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AZP: Die Peru-Verbindung |
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AZP: Die
Peru-Verbindung
Mittlerweile haben sich, wie die meisten an unserem Stoff Interessierten wissen, die Themen, welche vom AZP aufgrund sehr verschiedener Hinweise von unterschiedlichen Seiten aufgegriffen worden sind, zum Teil weit von dem Motiv entfernt, das ursprünglich im Mittelpunkt stand und auch nach wie vor steht. Der Ausgangspunkt des AZP ist ja zunächst der Schicksalsweg von Vera J. gewesen, und anknüpfend an diesen interessierten uns Punkte, die im Buch mehr oder weniger eingehend behandelt werden. Dies muß immer wieder mal in Erinnerung gebracht werden. Wir haben uns nie für Gold, Platin oder andere Wertreserven interessiert, und daran hat sich auch nichts geändert. Der AZP ist kein Schatzsucher-Verein, und er unterstützt so etwas auch nicht. Wenn sich durch Querverbindungen vielleicht manches ergeben hat und vielleicht stattfindet, an dem wir uns nicht beteiligen, was uns nicht interessiert und worüber wir auch keine Einzelheiten wissen, so sind dies Randerscheinungen der AZP-Tätigkeit, die sich wohl nicht vermeiden lassen. Unsere Bemühung ist ausdrücklich, uns von solchen Dingen fern zu halten. Eventuelle Hinweise der eben erwähnten Art nehmen wir nur so weit wahr, wie sie zur Erhellung anderer Punkte beitragen können, welche die Geschichte betreffen, die unser Thema ist. „Schatzsuche" gehört nicht dazu, auch wenn einzelne historische Hintergründe dieser Art zum Verständnis größerer Zusammenhänge hilfreich sein können. Diese gegen „Schatzsucherei" gerichtete Haltung beruht erstens auf der Einstellung, daß solche Dinge, wo es sie gibt, einen Sinn erfüllen, zweitens, daß redliche Menschen ihr Auskommen durch Arbeit verdienen und nicht darauf aus sind irgendwie „schnell reich" zu werden, was sowieso in aller Regel nicht klappt, und drittens ist hier Vernunft mit im Spiel, denn quasi „herrenlose Schätze" gibt es, wenn überhaupt, nur aus weit vergangenen Epochen. Die Zeit des Zweiten Weltkriegs ist noch nahe genug, daß Hinterlassenschaften dieser Art kaum herrenlos sein dürften. Die aus Geheimdiensten der Achsenmächte gebildete Organisation „Sechmet" dürfte mehr als eine Legende sein. Diese ist zwar eine Schöpfung deutscher und italienischer Geheimdienste, doch ebenso haben dabei japanische sowie auch ungarische, kroatische, bulgarische, rumänische und finnische Kreise eine Rolle gespielt, falls unsere Unterrichtung nicht völlig falsch ist. Wie eng die Verbindung von Deutschland nach Japan buchstäblich bis zur letzten Stunde der Kampfhandlungen war, weiß man definitiv – und dies blieb höchstwahrscheinlich auch aufrecht. Im Klartext gesprochen: Wer an gewisse Schätze heran will, könnte sich mit „Sechmet" anlegen, und das hätte sicherlich niemand gern. Wir wissen nicht, welche Struktur „Sechmet" (plus „Kette") heutzutage hat. Die angeblich 1958 erfolgte Selbstauflösung, bzw. Verbrüderung mit der CIA, könnte ein Ablenkungsmanöver sein, ganz abgesehen davon, daß es innerhalb der CIA eine spezielle Partei geben dürfte, die nicht in einen Topf mit dem ganzen zu werfen wäre. Es gibt da also viel Unbekanntes, und der AZP ist weit davon entfernt, in solche Dinge eindringen zu können oder zu wollen. So wissen wir auch nicht, ob Vera J. Verbindungen zu „Sechmet" hat, bzw. hatte. Wir wissen aber, daß es nicht klug ist, die Nase zu tief in Dinge dieser Art zu stecken, sie könnte sich dort mehr als bloß einen Schnupfen einfangen.
