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Zeit der Besinnung ...

       
     
       
     

       
     
       
      Zeit der Besinnung …

Daß dies gerade die augenblickliche Zeit sei – von wegen Weihnachten – das behaupten sogar jene Leute im Fernsehen, denen das persönlich völlig egal ist, zumal sie oft zu Jesus Christus eine ebenso schlechte Beziehung haben wie der Einbrecher zum Polizisten. Aber das kann ja nun wiederum uns einerlei sein.

Trotzdem wollen wir nicht an diesem Platz über Christus und Weihnachten sprechen, das haben wir an anderer Stelle getan, wollen uns aber doch auch hier einiger Worte Christi besinnen, denn deren Kraft und Weisheit ist groß.

Was Besinnung in eigener Sache anbelangt, haben wir uns darüber schon ausgelassen (siehe, „Deutschland, ein Wintermärchen" sowie in ‚Ausblick’), das ist also nicht weiter vonnöten.

Wessen hätten wir uns also darüber hinaus zu besinnen? Wir haben uns dessen zu besinnen, was Jesus Christus sprach: „Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet!" (Mt 7.1) Und daß wir unseren Schuldigern vergeben sollen, wie diese auch uns; daß die Lichter des Christbaums die Finsternis durchdringen und wir diesem Licht angehören – nicht aber der Finsternis, die ringsum noch besteht, die aber auch noch vergehen wird, das ist gewiß!

Besinnen wir uns also dessen, daß wir unseren Weg zu gehen haben, einen Weg des Lichts, der in eine neue Zeit führt.

Andere, wir wissen es, haben dafür nicht das geringste übrig, die wollen nicht den Blick nach vorn ins Licht, sondern das Zurückschauen in die Dunkelheit, und uns allen soll das unentwegt aufoktroyiert werden – so im Fernsehen und in allen bloß denkbaren Publikationen; und immerzu geht es darum, Schandtaten unseres geplagten Volkes variantenreich immer wieder zusammenzuknöpfen und zu publizieren. Jeder weiß es. Ungezählte Mahnmahle und Gedenkstätten reden davon, ein, und noch ein und abermals ein x-tes „Dokumentationszentrum" wird errichtet. Dafür ist auch immer genügend Geld da, Geld des deutschen Steuerzahlers, Millionen und Zigmillionen, während laut offizieller Verlautbarung 2,6 Millionen Kinder in Deutschland in Armut leben, und nicht bloß in Berlin Suppenküchen der Kirchen vor den Schulen nötig sind, damit die Kinder nicht mit knurrendem Magen in ebendiese Schulen gehen, die oft dringend der Renovierung bedürften. Viel wichtiger ist aber noch ein „Dokumentationszentrum" mehr, diesmal wieder in Berlin. Wozu auch die desolaten Schulen ausbessern oder wenigstens dafür sorgen, daß die Kinder nicht hungern? Das sind ja alles nur goische Kinder!

Wir wollen zu dergleichen nicht auch noch beitragen! So benötigen wir ganz sicher kein „Zentrum betreffs Vertreibung", wie Exponenten der Vertriebenenverbände es wünschen. Wir sind Christen, wir wollen vergeben und vergessen! Die Polen sind unsere Nachbarn, die Tschechen ebenso. Wir wollen Freunde und gemeinsam Europäer sein, wollen das Verbindende hervorheben und das Trennende hinter uns lassen, ein für allemal, damit der Weg in die Zukunft frei sei. Wir richten den Blick nach vorn, nicht in die Vergangenheit, und allein dieser Weg kann zu Harmonie führen. Darum gehört die Zukunft denen, die nach vorn schauen.

Und außerdem: Was stellen die Funktionäre und –innen der Vertriebenenverbände sich denn vor? Was meinen sie denn würde bei dem von ihnen angestrebten Zentrum betreffs Vertreibung herauskommen? Doch wieder nur ein weiteres „Dokumentationszentrum" deutscher Verbrechen und unter dem Strich das Resümee, die Deutschen seien an allem Leid schließlich selber schuld.

Es braucht uns im übrigen keiner zu sagen, daß vieles zu jener Zeit und während des ganzen Zweiten Weltkriegs sowie in den unmittelbar nachfolgenden Jahren alles andere als in Ordnung war. Aber, wie gesagt, wir können uns selber an die eigene Nase fassen. Das brauchen nicht andere zu tun, die an ihre eigenen wahrlich genug zu greifen hätten und dazu auch heutzutage noch ausreichend Ursache haben.

Wir Deutschen drücken uns nicht vor der Wahrheit. Wir haben uns niemals gedrückt, denn das ist nicht unsere Art. Das hat einfach etwas mit Ehrgefühl zu tun. Und vor allem: Wir haben des erkenntnisfähigen Geistes genug um zu verstehen, daß das neue Europa allein auf der Grundlage eines neuen Geistes gedeihen kann – eines klaren Geistes, nicht durchsetzt von Gespenstern der Vergangenheit. Und so wird das neue Europa ganz sicher ein anderes sein, als das heutige Gerippe es andeutet.

