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Kulturgeschichte:    Die Geschichte der Templer . . .

       
     
       
     

Die Geschichte der Templer - Teil1

       
     
       
     

 

Es ist kein Zufall, wenn um die Templer und deren geschichtliche und okkulte Hintergründe, weitgehend Unklarheit besteht. 

Diese Unklarheit wurde gezielt herbeigeführt, namentlich während der vergangenen 150 Jahre. Das >Geheimnis< um die Templer bräuchte gar kein Geheimnis sein, 
wäre es nicht zu einem solchen gemacht worden. 

Und zwar von Kreisen und Mächten, die ein   -  aus ihrer Sicht verständliches   -  Interesse daran hatten und haben, die Wahrheit im Dunkel zu halten. 

Wäre es möglich gewesen, das Andenken und den Namen der Templer vollständig auszurotten, so wäre von Geheimnissen um den Orden heutzutage auch keine Rede mehr. Wissenschaftler im stillen Kämmerlein hätten die wahre Geschichte samt der Hintergründe zusammengefaßt und zu den Akten gelegt.

Die Erinnerung an die Templer ist aber wach geblieben  in den Völkern Mittel- und Westeuropas. Und gerade das >Tabu < , das um den Orden verhängt wurde, rief Interesse hervor – nicht zuletzt, das Interesse des Menschen am Geheimnisvollen, verbunden mit dem Reiz des Verbotenen. Die alten Templer erlangten so eine neue Popularität.

 

Eine Schicksalsgemeinschaft mit Jesus Christus

So geschah es, daß die Templer in eine merkwürdige  Schicksalsgemeinschaft mit ihrem Herren Jesus Christus gerieten. Genau wie dessen Lehre in das Gegenteil verkehrt wurde,     als das sogenannte >Alte Testament<, 
dessen Gesetze er bekämpfte, dem Christentum zugeschlagen wurde, 
so wurde auch der Geist des Templerordens verdreht; 
und es war derselbe Kernpunkt der Verfälschung in beiden Fällen.

Und dennoch fällt dem wachen Blick  "die Erkenntnis der Wahrheit"  verhältnismäßig leicht   -   wenn man erst einmal die Systeme durchschaut hat ...

 

In jüngerer und jüngster Zeit haben sich nun, wie bekannt ist, verschiedene >Neo-Pseudo-Templer-Orden< gegründet. Unter ihnen finden sich gewiß Menschen guten Willens, aber auch Scharlatane und Diener genau jenen Geistes, den die alten Templer bekämpften.

Der Name >Templer< ist nicht rechtlich schützbar, doch gibt es seit dem Erlöschen des alten Ordens keine einzige Gruppierung, die sich mit Fug und Recht auf den ursprünglichen Templerorden berufen könnte. 

Völlig grotesk ist eine Verquickung von Namen und Geist der Templer mit freimaurerischen Komponenten. 

Welchen Glauben, welche Geisteshaltung und welche Weltanschauung 
vertraten nun die Templer wirklich?

 

Eine Bedrohung für die herrschenden Strukturen

Es sei dazu einiges vorweggenommen, ehe auf manche rein historische Details eingegangen werden soll, die den konsequenten Weg der Templer dokumentieren; und zwar so klar und einfach, daß jeder Interessierte selbst aufgrund der wenigen noch öffentlich- zugänglichen Zeugnisse die Bestätigung finden kann - denn der geistige Weg der Templer war immer klar, einfach und unmißverständlich. 

Betrachten wir aber zuerst jene entscheidenden Punkte der templerischen Lehren und Ideen, die schließlich zur Vernichtung des Ordens führten. Dabei wird schnell deutlich werden, daß die Templer in der Tat eine elementare Bedrohung für die herrschenden Strukturen und deren Machtinhaber darstellten, was durchaus auch heute noch zutreffen würde.

Wir haben es hier mit hochpolitischen Aspekten zu tun. 

Im Zuge der nachstehenden Betrachtungen wird klar werden, daß die geschilderten Perspektiven sehr wohl auch gegenwärtig aktuell sind, daß sich lediglich die Machtproportionen innerhalb der Templer-Gegner etwas verschoben haben, die wesentlichen Aspekte indes aber unverändert bestehen.

 

Auf drei Eckpfeilern ruhte das mittelalterliche Abendland: 

          -      auf der jüdisch-christlichen Religion

          -      auf einer Geld- und Handelswirtschaft, 
                 die auf alttestamentarischer Zinserlaubnis basierte 

          -      auf dem Prinzip der absolutistischen Herrschaft. 

