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Magna Figura  und  Wewelsburg

       
     
       
     

Wewelsburg-Aquarell

       
     
       
       

Magna Figura und Wewelsburg

Die Dinge um die Magna Figura sind heutzutage so aktuell wie in der Zeit ihres Entstehens. Verschiedene Versuche einer Wiederherstellung, resp. Replika dieser Figur, die mitunter als der „Große Baphomet" bezeichnet wurde, sind bisher gescheitert. Im Gegensatz zu den Experimenten mit neuen Schwingungsschreinen nach isaisbündischem Muster, bei denen immerhin bereits eine gewisse Wirksamkeit unter Beweis gestellt werden konnte, sind gleichwertige Teilerfolge mit Figuren nach dem Vorbild der Templerschöpfungen bislang ausgeblieben.

Die Magna Figura und deren Funktion ist vermutlich doch von zwei ganz bestimmten Steinen, resp. Kristallen, abhängig. Damit ist zwar nicht unbedingt gesagt, diese müßten dieselben wie die in der Magna Figura enthaltenen (oder für diese vorgesehnen) sein, aber zumindest wohl weitgehend identische. Und an diesem Punkt fehlt es nach wie vor an genauer Information. Wenn solche Überlieferungen nicht existieren, so wohl aus dem ganz einfachen Grunde, daß von den beiden zu jener Zeit vorhandenen Kristallen ausgegangen wurde, die ggf. zu ersetzen niemand eine Notwendigkeit sah. Inzwischen ist aber nun einmal viel Zeit verstrichen, und bezüglich des Lageorts der Original-Figura besteht Ungewißheit. Zwar haben sich in jüngster Zeit konkretere Hinweise auf diesen ergeben als in Jahrzehnten zuvor, doch am Ziel der Suche ist man noch nicht. Aber selbst wenn die Figura gefunden würde, bestünde immer noch keine eindeutige Klarheit darüber, wie sie in Funktion zu versetzen sei, ob es beispielsweise dazu einer „Braut" bedarf oder ob dies nur sinnbildlich zu verstehen ist. Wahrscheinlich hat die Braut tatsächlich eine bestimmte Notwendigkeit für die „Belebung" der Figur, aber es ist nicht unumstritten, auf welche Weise dieser Vorgang dann zu bewerkstelligen wäre.

All diese Schwierigleiten und Unwegsamkeiten sind jedoch keine Veranlassung, das „Projekt Magna Figura" aufzugeben; denn sollte es schließlich gelingen, sie in Funktion zu versetzen – und das in nicht allzu ferner Zeit – so könnte die Auswirkung erheblich sein. Wahrscheinlich wird die Frage der Steine dabei die schwierigste sein. Eine in den Proportionen passende Hülle ließe sich herstellen, diesbezüglich sind die verfügbaren Beschreibungen zum Glück sehr gut. Die zwei Steine hingegen sind nur benannt und vage beschrieben. Gelingt das Werk aber, so reicht die Auswirkung weit.

Siegel -  Braut  -  Figura

So dachten offenbar auch die Herren der Wewelsburg in der ersten Hälfte der 1940er Jahre. Über die gewiß nicht zufällige Gestaltung des Hauptturms in jener Zeit haben wir schon gesprochen: Die Krypta unten, und der Saal mit der Schwarzen Sonne darüber, all dies dergestalt beschaffen, daß es bei näherem Hinsehen eigentlich für gar nichts anderes als die Magna Figura gedacht sein konnte – das alles spricht eine deutliche Sprache. Selbstverständlich möchten viele davon heutzutage überhaupt nichts hören, denn den Bösewichten von damals darf ein derart tiefsinnig-esoterisches Denken ja nicht zugeordnet werden. Sie haben das Ziel schließlich auch nicht erreicht. Aber offenkundig wussten sie das, um was es dabei im Falle des Erfolgs gegangen wäre, wie die Wirkung der Figura gewesen wäre.

In den Vereinigten Staaten von Amerika, einem Land, in dem noch ein wenig mehr Bewegungs- und Meinungsfreiheit herrscht als im heutigen Deutschland und Österreich, ist es nun gelungen, die Wirkensweise der Magna Figura gut zu erkennen. Mehr denn je wird dadurch offenbar, daß die Wewelsburg in der Tat als Heimstätte der Figura ausersehen war. Und die Überlegungen führen nun noch viel weiter, sie eröffnen eine bisher noch nie angedachte Perspektive: Möglicherweise wurde die Wewelsburg nicht erst durch die SS zum prädestinierten Ort für die Magna Figura gemacht – sondern sie ist es schon vorher gewesen und wurde deshalb in den 1930er Jahren von den bewußten Herren in Besitz genommen? Das würde sowohl der Burg wie auch der Figura neue Fassetten geben. Die Burg ist ein Renaissance-Bau, und in dieser Zeit könnte die Große Figura sich im Besitz des Ordo Bucintoro befunden haben, resp. dieser könnte das Versteck gekannt haben, aus welchem die Figur zum rechten Zeitpunkt hätte geholt werden sollen.

Wie dem auch sei: Jetzt verfügen wir über schlüssige Darstellungen, die Aufschluß über die Funktionsweise der Figura geben, und zwar in überzeugender Weise.

Vier Skizzen Wewelsburg

Die darauf Bezug nehmenden Zeichnungen kommen aus den U.S. und sind daher in englischer Sprache beschriftet, eine verwandte Sprache, die zu lesen in diesem Kreise niemandem schwer fallen dürfte. Aus diesem Grunde haben wir die vier beschrifteten Skizzen in der CN-Galerie placiert, um sie in voller Größe zeigen zu können. Was wir dort sehen und lesen spricht wohl für sich.

Also ist auf dem Weg zur Magna Figura wieder ein gutes Stück des Wegs zurückgelegt. Unser Wissen über sie ist jetzt erheblich größer als es noch vor einer Weile war. Die Figur aufzufinden und einsatzbereit zu machen, das ist nach wie vor eine vor uns liegende Aufgabe. Mehr denn je dürfen wir sagen: wir wissen, daß sich dies lohnt!

 

Hinweis:

In unserer Rubrik "Rückblick" finden Sie ebenfalls noch einen ausführlichen Aufsatz zu diesem Thema, der sowohl bereits mit hoher Wahrscheinlichkeit als erkannt zu betrachtende Dinge um die Magna Figura behandelt - wie auch eine Vertiefung neuer, bisher noch nie erörterter Aspekte, die wahrscheinlich sogar eine neue Grundlage für weitere Magna-Figura-Forschungen bilden wird - aufzeigt.

http://www.causa-nostra.com/Rueckblick/
Weitere-Geheimnisse-um-die-Magna-Figura--r0810a03.htm

 

       
               
               
     

       
               
               
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