Also zusammenfassend in Sachen Besinnung: Wir besinnen uns der Fehlerhaftigkeit dieser Welt, wir besinnen uns sowohl unserer eigenen Fehler wie auch der Fehler vieler andrer – bloß daß wir das den andren nicht vorhalten wollen, sondern denken und sagen: Laßt uns nach vorn blicken und gemeinsam vorangehen in das neue Europa, das wir zusammen errichten werden! Und jene, denen das nicht in den Kram passt, die bleiben eben draußen. Die Geschichte wird sich nach ihnen nicht richten. Da wirkt eine höhere Macht als jede irdische.

Damit schließt sich der Kreis zum bevorstehenden Weihnachtsfest. Und es bleibt wohl nicht aus, Christus spricht in ernsten Worten: „Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet klagen und weinen. Wehe euch, wenn euch alle Menschen umschmeicheln; geradeso taten es ihre Väter den falschen Propheten. Euch aber, die ihr auf mich hört, sage ich: Liebet eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen, segnet, die euch fluchen, betet für sie, die euch schmähen." (Lk 6.25-28) Viele mögen im ersten Moment meinen, diese Worte seien utopisch. Dabei haben sie sich doch auch in jüngster Zeit so gut und praktisch bewährt: Deutsche und Russen haben sich während des Zweiten Weltkriegs auf die fürchterlichste Weise bekämpft. Doch jetzt sind wir ehrlich Freunde – weil beide Seiten so dachten und fühlten wie Christus es lehrt, ob wissentlich oder intuitiv, und die Früchte sind offenkundig! Natürlich, nicht immer und überall gelingt dieser Weg sogleich und nicht gegenüber jedem ist er möglich – und doch meistens, er will daher versucht sein. Das ist es auch, was Christus uns sagt, er verlangt keine völlige Wehrlosigkeit, denn er kennt die Zustände auf dieser Welt; und er weiß, daß der „Fürst dieser Welt", der kein Mensch ist, sondern der Satan, bloß durch die größere Macht zu besiegen ist. Die Menschen allein vermögen dies nicht, sie vermöchten es nicht einmal, wenn sie sich alle einig wären, wovon indes keine Rede sein kann, denn der „Fürst dieser Welt" hat seine Anhängerschaft, und solange das finstere Zeitalter vorherrscht, kann auch der Tapferste mit der besten Technik nicht gegen ihn und seinen Anhängerschaft siegen. Darum wird ja Christus selbst für das Nötige sorgen wenn der Tag kommt (Mt.24).

Aber lassen Sie uns noch ein ganz anschauliches Beispiel vorbringen, wie der Geist Christi sich auswirken könnte: Vergegenwärtigen Sie sich die Geschichte des leidigen Zweiten Weltkriegs und stellen Sie sich vor, die Deutsche Wehrmacht wäre in Geist der Versöhnung gegen die Sowjetunion marschiert, man hätte die Russen und Ukrainer als befreite Brüder behandelt statt als Feinde. Jeder Kenner der damaligen Verhältnisse sagt: Dann würden die Deutschen Freunde gewonnen haben, Stalin wäre hinweggefegt worden – und die T-34 wären auf unserer Seite gerollt. Niemand hätte uns zusammen besiegen können! Das sei nur ein Beispiel, leider fehlte damals viel zu solch einem Geist, und auch schon sehr viel früher.

Doch ja: Der Geist Christi ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke! Der Schwächling ist es, der sich möglichst viele Waffen um den Bauch hängt, denn er fürchtet sich. Der Starke dagegen hat das nicht nötig. Auch dahinter steht ja eine Gesetzmäßigkeit von wechselseitiger Schwingungsaffinität. Wir Deutschen, einschließlich der Österreicher, hätten uns zu keinem Krieg verleiten lassen dürfen – dann wären wir stärker als alle gewesen! Nun, auch das wird noch kommen! Sicher, kein psychisch gesunder Mensch kann seinem eigenen Land die Niederlage wünschen, ganz gleichgültig, wer dort regierte. Es ist geradezu geisteskrank, wenn uns heutzutage suggeriert werden soll, anders zu empfinden. Wir gehören also wahrlich nicht zu jenen Geschäftemachern, die davon profitieren, dergleichen zu verbreiten. Aus einer höheren Sicht aber könnte Papst Johannes XXIII. Recht behalten, der da schrieb: „Die den Krieg verloren haben werden die Sieger sein, und die ihn gewonnen haben, werden ihn verlieren." Wir wünschen weder Sieger noch Verlierer, denn das eine wie das andere führt nicht zu wahrem Frieden. Und der nächste Krieg, den es auszufechten gelten wird, ist sicherlich kein Krieg mit rohen Waffen, sondern mit den Mitteln des Geistes – und darin sind wir allemal überlegen.

Ja, nichts und niemand wird das Licht der neuen Zeit aufzuhalten vermögen! Und – abermals das Wort Christi: „Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet weinen und klagen!" Alles wird anders kommen als es sich jene denken, die jetzt lachen, und allein an diesen selbst wird es liegen wenn ihre Schatten im Lichte vergehen.

       
               
               
     

       
               
               
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