Die Taufe Christi

Als er einige Monate lang gelehrt, Gottes Menschwerdung in Christo 
gepredigt und die zur Erkenntnis der ewigen Wahrheit gelangten Seinen 
getauft hatte, kam der Herr zu ihm an den oberen Jordan und sprach:

„Johannes! Du bist von Mir getauft worden und taufest alle, die durch 
dein Wort zur wahren Gott- und Selbsterkenntnis gelangt sind und dein 
Wort werktätig befolgen wollen. Dein Wort ist in der ewigen Wahrheit 
Meiner gesprochen und ist deshalb Mein Wort. 

Zum ewigen Zeugnis Meiner Menschwerdung, 
aber auch deines Wirkens auf Erden 
und zur wahren Erkenntnis Meiner vielen, taufe auch Mich!“

Heftig erschrocken fiel Johannes in die Knie und rief:
„Herr, mein Gott! Wie, in welchem und in wessen Namen solltest oder 
könntest Du getauft werden?“

ER aber sprach:

„Johannes, Du weißt, von wo Ich gekommen bin, hier aber auf Erden bin 
Ich Mensch, und in der Wahrheit, die Ich ewiglich bin, will es die 
Gerechtigkeit, daß an Mir Selbst auch jene Handlung vollzogen werde, 
welche Ich an allen, die Mich erkennen 
und Meine Kinder wieder werden und sein wollen, vollzogen haben will. 
Üben die Völker der Erde bei der Namensgebung ihrer Nachkommen 
und bei der Aufnahme in die Gemeinschaft allerlei sinnlose Gebräuche, Sitten 
und Unsitten und werden da Menschen durch das schamlose Blutopfer der Vorhaut 
der höllischen Finsternis verbunden, sollen die Meinen Mir getauft werden 
in reiner Handlung, der Mein Wesen, Mein Geist, Mein Name 
und Mein Wort lebendig innewohnt.“


Und also sprechend, stieg Er in den Jordan.


Da stieg Johannes gleichfalls hin, nahm eine Handvoll Wasser, goß 
es, am ganzen Leibe zitternd, den Scheitel des Herrn hinab und mit 
tränenerstickter Stimme sprach er:


„Herr, Mein Gott, Vater allen Lebens, ich Unwürdiger taufe Dich 
in Deinem eigenen heiligsten Namen – CHRISTUS!
Dir sei Dank, Lob, Preis, Ehre und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit!“

Mein Friede sei mit euch!“