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" Me 262 "

       
     
       
     

Me 262

       
     
       
      Die Me 262

Den meisten ist die Geschichte der Me 262 bekannt, weshalb wir uns darauf beschränken können, das Wichtigste darüber zu sagen. Für jene, die sich für weitere Einzelheiten interessieren, gibt es ja viel Fachliteratur, in Deutsch wie auch in Englisch.

Nachdem 1939 mit der He 178 das erste Düsenflugzeug der Welt flog, und 1940/41 Heinkel mit seiner He 280 den ersten Düsenjäger vorstellte, stand mit der Me 262 der erste Düsenjäger der Welt zur praktischen Verfügung. Adolf Galland, General der Jagdflieger, schwärmte: „Als ob ein Engel schiebt!"

Das hätte für Deutschland die Rettung in höchster Not sein können: Höhere Qualität der größeren Quantität der gegnerischen Mächte entgegenstellen, wie General Galland forderte. Vor einem halben Jahr erst hatte er sich von Göring beschimpfen lassen müssen, weil er von tausenden amerikanischer Hochleistungs-Jäger gewarnt hatte. Noch waren diese nicht da, die alten amerikanischen Typen P-38 und P-40 stellten keine Bedrohung dar – doch bald sollten neue Maschinen kommen – zu tausenden – zu zigtausenden. Und Deutschland warf diesen nicht die überlegene Me 262 entgegen, sondern die veraltenen Me 109 G und Fw 190 A – und die jungen deutschen Piloten, anzahlmäßig und nun auch technisch unterlegen – konnten nur sterben – wie die deutschen Städte starben – und das ganze Reich. Dabei wäre die Rettung greifbar gewesen: die Me 262, das jedem Gegner hoch überlegene Flugzeug. Es war, als ob Gott selbst Deutschland das Mittel in die Hand gegeben hätte, das notwendig war. Und doch: es blieb ungenutzt.

Ein Jahr verging, anderthalb Jahre vergingen. Endlich wurden die ersten Me 262 gebaut – vielleicht gerade noch rechtzeitig. Doch dann kam der Führerbefehl: Alle Me 262 mußten zu „Blitzbombern" umgebaut werden. Dafür waren die als Jäger konzipierten Maschinen nicht geeignet, doch der absurde Befehl blieb, ja, es war sogar verboten, vom Düsenjäger auch bloß zu reden! So starb das Reich.

Die Absprungbasen der Me 262 waren dem Gegner schnell bekannt, und ihm wurde klar, daß bei Start und Landung auch die ansonsten überlegenen Düsenflugzeuge verwundbar waren. So kam es zu der grotesken Situation, dass die Landeplätze der zu „Blitzbombern" umgebauten Düsenjäger von herkömmlichen Jägern geschützt werden mußten. Dafür wurden zumeist Fw 190 D eingesetzt, die sich auch gegen P-51 und P-47 durchsetzen konnten, sofern diese nicht allzu zahlreich waren.

Erst Ende 1944 mit der Ar 234 ein echter Düsenbomber zur Verfügung stand, durfte die Me 262 auch als Jäger eingesetzt werden. Doch Industrie und Infrastruktur des Reiches waren inzwischen durch alliierte Bomben zerschlagen. Es reichte nicht einmal mehr, ein Geschwader mit Me 262 aufzustellen, der ärmliche Rest konnte nur noch „Jagdverband" genannt werden.

Diese von alten Fliegern zurecht „Düsenjägertragödie" genannte Geschichte ist im übrigen auch darum so unbegreiflich, wie das billige Kerosin, mit dem die Düsenmaschinen flogen, in ausreichenden Mengen vorhanden war, während es an herkömmlichem Flugbenzin in höchstem Maße mangelte.

Das ist nun alles schon lange vorbei. Aus ehemaligen Gegnern sind Freunde geworden – und die Menschen der Völker sind sich ja auch niemals Feind, sondern nur politische Führer und Führungs-Cliquen, denen die Interessen der Völker – des eigenen Volkes eingeschlossen – nichts bedeuten verglichen mit der Durchsetzung ihrer persönlichen Vorstellungen.

Wie hat doch der große Clausewitz so weise gesagt: „Jeder Krieg, auch der siegreichste, ist ein Nationales Unglück." Das gilt heutzutage nicht weniger als damals – aber auch die Regierenden von heute haben es offenkundig nicht verstanden – oder es ist ihnen egal, was wohl leider die Wahrheit sein dürfte.

 
       
               
               
     

       
               
               
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