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Die andere Zeit

Gedanken in Versen (22)

       
     
       
     

Gedanken in Versen-22--Die andere Zeit

       
     
       
     

Gedanken in Versen (22)

 


Die andere Zeit

 

Die Zeiten, mit denen wir wissend leben,

die über alle Räume walten,

können mehr, als offenkundig ist, entfalten.

Sie richten wahrlich sich nicht nur

nach dem strengen Gang der Uhr.

Denn Zeit ist Kraft, unsichtbar Substanz zum Leben.

Es muß – mehr als bekannt - noch andre Zeiten geben,

Eine Kraft, die keine Uhrzeit kann bestimmen,

auch wenn wir das schwerlich fassen mit den Sinnen.

Und doch: auch die andre Zeit ist immer da!

Andere Lebensebenen, sie sind ständig nah!

Die andre Zeit, sie ist von andrer Weise

als jene, die so einfach fällt uns auf,

weil’s entspricht dem Uhrenzeigerlauf.

Die andre Zeit gleicht einer wundersamen Reise

ins ferne Land,

das unbegreiflich ist, und doch nicht unbekannt.

Zweimal zwölf Stunden für den Tag mitsamt der Nacht.

Klar eingeteilt und woh durchdacht.

Darüber nachzudenken fällt uns selten ein,

weil’s uns niemals wurde beigebracht.

Doch auch die andre Zeit hat jeder schon berührt.

Etwas, was sich nicht leicht erklärt,

obwohl es Geist und Wesen oftmals führt,

vieles dort uns allen widerfährt.

Eher ist’s zu fühlen als zu messen;

und dennoch ist es ohne Zweifel da!

 

 

Was an Erlebtem dort gebunden,

das werden wir niemals vergessen.

Verborgen in uns selbst wird es gefunden,

denn jeder ist ein Teil von dieser Kraft,

die aus ihrer eignen, namenlosen Stärke schafft.

Wollten wir die andre Zeit mit einer Uhr erfassen,

so hätte deren Uhr ein eignes Zifferblatt.

Das uns vertraute, könnten wir getrost beiseite lassen,

weil die andre Zeit auch eigne Maße hat.

Was sich sonst stets in eine Richtung bloß bewegt,

kennt auf einmal hin und her.

Ja, und es ist mehr

als der Verstand allein begreifen kann.

Die andre Zeit, die zeigt sich anders an!

Verläuft die Zeit nicht immer linear?

Kann es ganz andre Zeitenarten geben?

Ist’s so, daß manches wir erleben,

was sich nicht fassen läßt mit bloßem Denken,

weil da andre als gewohnte Kräfte lenken?

Es ist so, und so wahr, wie’s außer dieser Welt noch andre Welten gibt.

Und alles ist miteinander stets verbunden.

Es mag wohl sein, daß im Zeitgefüge etwas sich verschiebt.

Erkennen wir’s, haben wir die andre Zeit gefunden.

Wir können dann auf einmal auch in dieser leben;

Wir erkennen: sie hat uns einiges zu geben!

Denn in ihr können gesunden -

manche hier in dieser Zeit empfangne Wunden.

Teils aus eigner Kraft und teils Dank einer Macht,

die von der Jenseitszeit aus schafft.

 

 

Die sonderbare Uhr der andren Zeit,

mit Zeigern, die sich nicht drehen, sondern biegen,

gewährt uns Zutritt, sobald wir dafür sind bereit.

An manchem Ort wird Raum zur Zeit,

an manchem andren Zeit zum Raum.

Beides kann geschehen, wir müssen’s sehen und verstehen.

Der Mensch bemerkt’s ja meistens kaum,

ist er sich nicht bereits bewußt: es gibt die andre Zeit!

Ein jeder hat in dieser seine Zeichen, die ihm alleine gelten:

Ein Mensch, ein Ort, ein Gegenstand –

Teil von Erlebniswelten,

das ist „das ferne Land,

unnahbar euren Schritten“ -

von dem die Gralserzählung singt –

in welches uns Gedankenkraft und Wille bringt,

so schnell und leicht, wie wir die Uhr verstellen.

Das zu begreifen, heißt,

die Ebenen der andren Zeit uns zu erhellen.

 

       
               
               
     

       
               
               
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