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 Abendrot  und  Morgenrot

Gedanken in Versen (24) 

 

       
     
       
     

Gedanken in Versen-24:  Abendrot und Morgenrot

       
     
       
     

Gedanken in Versen  (24)


Abendrot und Morgenrot

 

Wenn des Abends der Tag die Nacht berührt,

das Tor sich öffnet, das in andere Welten führt,

wenn nichts mehr an des Tages Kühle gebunden erscheint

und die Phantasie mit der Wirklichkeit sich vereint,

dann schimmert viel durch des Abendrots Schein,

was unwirklich ist – zu dieser Stunde kann es doch sein!


Da verbinden sich miteinander im goldenen Lichte,

was Bestandteil ist jeder Lebensgeschichte:

Das eine ist Ausklang des Heute, das andre Aufgang des Morgen.

Jeder neue Tag hat seine eigenen Freuden und Sorgen,

welche mit dem Morgenrot in die Zeit aufsteigen

und im Abendrot sich dem Vergehen zuneigen.


Abendrot und Morgenrot sind miteinander verwandt.

Das eine wie das andre aus dem Unbekannten gesandt.

Und aus dem Ausklang des einen wird der Aufgang des andren.

Ein unablässiges durch die Zeitläufe Wandern.

Und es sind immer sie gleichen Farben, die Zeichen,

am Abend wie des Morgens die gleichen.


Wo ist Aufgang? Wo Ausklang?

Wo Ende? Wo Anfang?

Wir können’s nicht sehen,

können nur verstehen,

daß verschieden ist, was so ähnlich erscheint;

und ist dennoch gleich.

Wer es empfindet ist reich.


Aufgang und Ausklang unterscheiden sich nicht -

nicht auf erkennbare Weise.

Doch zwischen beiden verläuft unsere Lebensreise.

Sie ist gemalt mit den Farben von Abendrot und von Morgenröten.

Ein Gemälde voller Erfahrungen, Glück, Freuden und Nöten.

Sobald wir die Art des Gemäldes verstehen,

werden wir in seinem goldenen Licht die Zeitlosigkeit sehen.


Denn in jeden von uns ist es gelegt,

wie er sich zwischen Morgen- und Abendrot bewegt.

Und uns allen ist das Wissen zugedacht:

Die Zeit hat keine Macht!

Keine, die wir selbst ihr nicht geben –

was wir nicht nähmen als Teil vom Leben.


Wir alleine entscheiden, wo wir Abend- und wo Morgenrot sehen.

Das eine wie da andre ist schön.

Und aus seinen Farben werden stets neue Bilder entstehen,

die uns gehören, sobald wir sie sehen,

deren Bestandteile wir aber auch immer sein werden –

sei’s einmal im Jenseits oder hier auf Erden.

 

       
               
               
     

       
               
               
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