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Luxor:  Templerkreuze am Nil   

       
     
       
     

Luxor: Templerkreuze am Nil

       
     
       
     

Luxor: Templerkreuze am Nil

Bekannt ist, daß der Templerorden zeitweilig ein Kontor in Kairo besaß, und auch ansonsten mit den Moslems gut auskam, solange es nicht um das christliche Königreich Jerusalem-Outremer ging. Und es hat verhältnismäßig lange Phasen gegeben, in denen Frieden zwischen Christen und Moslems herrschte, oder jedenfalls ein sicherer Waffenstillstand. In solchen Phasen entwickelten sich die Handelsbeziehungen, auch und besonders zwischen dem Templerorden und Ägypten. Namentlich zur Zeit der Ayyubiden in Ägypten (1252–1517).

 


Über Templerkreuze da und dort in Ägypten müßte man sich also nicht sonderlich wundern. Erstaunlich ist aber doch, daß solche an einem altägyptischen Tempel in Luxor vorkommen. Gewiß, man kann sagen, das Kreuz ist ein Ursymbol, es gibt Kreuze – auch in Ritterkreuz-Form – in den verschiedensten Weltgegenden. Die Assyrer verwendeten diesen Zeichen wie auch die Babylonier. Für sie war es eine Darstellungsweise der Sonne. Von dort nach Ägypten wäre der Weg nicht allzuweit gewesen. Diese Ritterkreuze (Griechische Kreuze) nebst abendländisch anmutender Ornamentik aber scheinen so ganz und gar originäre Templerkreuze zu sein, daß eine zufällige Ähnlichkeit schwerlich vorstellbar ist.


Mit was haben wir es hier also zu schaffen? Haben die moslemischen Ägypter womöglich auf die alten „heidnischen“ Baudenkmäler keinen Wert gelegt (so war es wahrscheinlich) und haben sie daher den Christen gestattet sie zu benutzen?

 


Was wir hier sehen, könnte leicht ein Altar gewesen sein. Zu jener Zeit war der Islam nicht so verbohrt wie heutzutage. Denkbar also, daß die christliche Verwendung durch die Templer sie nicht störte. Die islamischen Völker hatten ihre größte Zeit, als sie auf Religion keinen sonderlichen Wert legten.


Im Mittelalter hat es zeitweilig in vielen islamischen Ländern einen ungezwungenen Umgang mit dem Glauben gegeben un das in einer Epoche der bedeutendsten arabischen Kulturleistungen. Die tolerante Geisteshaltung der damaligen Moslems ist heutzutage kaum noch vorstellbar. Die meisten islamischen Länder haben sich von ihrer Blütezeit in dumpfe Engstirnigkeit zurückentwickelt.


Der große Salal et Din (Saladin), der übrigens kurdischer Herkunft war, würde sich an Ordenskreuzen der Templer sicherlich nicht gestört haben.

       
               
               
     

       
               
               
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