In gewisser Weise befinden wir alle uns im Warteraum zu einer neuen Zeit – beinahe wie in einem separaten Wartesaal auf einem Bahnhof, an dem nirgends ein Fahrplan aushängt, und zu dem es auch weder eine telefonische Zugauskunft noch Angaben im Internetz gibt. Der Bahnhof hat auch nur einen Bahnsteig. Er ist überhaupt nur für einen einzigen Zug da. Und von dem weiß niemand auf dieser Welt, wann er kommt. Sogar die Schienen, auf denen der Zug fahren wird, sind noch nicht vollständig verlegt.

Also ist es nicht sinnvoll, dort nur herumzusitzen und zu warten. Die Zeit will inzwischen genutzt sein, denn es ist die Zeit unseres Lebens, die sich nicht vermehren und nicht wiederholen läßt.

Natürlich, diesen Bahnhof als einen solchen gibt es nicht. Auch keinen Flughafen solcher Art, wie wir ebenso hätten sagen können. Doch das Gleichnis Bahnhof ist trefflicher. Auf einem Flughafen könnte man gegebenenfalls auch eine Privatmaschine nehmen. Einen vergleichbaren Privatzug dagegen gibt es nicht. Also ist das Sinnbild Bahnhof schon besser.

Der Warteraum in die neue Zeit ist unterteilt in verschiedene einzelne, und diese befinden sich auch an unterschiedlichen Orten. Das macht nichts, weil ja auch der eine Bahnsteig für jenen einzigen Zug überall ist. Darum kann der Warteraum in viele einzelne an verschiedenen Orten unterteilt sein, und dennoch hängt das alles miteinander zusammen. Wir alle sind es, die diesen Zusammenhalt ergeben.