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Schweizerische Gralsrunden

Ein Zustandsbericht

       
     
       
     

Schweizerische Gralsrunden - Ein Zustandsbericht

       
     
       
     

Schweizerische Gralsrunden 
Ein Zustandsbericht


Wie an anderer Stelle bereits vermerkt, könnte man das Leitmotiv für die Gralsrunden umschreiben mit: „Enthoben allem Weltlichen“, da es sich grundlegend absetzt von allem, was man in unserer Gesellschaft als politisch oder religiös bezeichnet. Abstrahierend und transzendierend, vermittelt in Geschichten und Symbolen, tief intuitiv wirkend und einprägend für das höhere Bewußtsein. Auf dieser Ebene das Gralsgefäß nicht zu suchen, sondern es selber zu umfassen, es selber zu sein, mag die Fähigkeit von Menschen übersteigen. Dennoch, groß sind die Bemühungen von Wenigen, und gewaltig ist ihr Vermögen in diesem Bestreben. Das Wissen um die Verbindung mit der einen Kraft treibt sie an, um den Wandel über die höchste Schwingungsebene in die Welt zu manifestieren. Steinig ist dieser Weg, hürdenreich, denn nicht immer gelingt er. Was in der Astralwelt durch Willenskraft leicht zu schaffen ist, die Transformation der Urkraft in feinstoffliche Wesenheiten, die wie Funken in der physischen Welt weitere Feuer zünden, findet oftmals unter weltlichen Bedingungen keine Entsprechung und wird zu einem schwierigen Unterfangen. Die Generalschwingung erschafft sich nur das Band, auf welchem die Manifestationen aus der jenseitigen Welt Fuß fassen. Wären da keine Gralsgefäße vorhanden für die dauerhafte Aufbewahrung, wirkend als Metakonvertoren, jede Kraftübertragung liefe ins Leere. Ähnlich dem Stromfluß, bei welchem ohne den das Potential beziehenden Pol keine Kraftübertragung stattfindet. Das Wissen um das Vorhandensein der Kraft muß einhergehen mit dem Wissen über die Nutzung. Auf allen Ebenen wirken diese Gesetze in gleicher Art.


Die Gralsrunden waren immer gedacht als weltliche Transformationszentren, als Metageneratoren für alle höheren Kräfte. Und was anfänglich keine Fragen offen ließ, stellte sich nach vielen Jahren heraus als bisher größte Herausforderung. Schwierig deshalb, weil zum guten Gelingen lebendige, lebensspendende Gralsgefäße notwendig sind. Menschen mit innerer Reife also, mit viel Lebenserfahrung, gereift durch die Not der Zeiten, und immer mit der Ausrichtung auf die höheren, inneren Werte und Kräfte, und deren Erschaffung in der Welt. Nicht daß es diese Menschen nicht gäbe. Es gibt zahlreiche von ihnen, und sie verfügen über ein gewaltiges Konversionspotential. Zahlreicher jedoch sind die Verführungen der Welt, so daß deren Richtungsablenkungen sie in andere Bereiche vorstossen lassen. Diese erschöpfen somit ihr gesamtes inneres Potential und ihre fast unendliche Schaffenskraft in gewaltigen Anstrengungen für oftmals sinnlose Unterfangen. Es fehlt ihnen vielleicht nicht am Erkennen ihrer eigenen Gralsfähigkeit, aber es fehlt ihnen das Bestimmende, die Ausrichtung auf ein höheres Ziel, dessen Richtigkeit sie nicht zu erkennen in der Lage sind.