Der Weg von Vera war ursprünglich das, was den AZP interessierte. Was diesen Weg möglicherweise in Z-Plan-Zusammenhang säumt, ist für uns von Bedeutung. So weit also Schatz-Geschichten dazu etwas beitragen, wie es z.B. besonders bei der Platin-Angelegenheit der Fall ist, spricht nichts dagegen, sich damit zu beschäftigen – ohne allerdings nach den Gegenständen selber zu suchen. Bezüglich Veras Wegs können wir annehmen, die wichtigsten Stationen zu kennen. Es sind sicherlich nicht alle, aber die wichtigsten: Uruguay, Brasilen, Mexiko, Venezuela, Schweiz. Es gibt noch weitere Hinweise, so auf Argentinien und Chile, Frankreich und Italien, die USA und sogar auf die Ukraine. Davon sind Argentinien und Chile sicher sogar wahrscheinlich. Wo sie überall gewesen ist, wissen wir nicht. Wir wissen ja in Grunde gar nichts wirklich hundertprozentig, auch wenn viel dafür spricht, daß nicht überall, und dann auch noch vielleicht mehrfach, Verwechslungen vorliegen. Die wichtigsten Punkte hängen somit wohl nicht in der Luft. Weil man das so sagen kann, ist es wohl nicht sehr wahrscheinlich, daß Vera auch noch an Orten gewirkt hat, auf welche es keinen einzigen Hinweis gab, nicht mal einen falschen. Keine Hinweise gibt es auf Peru. Oder ganz genau gesagt: Es gab einen sehr unglaubwürdigen, der darum schnell ad acta gelegt wurde. Die Meinung bezüglich der Unglaubwürdigkeit muß auch nicht revidiert werden. Wir bestreiten nicht, daß es die von dem älteren Herrn da beschriebene brünette Frau gegeben haben kann, doch diese kann nicht Vera J. gewesen sein. Denn wenn sie es gewesen wäre, müßten alle anderen, für richtig gehaltenen, Berichte falsch, bzw. irrtümlich gewesen sein, außer dem einen aus Montevideo sowie dem aus Basel. Das wäre wohl gegen jede Wahrscheinlichkeit. Was sich durch „Heronimus" inzwischen ergeben hat: Wie es scheint, waren die Ausführungen des älteren Herrn nicht generell falsch. Dieser „Heronimus", der ihn kontaktierte, ist uns zwar nicht näher bekannt, und daß er seriös wäre, möchten wir nicht behaupten. Dafür spricht schon, wie er sich per E-Mail mit einem falschen „Vera-Foto" interessant zu machen versuchte. Wir sind über das, was er tat und tut ja auch nur ganz von ferne ein bißchen informiert, und davon, was uns gesagt wurde, stimmt garantiert eine Menge nicht, wie uns auch sicher vieles gar nicht mitgeteilt wurde. Es ist auch ganz logisch, daß solche Schatzsucher viel Geheimniskrämerei betreiben. Wenn man aber den Zusammenhängen nachgeht, ergibt sich, daß die Sache nicht unlogisch ist. Denn die Behauptung heißt ja, knapp zusammengefaßt, es hätte eine deutsch-japanische Zusammenarbeit der Geheimdienste und Marinen gegeben, und der gemeinsame Außenposten sei Peru gewesen.
Das klingt nicht ganz unlogisch. Peru liegt an der Westküste Südamerikas. Von Japan aus ist Peru mit U-Booten daher relativ leicht zu erreichen. Deutschland hatte erwiesenermaßen an der südamerikanischen Ostküste Anlaufstellen und Niederlassungen, sowie an der Südspitze Lateinamerikas, auf Feuerland. Wollte man hier, in Südamerika, etwas zusammen unternehmen, so wären für die Japaner der Anlaufpunkt Peru ideal gewesen. Dies auch deshalb, weil es in Peru japanische Einwanderer gibt. Von 1990 bis 2000 war sogar ein japanischstämmiger Bürger Staatspräsident von Peru, der in Lima geborene Alberto Kenya Fujimori. Japanische Gesichter sind in Peru also nichts Ungewöhnliches. Wenn Japaner dort 1944/45 landeten, fielen sie nicht im mindesten auf. Die japanische Marine verfügte über eine Reihe sehr großer U-Boote (U-Kreuzer). Einige von diesen konnten sogar ein oder zwei kleine Flugzuge mitführen. Durch solche gab es übrigens den einzigen Bombenangriff auf die Westküste der USA während des Zweiten Weltkriegs, auf Los Angeles warfen die Japaner ein paar Bomben. Das hatte keinen militärischen Wert, war lediglich ein Symbol.
Die japanische Marine operierte nicht so weiträumig wie die deutsche, und sie verfügte auch über weniger U-Boote. Daher ist es logisch, daß nicht annährend so viele japanische U-Boote verschwunden sind wie deutsche. Doch es gibt auch japanische U-Boote, von denen bis heutzutage jede konkrete Spur fehlt, und unter diesen befinden sich große U-Kreuzer der Klasse „B" (siehe hier auf dem Foto und der Schnittzeichnung, wie auch die grafischen Darstellungen in der Galerie).
