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Ottorino Respighi

       
     
       
     

Ottorino Respighi

       
     
       
     

Ottorino Respighi

Wenn wir uns heute mit Ottorino Respighi befassen, so vor allem um eines seiner späten Werke willen, über das wir noch sprechen werden: sein „Antiche danze ed arie per liuto, Suite Nr. 3”, mit der Respighi den Weg in die Unendlichkeit zu bahnen scheint. In diesem Orchesterstück überschreitet er die Grenzen der diesseitigen Empfindenswelt, das gilt explizit für die Suite Nr.3.

 

 

Ottorino Respighi (1879-1936) ist einer der bedeutendsten Musikschaffenden des 20. Jahrhunderts und stammt aus Bologna. Am dortigen Liceo musicale studierte er 1891 bis 1899, zunächst Violine. Nach dem Studium war er für eine Weile Bratschist im Orchester der Stadt Bologna. Anschließend hatte er ein Engagement an die Opera Italiana des Theaters von Sankt Petersburg. Dort begegnete er u.a. Nikolai Rimski-Korsakow. Bei ihm nahm er einige Kompositionsstunden. Sein Weg zum Komponisten war von da an vorgezeichnet. 1902 ging Respighi nach Berlin, wo er zeitweilig bei Max Bruch studierte. Dessen berühmtes Violinkonzert in g-moll übte starken Einfluß auf Respighi aus. Von 1903 bis 1908 arbeitete er wieder als Orchestermusiker in Bologna und trat dabei zunehmend mit eigenen Kompositionen sowie mit Bearbeitungen und Werken der Barockzeit hervor. Ein zweiter Aufenthalt in Berlin 1908/09 erweitete seinen musikalischen Horizont nochmals und brachte ihm erste kompositorische Anerkennung außerhalb Italiens ein.

1913 nahm Respighi Anstellung am Liceo musicale di S. Cecilia in Rom an. Zu seinen Schülerinnen dort gehörte seine spätere Ehefrau Elsa. Der endgültige Durchbruch als Komponist gelang ihm 1916 mit der Aufführung seiner Fontage di Roma. 1923 wurde er Direktor des Conservatorio di S. Cecilia (wie das Liceo musicale di S. Cecilia seit 1919 hieß). Diese Stellung gab er jedoch 1926 wieder auf, da sie ihm nicht genügend Zeit zum Komponieren ließ.

 

 

In seinen späteren Jahren unternahm Respighi zahlreiche Reisen im In- und Ausland zur Aufführung seiner Werke, wobei er sowohl als Dirigent, wie auch als Klavierbegleiter (meist seiner Frau) auftrat. Seine Musik war auch bei den Faschisten beliebt, was indes ohne Bedeutung zu sein hat. In seiner späten Schaffensperiode wendete sich Respighi vor allem der italienischen Musik des Barock und der Renaissance zu. Einige seiner Bearbeitungen solcher Art zählen zu den stimmungsvollsten der Musikliteratur. Bekannt sind noch heute zahlreiche von Respighis Werken. So etwa die Orchestersuite „Gli Uccelli“ oder etwa seine Bearbeitung „Antiche danze ed arie per liuto”.

 

 

Besonders sein bereits zu Beginn erwähntes Werk „Antiche danze ed arie per liuto”, dieses anscheinend so leicht schwingende Werk, führt bei genauem Hinhören in ungeahnte Tiefen musikalischen Ausdrucks, einer Anmutung von besonderer Art, in der sich höfisch-barocke Heiterkeit mit tiefsinnig-philosophischen Zügen dieser Epoche verbindet. Die Suite Nr.3, dieses verhältnismäßig kleinen Orchesterstück führt auf einmal in nahezu mystische Klänge - als sei Respighi während dieser Komposition von einer aus unendlichen Fernen gekommenen Kraft ergriffen worden. Alles, was zuvor spielerisch angemutet hatte, erfüllt nun eine sonderbare Art von Größe, die eine Vorahnung des Komponisten auf das Wesen einer anderen Welt verspüren läßt.

       
               
               
     

       
               
               
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