Viele Gespräche von Interessenten verliefen ergebnislos. Die anfängliche Begeisterung für eine Idee machte schnell der Ernüchterung Platz, je mehr man sich mit Details einer Umsetzung befaßte. Zu großen Teilen ist es nicht die Erwartungshaltung der bereits bestehenden Teilnehmer der Gralsrunden, was zu einem Scheitern führt, sondern vielmehr das ohnmächtig machende Erkennen von Interessenten, daß jeder bereits Beteiligte für sich selber spricht und aus sich heraus ein kleines Gralsgefäß bildet. Diese Tatsache allein übersteigt oftmals das Vermögen und die Erwartungshaltung von Interessenten. Was von vielen erwartet wurde war ein fertiges Auffanggefäß, in welches man sich setzen konnte, den Zug, auf welchen man aufspringt um mitzufahren. Wenn möglich sollten alle Organisationsstrukturen feststehen und sich jeder daraus bedienen können. Nun stellte sich heraus, daß es kein einigendes, großes Gralsgefäß aus weltlicher Institution gibt, sondern lauter kleine, menschliche Gralsgefässe, welche für sich, in ihrem bescheidenen Bereich, und jeder auf seine eigene Art, eine höhere Generalschwingung für sich und die Umgebung erzeugte. Einfach ausgedrückt: Wo sich Handwerksschaffende, Künstler und Urkraftmenschen treffen, erwartet man einen Selbstbedienungsladen mit Fertigprodukten, um sein Konsumverhalten zu perfektionieren. Die Gralsrunden sind aber alles andere als dieses, und sie sind auch nicht zu vergleichen mit Vereins- oder Klubtreffen. Es gibt keine allgemeinen Leitlinien, Satzungen oder Statuten, keine Vorgesetzten oder Hierarchien, und auch keine weltlichen Errungenschaften, welche mit dieser Tätigkeit zusammenhängen. Selbst die menschlichen Wesensarten der Teilnehmer sind derart verschieden, dass es einen erstaunt, wie es dazu gekommen ist, daß diese sich trotzdem zu einem einigenden Ziele zusammenschliessen konnten. Geistig gereifte Menschen aber sehen in genau diesem Ansatz den Kern des Gelingens. Denn hätte man allzu große Erwartungen in die Art der Gralsrunden, in die darin befindlichen Gralsgefässe, in die verschiedenartigen Haltungen und Weltanschauungen, wäre man bald enttäuscht. Würde man alles auf Institutionen oder Mechanismen gründen, es würde sich herausstellen, dass die weltlichen Auffassungen zu stark voneinander abweichen. Unter diesem Ansatz würde es nachhaltig einen Keil zwischen die Mitglieder der Gralsrunden treiben. Deshalb ist man dazu übergegangen, von allen Bedingungen zu einer Mitgliedschaft bewußt abzusehen, und in der Praxis die menschlichen Werte in den Vordergrund zu stellen. Vielleicht lässt es sich auf die eine und vielleicht einzig wertvolle Frage reduzieren: Generiert er oder sie Licht, und kann er von der dadurch generierten Wärme an seine Umgebung abstrahlen? Denn dies ist alles, worauf es ankommt.


Wichtiger als mediale Fähigkeiten sind Wahrheitsliebe, Aufrichtigkeit und Gerechtigkeitssinn. Wichtiger als Intelligenz und geistiger Tiefsinn sind Willenskraft, ein gutes Augenmass und Offenheit für Neues. Herausragender als Führungsleistung sind Einfühlungsvermögen, Mitgefühl und die Fähigkeit der Liebe zu seinen Mitmenschen, ungeachtet der eigenen Überzeugung. Wenn es ein gemeinsames Band gibt, auf welchem die bisherigen Gralsrundenmitglieder gemeinsam schwingen, so sind sie in diesen Voraussetzungen zu finden. Gedankliche Höchstleistungen oder besondere Fähigkeiten der rational-analytischen Intelligenz mögen in der Welt zwar nützlich sein, in den Gralsrunden aber sind sie keine Voraussetzung. Solche Fähigkeiten werden sogar dort zur Hürde für eine Annäherung, wo Menschen in weltlichen Angelegenheiten magisch-mächtig verstrickt, ja geradezu gefangen sind. Wer aus der Welt des Konsums in die Gralsrunden vorstößt und eine neue Art des Konsums sucht, wird bald merken, daß er diese nicht finden wird. Die Idee der Gralsrunden ist anders. Sie hat mit dem Weltlichen in erster Linie nichts zu tun, und wo sie es doch tut, hat sie nur den Charakter der persönlichen Überzeugung. Wo diese Überzeugung in der Welt durch Tat einen Keim setzt, ist für die Gralsrunde wiederum unwichtig, hat mit ihr nur am Rande zu tun, da sie weder auf einem politischen Fundament fußt, noch sich in religiöse Streitigkeiten einmischt oder selber religiös sein will. Sie existiert als weltliches Organ in diesem Sinne nicht einmal, aber als loses Gefüge eines Freundeskreis der Gralsidee ist sie in den mitteleuropäischen, mythologischen Traditionen verankert. Und als solches ist die Gralsidee nicht nur eine Geisteshaltung, sondern sie hängt wesentlich von einer Umsetzung im persönlichen Leben durch den Willen und die Tatenkraft ab. Man könnte diesbezüglich die Gralsidee als Weg bezeichnen, welcher persönlich und individuell gegangen wird, und von allem Weltlichen abstrahiert, um letzten Endes indirekt auf das persönliche Leben zu wirken, um viele kleine Funken aus dem Urfeuer zu bilden. Hier schliesst sich der Kreis des persönlichen Wirkens in die Gesellschaft hinein, und weil jede persönliche Geisteshaltung, jedes Sprechen und Wirken direkten Einfluß auf das gesamte Umfeld in der Gesellschaft generiert.


