Ueberblick

Aus

Ein

mailto:info@causa-nostra.com

Rundblick

Ausblick

Einblick

Rückblick

Überblick
     
   

Rückblick 

     

Kawasaki Ki 61  'Hien'

       
     
       
     

Kawasaki Ki 61 Hien

       
     
       
     

Kawasaki Ki 61 „Hien"

Die Ki 61 „Hien" (Schwalbe) war technisch das anspruchvollste und wohl auch kampfstärkste Jagdflugzeug des Japanischen Kaiserreichs im Zweiten Weltkrieg. Wenn trotzdem die ebenfalls sehr gute Mitsubishi Zero bekannter wurde, so lag das einfach daran, daß die Zero überwiegend von Flugzeugträgern aus eingesetzt wurde – im Gegensatz zur rein Landgestützten Hien. Die siegreichen offensiven Operationen der Japaner in der ersten Kriegsphase sind daher mit der Zero verbunden, während die Hien erst bei der Heimatverteidigung wichtig wurde.

Die Ki 61 „Hien" basierte auf der deutschen Heinkel He 100, welche schon vor Kriegsausbruch nach Japan exportiert worden war. Sie verfügte auch über einen 12-Zylinder-Reihenmotor, welcher in Daimler-Benz-Lizenz hergestellt wurde. Ansonsten verwendeten die Japaner fast ausschließlich Sternmotoren eigener Konstruktion, welche sich schneller und kostengünstiger herstellen ließen. Auch insofern ist die Ki 61 ein Ausnahmeflugzeug der japanischen Luftwaffe gewesen.

Die Ki 61 wies unübersehbar viele Merkmale der He 100 auf. Allein die Tragflächen waren anders, nämlich größer. Das erhöhte zwar die Wendigkeit, reduzierte aber die Spitzengeschwindigkeit. Die Hien war also nicht ganz so schnell wie die He 100, erreichte aber mühelos über 600 km/Std, womit sie immer noch den meisten ihrer Gegner überlegen oder wenigstens in etwa gleichwertig war. Die Japaner gaben der größeren Wendigkeit eben den Vorzug vor maximaler Geschwindigkeit. Auch die Dienstgipfelhöhe war mit annährend 12.000 Metern sehr gut.

Die Ki 61 kam bereits im Jahre 1941 zur Truppe, wurde in der ersten Kriegsphase jedoch kaum gebraucht. Ähnlich wie auf dem europäischen Kriegsschauplatz, lag die Luftherrschaft zunächst weitgehend bei den Achsenstaaten. Als die Lage diesbezüglich dann auch im pazifischen Raum immer heikler wurde, litt die japanische Industrie bereits unter Rohstoffmangel – wie der ganz ähnlich die Deutschlands. Dadurch ließ auch die Materialqualität nach.

Die Ki 61 Hien vermochte es schon aufgrund ihrer relativ geringen Stückzahl nicht, den japanischen Luftraum auf Dauer zu verteidigen. Eine noch schnellere Weiterentwicklung war die Ki 100, die 1945 aber nur noch in 118 Exemplaren gebaut werden konnten. Rechnet man alle drei japanischen Top-Jagdflugzeuge zusammen – die Ki 61, die Ki 84 sowie die Ki 100 – so waren diese Stückzahl erschreckend klein, und die inzwischen veralteten Typen Zero und Hayabusa waren den neuen amerikanischen Jagdflugzeugtypen nicht mehr gewachsen.

Das technische Potential der Ki 61 wäre groß genug gewesen, um es mit jedem Gegner aufnehmen zu können – genau wie die He 100, hätte die deutsche Führung sie nicht aus politischen Gründen abgelehnt. Aber auch die japanische Führung glaubte wohl allzu lange daran, in die Notlage der Heimatverteidigung gar nicht zu kommen. Ein tragischer Irrtum, der dem in Deutschland bemerkenswert ähnelt.

       
               
               
     

       
               
               
Überblick Ausblick Einblick Rückblick Rundblick Galerie Tonarchiv

Home


Um an die Stelle  "zurück"  zuspringen, von der Sie gekommen sind,   verwenden Sie bitte den  "Zurück-Pfeil"  Ihres Browsers !