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Wehrhafter  Euro !

       
     
       
     

Wehrhafter Euro

       
     
       
      Wehrhafter Euro?

Aufgrund der Krise der griechischen Staatsfinanzen, wird zurzeit von verschiedenen Seiten wieder der Euro in Frage gestellt. Einige in Deutschland träumen sogar von der Wiedergeburt der D-Mark. Das hat selbstverständlich keinen realen Boden. Der Euro wurde nicht in erster Linie eingeführt, um Europa eine gemeinsame Währung zu geben, sondern um die Macht der D-Mark zu beseitigen. Wenn Helmuth Kohl einmal sagte, der Euro sei eine Angelegenheit von Krieg oder Frieden, so hat er das nicht leichtfertig ausgesprochen. Die D-Mark kränkte nicht nur die nationale Eitelkeit einiger europäischer Staaten, zumal sie, wie Theo Waigel sagte, von diesen als „Diktat" empfunden wurde, sondern sie bedrohte die Weltgeltung des US-Dollars. Weder Kohl noch Waigel haben sich als „Verräter" verhalten, wie manche meinen, sondern – quasi indirekt – im Interesse der Deutschen gehandelt. Als es dann um die ohnehin unwillig gegebene Zustimmung zur Wiedervereinigung Deutschlands ging, war die Aufgabe der D-Mark eine von den „Partnerländern" gestellte Bedingung. Deutschland hatte de facto keine Wahl, weshalb eine Volksabstimmung in dieser Angelegenheit auch ganz sinnlos gewesen sein würde. Das ist die Realität, sie fußt auf den Machtverhältnissen, die damals und auch jetzt noch in der Welt herrschen – und zwar auf den militärischen, nicht auf den wirtschaftlichen. Vielleicht – rein theoretisch – hätte Konrad Adenauer seinerzeit die Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags, den er ein „Über-Versailles" nannte, verhindern können, und Deutschland wäre Atommacht geworden, gäbe es die D-Mark noch immer. Doch all dies ist bloße Theorie, in der Praxis hatte Deutschland weder in Sachen Atomsperrvertrag noch in Sachen Euro eine Wahl.

Die D-Mark wird nicht wiederkehren – ganz gewiß nicht in baldiger Zeit – denn käme sie zurück, wäre sie als Bedrohung für den US-Dollar jetzt noch gefährlicher als jemals zuvor. Gäbe es sie noch, würde sie auf Druck erstarkter Nationen wie Brasilien, China, Indien und Rußland, und unterstützt von den meisten anderen Ländern der Erde, den US-Dollar vermutlich schon als Welt-Leitwährung abgelöst haben. Dies zum einen wegen der soliden deutschen Wirtschaftskraft, zum anderen aber auch, weil die Deutschen in der Welt geschätzt werden – trotz aller immer wieder ausgekramten antideutschen Haß-Propaganda Marke Hollywood & Co. sowie Selbstverunglimpfung durch eigene Politiker/innen etc. Die Völker der Welt glauben das nicht. Sie mögen die Deutschen. Auch in diesem Jahr ergaben Umfragen wieder, daß die Deutschen das am höchsten geschätzte Volk der Welt sind (was für eine Pleite für Hollywood & Co!). Die D-Mark heute – das würde die gesamte Weltlage weitreichend verändern.

Aber abgesehen von alledem, was durch die zurzeit herrschenden militärischen Machtverhältnisse bestimmt wird: Ist der Euro denn nicht im Grunde eine gute Sache? Europa muß zusammenhalten, wenn es nicht untergehen will! Die Europäer verbindet ja auch sehr viel – viel mehr, als sie trennen könnte. Und daß eine Gemeinschaftswährung wie der Euro im Prinzip sehr wohl funktionieren kann, ist erwiesen. Trotzdem haben die Kritiker des Euro ebenso Recht wie seine Befürworter. Man sollte meinen, das sei unmöglich, doch hier ist es eine Frage der Denkgrundlage. Wer das heutige System der Währungsspekulation als unabänderlich hinnehmen will, hat Recht wenn er sagt, solch eine Währung wie der Euro könne nicht funktionieren. Überhaupt ist das Spekulantentum ja das größte Übel der Welt. Es gibt kaum ein anderes Übel, daß seinen Ursprung nicht im Spekulantentum hätte. Wer sich dem auf Dauer unterwerfen will, ja, der (oder die) muß den Euro als Fehler bezeichnen. Tut er (oder sie) es dennoch nicht – so wie die meisten unserer Politiker/innen – beugt sich wider besseres Wissen fremdem Machteinfluß. Das wiederum ist aufgrund der gegenwärtigen Machtverhältnisse aber kaum zu vermeiden. Eine traurige Lage.

Wer sich dem aber nicht auf ewig zu unterwerfen gedenkt, hat viele gute Gründe, dem Euro die Stange zu halten. Alles, was nötig ist, um ihn auf sichere Beine zu stellen, ist, was schon die alten Tempelritter sagten: Geld ist ein Mittel für den Handel – es darf nicht selbst zum Handelsobjekt werden, denn Geld ist keine Handelsware. Also: Striktes Verbot der Divisenspekulation, weltweit. Das wäre sehr gut möglich, es würde der Weltwirtschaft nicht schaden, sondern ihr nützen; ebenso wie ein Verbot der Vierteljahresbilanzen der Wirtschaft bloß nützen, aber ihr nichts schaden würde.

Da aber die Spekulanten zurzeit die eigentlichen Herren der Welt sind, und niemand in der Politik den Mut hat, sich dagegen aufzulehnen, sind die Dinge jetzt so wie sie leider sind.

Im gewissenlosen Spekulantentum liegt nämlich auch bezüglich des Euros das Problem – nicht in den unterschiedlichen Volkswirtschaften. Würde gegen schwächere Länder nicht spekuliert – wie im Moment gegen Griechenland – so gerieten diese auch nicht in solche Probleme, wie die Griechen sie nun haben.

Nicht den Griechen ist das vorzuwerfen, sondern den Spekulanten – und allen in Politik und Massenmedien, die so stark unter dem Einfluß der Spekulanten stehen, daß sie gegen diese nicht vorgehen. Diese sind es, die fast überall ihre Geldfinger drin haben und weithin den gewählten Volksvertretern diktieren, was diese zu tun haben, wie sie auch den großen Massenmedien diktieren, was zu sagen sei.

Wir brauchen nicht die Abschaffung des Euro, sondern die Abschaffung des Spekulantentums! Ein dergestalt wehrhafter Euro würde sich zum Segen aller bewähren, vielleicht dann sogar tatsächlich noch besser als weiland die D-Mark.

       
               
               
     

       
               
               
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