Worin aber unterscheidet sich nun ein Gralsweg von jedem anderen Weg und dessen Umsetzung? Manch einer wird sich an dieser Stelle fragen, ob es denn nicht schon genug Arten der Überzeugungen gäbe, und ob es der Gralsidee bedarf? Erfahrungsgemäß entsteht diese Fragehaltung durch die Wertehaltungs-Brille der heutigen Gesellschaft, soviel zeigen die bisher geführten Gespräche von Interessenten deutlich auf. Man kann diese Fragen nur verstehen aus der Sicht einer Gesellschaft, welche den vollwertigen Menschen nicht mehr in der Lage ist zu erschaffen. Verhaltensmuster des Konsums und der Produktionsleistung dringen nicht nur in unser Bewußtsein, sondern ergreifen Besitz von unserem geistigen Wesen. Relativismus und Individualismus scheinen jeden Freiraum unseres Seins auszufüllen. Derart übermahnend wirkt dieses Gefühl der vermeintlichen, persönlichen Freiheiten, daß wir darob die Wirklichkeit gänzlich vergessen. Weltliche Fragen sind interessant, doch können sie in den Gralsrunden keinen zentralen Stellenwert haben. Sie mögen für die einzelne Person im privaten Bereich entscheidend sein, für die Gralsrunde jedoch sind sie unbedeutend. Somit haben die Gralsrunden weder die Aufgabe, den Mitgliedern einen gangbaren Weg aufzuzeigen, noch Anleitung zu sein für die kurze Zeit des irdischen Lebens. Wer eine Lebensphilosophie sucht, der findet in bestehenden, weltlichen Religionen und Organisationen dafür weitaus bessere Bedingungen, denn es gibt deren unzählige. Und jede von diesen Organisationen kann dem Menschen dasjenige bieten, was er als Lebensstil konsumieren möchte, und bei was er Lust und Genuß empfindet, und um seine Bedürfnisse vollends befriedigen zu können.


Nicht hat die Gralsidee mit Religion etwas zu tun, und doch handelt es auch von gesellschaftlichen Werten und Glaubensbekenntnissen. Nicht hat sie mit politischen Forderungen zu tun, und dennoch handelt es von der individuellen, menschlichen Willenskraft und deren Umsetzung in der Gesellschaft. Wenige sind der Lage, diesen Unterschied zu erkennen. Den anderen ist besser geraten, sich irgendeiner weltlichen Glaubensgemeinschaft oder irgendeiner Partei anzuschliessen, von denen es deren unzählige geben mag. Dort werden sie alles erhalten, was ihnen Genüge leistet. Die Gralsidee ist eine gänzlich andere. Sie zeugt von der Fähigkeit des Menschen zu Neuem, aus sich selber heraus. Sie glaubt an die innere Kraft des Menschen und seiner Fähigkeit zur Transformation. Sie glaubt daran, daß der Mensch fähig ist Gralskelch zu werden. Und genau deshalb setzt sie sich ab von allen bestehenden Glaubenssystemen und allen bisherigen Weltanschauungen. Darum kann die Gralsidee die Masse der Menschen nicht ansprechen, sondern sich auf schicksalshaften Wegen vielleicht ansonsten unscheinbare, einzelne und wenige Menschen heraussuchen, um diese geistig-seelisch in ihrem Engelswesen anzusprechen und in andere Sphären zu geleiten. Der Funke dazu tritt oftmals durch Zufall in das Leben von Menschen. In anderen Fällen scheint ein langer Weg genau diesem Ende entgegen zu schreiten, als ob dieser Mensch keine andere Aufgabe gefaßt hätte, und sein Leben nur diesen einen Sinn umfaßte.



Vieles wird absehbar für die nähere Zukunft, grob zeichnen sich Umrisse ab. Die Gralsidee ist ein Gefäß, wo Lichtkraft sich bündelt, und wo Engelswesen sich einfinden. Der Gralsweg wird nie zu einem Weg werden für die breite Maße, da diese im Zeitgeist zu sehr verhangen ist und sich davon nicht lossagen kann. Es ist auch kein Weg für Ideologen wie Konsumenten oder Rationalisten. Aber es ist auch kein Weg für Menschen, welche sich aus Prinzip von der Masse abzuscheiden versuchen, weil sie das Spezielle oder Exklusive suchen. Die Zugehörigkeit zum Gralsweg folgt etwas anderem, was von den gesellschaftlichen Belangen gänzlich unabhängig ist. Sie folgt einer inneren Stimme, dem Gewebe des Herzensgefühls, der Geistesintuition, und zu großen Teilen einfach dem eigenen, vorausahnenden Schicksalserkennen und dem Erkennen der allgemeinen Entwicklung der Gesellschaft und des Zeitgeistes. Somit läßt sich aussagen, daß der Zustrom von Interessenten zur weltlichen Manifestation der Gralsidee, den Gralsrunden, weiterhin bescheiden verbleibt, ansprechend nur für die Wenigen, welche die Botschaft verstanden haben und gleichzeitig den Gralsweg als Schicksalsweg für sich selber erkannt haben.

 

       
               
               
     

       
               
               
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