Während der gesamte Atlantik praktisch ständiges Kampfgebiet war und daher von alliierten U-Boot-Jägern überwacht wurde, weshalb das Durchkommen deutscher U-Boote nach Südamerika immer eine unsichere Sache war, erwarteten die Alliierten in Richtung Westküste Südamerikas kaum U-Boot-Aktivität. War es einem japanischen U-Boot also einmal gelungen, die umkämpften Gebiete im Pazifik zu verlassen, konnte es mit guter Wahrscheinlichkeit hoffen, Peru zu erreichen. Das gleiche galt natürlich auch für deutsche U-Boote, die in Südostasien mit den Japanern gemeinsam operierten. Mit einem Wort: Peru ist zweifellos eine interessante Basis für Geheimaktionen der Achsenmächte gewesen. Hört man jetzt mal den Leuten zu, die von einer großen „Absetzbewegung" reden und darüber vieles wissen wollen, dann kommt auch da Peru ins Spiel. In Höhlen der Anden sollen sich demnach bis heute unentdeckte Verstecke befinden, welche nach dem Zweiten Weltkrieg angelegt wurden, diesen Äußerungen zufolge auch in Honduras. Leider scheint bei Äußerungen aus dieser Richtung oft politisches Denken mitzuspielen, so daß die Sachlichkeit des Gesagten in Frage gestellt werden muß, da vielleicht manchmal der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Das heißt aber natürlich nicht, daß darum nicht doch vieles stimmen könnte, was da gesagt wird. In Anden-Höhlen befinden sich laut Wilhelm Landig auch noch einige Flugscheiben, und rosten dort vor sich hin, wie er sagt. Auch das kann sein. Der AZP hat dazu keine griffigen Informationen oder Hinweise finden können, was bei so geheimen Angelegenheiten aber auch kein Wunder ist. Anders verhält es sich im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit, daß an einer unbekannten Stelle der peruanischen Küste, oder auch an mehreren, unauffällige Niederlassungen errichtet worden sein dürften, in welchen japanische, und vielleicht auch deutsche, U-Boote ihre geheime Ladung löschten, und bei dieser dürfte es sich in erster Linie um Dinge gehandelt haben, die als Wertgegenstände zu bezeichnen sind. Konkret ist von Seiten „Heronimus" von Gold die Rede, welches teilweise nicht mehr ans Ziel gelangte, sondern, wenigstens in einem Fall, auf einer Pazifikinsel zwischengelagert, aber nicht mehr weitertransportiert wurde. Außerdem seien Werkzeuge und Waffen nach Peru gebracht worden.
An mindestens einer Stelle der Pazifikküste Perus, die wir nicht kennen, sondern lediglich durch vage Hinweise von ihr wissen, haben also japanische U-Boote 1945 Dinge gebracht, die zum Aufbau, bzw. zum Betrieb, geheimer Nachkriegsaktivität dienen sollten. Das scheint uns viel für sich zu haben. Die deutschen Verbündeten hatten in Südamerika schon Fuß gefaßt. Man konnte da bestens zusammenarbeiten. Wie so oft, tritt aber auch dabei die Widersprüchlichkeit zutage, welche zwischen all diesen Dingen und den viel größer gesehenen Vorstellungen anderer besteht. Der AZP bemüht sich, den Dingen des Z-Plans nachzugehen. Von einer großartigen „Dritten Macht" usw, von welcher manche anderen Leute sprechen, ist da nicht die Rede. Gewisse Reserven, ja, aber in logischem Rahmen. Wenn jede Menge UFOs zur Verfügung gestanden hätten, brauchte man nicht U-Boote für den Transport einzusetzen, und auch nicht die wenigen großen Fernflugzeuge, die Deutschland besaß. Beides war mit Risiko für Besatzung und Ladung verbunden. Daß es einzelne Fluggeräte wie „UFOs" gegeben haben dürfte, ist damit außer Streit gestellt. Die Mittel und Möglichkeiten von „Sechmet/Kette" usw. muß man sich aber wohl begrenzt denken, dafür spricht alles, aus was Hinweise bestehen. Daß diese Mittel trotzdem nicht zu unterschätzen sind, besonders geheimdienstlich gesehen, ist eine andere Angelegenheit.
Jetzt, rund 65 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, haben wir in Deutschland, aber auch in den anderen Achsenländern, eine Situation, in der ein Umsturz, wie sich manche das vielleicht denken, eine Art „nationale Revolution", einfach unmöglich wäre. Nicht nur wegen noch immer zahlreicher fremder Truppen in den Ländern, sondern auch wegen der herrschenden Mentalität. Und die früher so stolzen Japaner sind heute mehrheitlich noch mehr amerikanisiert als die Deutschen und Italiener. Worum es möglichen Leuten wie „Kette/Sechmet" also wohl nur noch gehen kann, ist, den Bestand ihrer eigenen Gruppe zu sichern. Und dazu braucht es: Geld – Gold. |
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