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Eurobonds würden Deutschland 
in den Ruin treiben

       
     
       
     

Eurobonds wuerden Deutschland in den Ruin treiben

       
     
       
     

 

       
      „Eurobonds würden Deutschland in den Ruin treiben"
Ex-Deutsche-Bank-Chef Kopper warnt ...

FOCUS, Freitag, 15. Juni 2012

VergrößernTeilen und Detailsdpa Mit Spanien und Italien geraten die nächsten Euro-Länder ganz tief in die Krise. Dem Ruf nach Eurobonds erteilt der Ex-Chef der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, aber eine deutliche Absage.

Der französische Präsident Hollande drängt auf Eurobonds, ebenso Italiens Regierungschef Monti. Hilmar Kopper, Ex-Chef der Deutschen Bank, erfüllt das mit Grausen. Die Anleihen, schreibt er, würden den Ruin für Deutschland bedeuten.
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank , Hilmar Kopper, warnt eindringlich vor der Vergemeinschaftung von Schulden in der Euro-Zone. In einem Gastbeitrag für die „Bild"-Zeitung vom Freitag schreibt er: „Deutschland ist bis heute an die Grenze dessen gegangen, was es verantworten kann. Jeder Schritt darüber hinaus führte an den Rand des Abgrunds. Die Vergemeinschaftung aller Schulden, einerlei ob in Form von Eurobonds oder Tilgungsfonds, würde auch Deutschland in den Ruin treiben."

Entsprechende Rufe der Schuldenländer nach deutscher Rettung seien „politisch ein Ablenkungsmanöver", die Folgen katastrophal: „Unser Rating würde nach unten rauschen, unser Zinssatz anziehen und die Haushaltslast wachsen. Unsere Bonität, hart erarbeitet, ist nicht auf ewig gesichert und unantastbar", so Kopper in seinem Gastbeitrag.„Es geht um das Sechsfache unseres Haushalts"
Der gleiche „Irrglaube" stecke in dem in dieser Woche von der EU beschlossenen Schuldentilgungspakt, der „wie ein Zaubertrank verkauft wird. Es geht um 2300 Milliarden Euro, für die auch wir haften sollen, also um mehr als das Sechsfache unseres Haushalts."

Scharfe Kritik übte Kopper in dem Zusammenhang an der SPD, die sich klar dafür ausgesprochen hatte: „Es klingt wie ein schlechter Witz: Die Sozialdemokraten wollen brave deutsche Steuerzahler für Gelder haften lassen, die in Länder gepumpt werden, deren reiche Bürger es dann wieder rausschleppen." Kopper betonte, dass der Euro weder „Selbstläufer" noch „Selbstzweck" sei: „Er steht im Dienst der Völker und ist nicht dazu da, dass ein Land eigene Fehler den Nachbarn anlastet."Hollande und Monti fordern Wachstumsanreize.

Frankreichs Präsident Francois Hollande und Italiens Regierungschef Mario Monti dagegen gelten als Befürworter von Eurobonds. Am Donnerstag hatten beide gemeinsam betont, in Europa müsse nun mehr Wert auf das Wirtschaftswachstum gelegt werden.

Im offenen Widerspruch zur Bundesregierung drängt Hollande die Euro-Zone, im Kampf gegen die Schuldenkrise Instrumente wie einen Schuldentilgungsfonds einzusetzen. Nach dem Treffen mit Monti in Rom sagte Hollande, er werde sich beim anstehenden EU-Gipfel Ende Juni für eine Reihe von Instrumenten einsetzen, um Wirtschaftswachstum und Finanzstabilität sowie die ökonomische Integration zu fördern. Bei der Suche nach neuen Mechanismen seien Fantasie und Kreativität nötig.

Italien im Visier der Finanzmärkte

Zur Vertiefung der beschlossenen Fiskalunion warb der Sozialist erneut für eine Börsensteuer und Eurobonds. Zudem müsse der permanente Rettungsmechanismus ESM eine Bankenlizenz erhalten, damit er von der Europäischen Zentralbank Geld zur Stärkung seiner Feuerkraft erhalten könne. Monti deutete Unterstützung für die Wachstums-Agenda des Franzosen an und forderte mutigere Schritte zu einer Integration in Europa. Italien steht im Visier der Finanzmärkte, obwohl die Regierung Reformen vorantreibt.

Im Kern geht es bei Eurobonds darum, eine übermäßige Verschuldung der Euro-Länder jenseits einer Verschuldungsmarke von 60 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung in einem Zeitraum von 20 bis 25 Jahren auf Basis einer gemeinsamen Haftung abzubauen.

ps/dpa/Reuters

       
               
     

       
               
               
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