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Einblick |
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AZP: U 196 vor Chile |
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U 196 vor Chile (AZP)
Zum Rätsel um U 196 gibt es noch eine Angelegenheit, die sich bisher nicht genau ergründen ließ. In der Hoffnung, vielleicht durch Verbindungen von „Heronimus" in Südamerika Konkretes zu erfahren, hatten wir die folgende Meldung voriges Mal noch zurückgehalten. Obwohl es immer noch nicht gelungen ist, Einzelheiten dazu in Erfahrung zu bringen, soll nun zunächst einmal gesagt werden, worum es dabei geht: Vor inzwischen vielen Jahren erzählte das ehemalige Besatzungsmitglied eines chilenischen Kreuzers von einer sonderbaren Begegnung in chilenischen Hoheitsgewässern. Ein deutsches U-Boot sei aufgetaucht und bei dem chilenischen Kreuzer längsseits gegangen. Da die Chilenen deutschfreundlich waren, begegneten sie dem U-Boot, das offenkundig keine feindseligen Absichten hatte, freundlich. Die U-Boot-Leute baten um einiges an Kartenmaterial, welches die Chilenen ihnen auch gaben. Welche Gespräche zwischen den Offizieren beider Schiffe stattfanden, ist nicht bekannt. Der Zweite Weltkrieg war inzwischen bereits beendet. Das deutsche U-Boot, bei dem es sich, nach späterem Vergleich mit Unterlagen, um eines des Typs IX gehandelt haben dürfte, hatte offenbar noch immer eine Mission. Vorläufig bleibt uns nur, aus den wenigen Angaben Schlußfolgerungen zu ziehen: Die Küste von Chile stößt an die von Peru. U 196, das ein Boot des Typs IXb war, hat zum Pazifikgeschwader gehört. Es ist also durchaus möglich, daß es eines jener deutschen U-Boote war, die in Zusammenwirken mit den Japanern Gold über die Drehscheibe Philippinen nach Peru zu transportieren hatte. Möglicherweise sind dafür Orientierungshilfen nötig gewesen, weil das Boot, um nicht von unerwünschter Seite entdeckt zu werden, einen Umweg hatte nehmen müssen? Da der Verbleib von U 196 nach wie vor ungeklärt ist, und mehrere Punkte hier gut zusammenpassen, ist die soeben dargelegte Vermutung nicht abwegig. Wir hoffen, vielleicht noch mehr darüber erfahren zu können.
Der U-Boot-Typ IX (b):
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