs u.a. zu dem cover-book „Die Kette“ an.