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Rückblick |
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Geheime Anlage im Raum Kaiserstuhl? |
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Geheim- Anlage Kaiserstuhl?
Als Folge der Veröffentlichung
des Romans Z-Plan kamen, wie schon in Zusammenhang mit dem
„Vera-Mirakel“ geschildert Hinweise und Überlegungen von
unterschiedlichen Seiten. Die Bandbreite der Themen, auf die Bezug
genommen wurde, war groß, und wenn auch ca. 80 Prozent der
Wortmeldungen sich auf die Frage Vera bezogen, so befanden sich unter
den übrigen ca. 20 Prozent doch auch Hinweise ganz anderer Natur –
etwa auf die deutsche Geheimdienstaktivität gegen F. D. Roosevelt und mögliche
Verstrickungen namhafter Amerikaner, welche quasi im Bündnis mit
Canaris standen, auf weitgehend unbeachtete Geheimentwicklungen im
Bereich von Fluggeräten, Spezialkanonen sowie Atom- und Molekularbomben
– oder es wurde über die romanhaft geschilderte unterirdische Anlage
gegrübelt. Der im Buch gewählte
Schauplatz war natürlich erfunden, sollte solch eine Anlage sich tatsächlich
in der geschilderten Gegend befinden, wäre dies purer Zufall. Tatsächlich
ergaben sich auch Hinweise auf eine andere Gegend – zunächst in Form
eines aus der Schweiz gekommenen Gedankens, und schließlich von zweiter
und dritter Seite. Diese Vermutungen weisen in die Region um den
Kaiserstuhl, also in relative Nähe zur Schweizer Grenze. In diese Richtung
wies auch ein Hinweis, der sich nicht auf die Geheimanlage bezog,
sondern auf Transaktionen deutscher Stellen zwischen der Schweiz und dem
Reich. Das ist nicht allein deshalb glaubhaft, weil die Schweiz als
neutrales Land sich naturgemäß für dergleichen anbot, sondern auch,
weil Admiral Canaris besonders gute, auch persönliche, Beziehungen in
die Schweiz hatte. Ein Hinweisgeber
behauptet jedenfalls, noch von seinem Vater zu wissen, daß über
Konstanz ein reger Fluß von Personen – hin und her – sowie auch und
besonders von Geld und Gold im Gange war. Speziell in den letzten
Monaten des Krieges soll dieser Verkehr derart lebhaft gewesen sein, wie
es ohne eine sichere Niederlassung in örtlicher Nähe kaum möglich
gewesen wäre, ohne vom Gegner bemerkt zu werden. Und abermals kommt
ein Fingerzeig in Richtung Kaiserstuhl. Womöglich hatte jener gut
informierte Schweizer das Richtige getroffen, als er als erster auf
diese Möglichkeit hinwies? Wir wissen es nicht, doch es könnte
durchaus so sein. Das hieße selbstverständlich noch immer nicht, daß jene Z- (S-) Anlage dort zu finden sein müsse, die romanhaft im Buch geschildert wurde. Ob es sie überhaupt gibt oder gab ist nicht restlos gewiß. Die mit einiger Wahrscheinlichkeit von Dr. Hans Kammler angefertigte Skizze, welche die Struktur solch einer Anlage darstellen könnte, ist immerhin bemerkenswert. Sofern unsere
Informationen stimmen, hat Kammler sie nach Anweisungen von Canaris
gezeichnet, als er diesen auf Befehl Himmlers im Konzentrationslager
besuchte. Daß dieser Besuch stattgefunden hat, darf als weitgehend
sicher gelten. Weniger sicher, aber doch nicht ausgeschlossen,
erscheint, daß Canaris im März 1945 Kammler in einem Vorort von Prag
besuchte, was leicht möglich war, da auf Kammlers Anordnung hin dort
eine Dependance des KZs Flossenbürg errichtet wurde, in dem Canaris
inhaftiert war. Angeblich geschah dies, um 21 Spezialisten in den
BMW-Werken bei Prag einsetzen zu können. War das so? Oder ging es
vielleicht nur darum, auf unauffällige Weise Canaris zu sprechen? Das
alles ist ungewiß, ebenso ungewiß wie der Verbleib von Dr. Kammler.
Sicher ist aber, daß ohne Kammler ein solcher Bau wie die aufwendige
unterirdische Anlage nicht hätte bewerkstelligt werden können. Auf jeden Fall:
Wurde diese Anlage gebaut, oder eine ähnliche mit der geschilderten
Funktion – wenigstens im Prinzip -, so wäre der Kaiserstuhl, oder die
dortige Gegend, sicherlich ein vorstellbarer Standort. Doch selbst wenn
man wüßte, daß es sich so verhält, würde das Auffinden der Anlage
wohl dennoch extrem schwierig sein. Und ohnehin – es
ist viel Zeit vergangen, wir können solche Überlegungen wohl ruhen
lassen. |
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