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Spiegelreflexe

       
     
       
     

Spiegelreflexe

       
     
       
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Es bedarf nicht immer eines konkreten, bewußtwerdenden Anlasses, um sich an dieses oder jenes Geschehen in der eigenen Vergangenheit zu erinnern. Oft fällt einem gar nicht gleich ein, wieso man eigentlich darauf kam. Irgendeinen Anlaß muß es dafür aber gegeben haben, ein flüchtig wiedergesehenes Motiv oder auch nur eine Assoziation, durch die etwas in den Vordergrund rückte, was mit dem auslösenden Moment im Grunde gar nichts zu tun hat, wenigstens nicht unmittelbar. Doch irgendwo muß es herkommen, wie ungerufen auch immer: irgendwo muß das Reservoir dafür sein.

So geht es uns allen dann und wann: Urplötzlich will da wieder etwas wie gegenwärtig werden, was lange vorbei ist, heutzutage wohl auch bedeutungslos – und doch ist es auf einmal wieder da! Je nach Lebensalter und persönlicher Erfahrung, kann die Bandbreite solcher Momente sehr unterschiedlich sein. Das ist auch von den Kapiteln abhängig, in die unser Leben sich unterteilt; und dies hat nichts mit den durchlebten Jahren zu schaffen. Manche Menschen verbringen ihr Leben in Ausgewogenheit mit den Umständen. Sie leben wie fast immer an einem Ort – Urlaubsreisen sind ja keine Lebenskapitel – und in ein und demselben Milieu. Das prägt, es bewirkt zumeist innere Ruhe. Andere weht das Leben in verschiedene Städte und Länder, vielleicht sogar verschiedene Erdteile. Einige leben über viele Jahre ununterbrochen in einer anderen Sprache, in Englisch womöglich oder auch in Französisch – nur beispielsweise. Sprache ist denken, so etwas prägt daher besonders. Einer gewissen inneren Unruhe werden diese Menschen kaum je entrinnen, doch dafür kennen sie mehr Lebensweisen und haben mehr Lebenskapitel. Das ist nicht per se ein Vorteil, wie das andre nicht per se nachteilig ist. Und die einen wie die anderen haben ihre verborgenen und oft unkontrollierbaren Reservoire, in denen sich all das Durchlebte wie gespeichert befindet.

Wie es uns einzelnen Menschen ergeht, so gilt das in einem übertragenen Sinne auch für Gemeinschaften und für - von mehreren Menschen geformte Dinge. Wollen wir beispielsweise die Internetz-Präsenz „Causa Nostra" als ein Ding bezeichnen – obschon das, genau besehen, sicherlich nicht ganz richtig ist – so läßt sich der Vergleich recht gut ziehen. Auch die Causa Nostra im Internetz hat Kapitel, Kapitel, die das Geschehen geprägt hat – beziehungsweise die durch dieses geprägt wurden. In diesen rund fünfzehn Jahren ist eine Menge geschehen. Vieles hat sich verändert, was ja – grundsätzlich – natürlich ist. Wie es sich aber verändert hat, das beeinflußte und entschied äußeres Einwirken. Jetzt, im Oktober 2010, sind die Überwindung des Kommunismus und die Wiedervereinigung Deutschlands dafür plastische Beispiele.

So hat selbstverständlich auch die Geschichte ihre Kapitel. Was diese nicht hat, ist ein persönliches Erinnerungsvermögen, Erinnerungen sind einzelnen Personen vorbehalten. Deshalb kann es auch keine objektive Geschichtsschreibung geben, nicht einmal dort, wo der Historiker guten Willens ist. Es gibt aber das kollektive Unbewußte der Volker, und das kann mitunter sogar kollektive Momenterinnerungen empfinden. Wieso das möglich ist? Wahrscheinlich liegt es daran, daß auf der Meta-Ebene sämtliche Bilder der Erinnerungen aller erhalten sind, wie in einem riesigen, feinstofflichen Fotoalbum, und manchmal schwingt davon einiges hin und her. So ist auch das wieder durch den einzelnen Menschen bewirkt – durch viele einzelne als Gemeinschaft.

Vielleicht kommen ja auch unsere ganz persönlichen Erinnerungsbilder von dort, von der Meta-Ebene? Und die Frage ist nur: Spiegeln wir uns in ihnen oder sie sich in uns? – Wozu sollte es dienen, das zu ergründen?! Wahrscheinlich zu nichts! Oder aber, solche Möglichkeiten können tatsächlich als Werkzeug zur Eigenerkenntnis kultiviert und genutzt werden, wie manche den magischen Angelegenheiten des Abraxas Zugeneigte es meinen? Möglich! Wer weiß? Wie viele Facetten hätte nicht allein dieses eine, anscheinend kaum sehr bedeutende Thema!

Was auf jeden Fall bleibt von dieser - vielleicht recht müßigen - Betrachtung, mag immerhin sein, daß wir anscheinend spontane Spiegelreflexe unserer selbst, unseres bisherigen Lebens – oder auch miterlebter Geschichte – für ein paar Momente mit Aufmerksamkeit wahrnehmen. Es könnte ja sein, daß sie eine bestimmte Bedeutung haben, eventuell Rat oder Warnung bedeuten – weil sie ja nichts anderes sind als Signale unseres eigenen Unbewußten an unser Bewußtes. Und das Unbewußte ist sicher immer der beste Wegweiser. Vielleicht – eventuell – kommen von der Meta-Ebene Spiegelreflexe aus unseren eigenen Gedankenbildern von früher, um leitend zu wirken wie ein höheres „GPS"? – Könnte schon sein! Dann würde dieser Artikel aber nicht hier in die Rubrik ‚Rückblick’ gehören, sondern in den ‚Ausblick’? Wollen wir demnächst beachten, was die Abraxas-Kunst dazu sagt, diese kennt sich ja mit den Meta-Speichern und –Mitteln am besten aus. Wir sollten uns das noch näher vornehmen.

       
               
               
     

       
               
               
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