Alle diese drei Eckpfeiler gedachten die Templer einzureißen, sobald die Zeit und ihre wachsenden Möglichkeiten dazu gekommen sein würden.

Also: Eliminierung der jüdisch-christlichen Kirche und statt dessen Aufbau einer urchristlichen Glaubensgemeinschaft unter vollkommender Ausschaltung aller alttestamentarischen Komponenten. Daraus resultieren: Umsturz des Geld- und Wirtschaftssystems, so auch Zinsverbot. Abschaffung der absolutistischen Monarchien und Aufbau einer aristokratisch-republikanischen Ordnung, die nach heutigen Maßstäben nichts mit Demokratie gemein gehabt hätte.  

Templer  -  Grossmeister   Templer  -  Molay

 

Das Andenken umfunktionieren und mißbrauchen

Allein dies schon verdeutlicht, daß die herrschenden Kräfte zur Vernichtung der Templer schreiten mußten, nachdem die eben geschilderten Ideen und Pläne des mächtigen Ordens begannen durchzusickern und bekannt zu werden. Es war dies nichts anderes gewesen, als die Auseinandersetzung der herrschenden Mächte mit einer revolutionären Kraft.

Wenn auch die Templer ganz und gar nicht religiös dachten und empfanden, so waren die politischen Konsequenzen deshalb nicht weniger konkret und revolutionär. Die Verbindung von geistlichem Empfinden und militärischem Denken schlug hier durch. Das >Ora et labora< gewann einen außerordentlich praktischen Sinn mit Blick auf die weltlichen Zustände.

Über die Vision des >Templer-Staates< wird an späterer Stelle noch zu sprechen sein.

Der historische Entwicklungsverlauf des Ordens  als militärischer Ritterorden ist weitgehend bekannt; es gibt darüber vernünftige Literatur, etwa von John Charpentier- jedoch nicht zu verwechseln mit dem Unsinn eines gewissen Louis Charpentier. An dieser Stelle sei also über die reine Ordensgeschichte nur das wesentlichste vermerkt,  jene Punkte und Aspekte, die gleichsam zur quasi-ideologischen Grundlage des Ordens leiten.

Die Anfänge des Templer-Ordens waren klein und zunächst unbedeutend. In jüngster Zeit ist verschiedentlich versucht worden, in die Dinge, Geheimnisse hineinzuinterpretieren, die mitunter blanken Unfug darstellen. Etwa angebliche Hintergrund-Logen und dergleichen,

die es nicht gegeben hat, wie sich im übrigen leicht nachweisen läßt. Wir haben es bei solchen Histörchen vor allem mit dem Versuch zu tun, den Namen und das Andenken der Templer

>umzufunktionieren< und ausgerechnet im Sinne jener Kräfte zu mißbrauchen, die die Templer bis in den Märtyrertod bekämpften. Geschäftemacherei mag ein weiterer Aspekt solcher unseriöser und verleumderischer Literatur sein. Wer dem Geiste und dem Bekennermut der alten Templer Respekt zollt, kann sich von Verdrehungen ihres Glaubens und Wollens nur angewidert abwenden. Insofern ist der klerikale Templergegner immer noch ehrenhafter als es jene sind, die als Templer-Sympathisanten auftreten und dann das Gegenteil dessen propagieren, wofür die alten Templer ihr Leben hingaben: Die reine Lehre Christi im Sinne des Marcion; den Glauben, daß in Jesus Christus Gott selbst Mensch geworden war;

daß Christus gegen den >Gott< der Hebräer auftrat, den er als Satan bekämpfte; die Ablehnung des sogenannten >Alten Testaments<; die Bezugnahme auf alte sumerisch-babylonische und karthagische Mythen als wahre Grundlage der Menschwerdung Gottes in Christo; die Erwartung  des >Neuen Babylon< im Lande der Mitternacht.

 

Dem mittelalterlichen Menschen genügte der Glaube

Am Anfang des Templerordens standen zwei tiefgläubige Männer: Hugo de Payns und Geoffroy de Saint-Omer, ein Franke und ein Normanne. Ein kleiner Freundeskreis bildete

sich heraus, beseelt von einer dem Mittelalter zueigen gewesenen Glaubenskraft, die der heutige Mensch sich kaum vorzustellen vermag. Das Bedürfnis, ja: die Sehnsucht, in Demut im Sinne des Heilands wirken zu können, war zu jener Zeit außerordentlich stark in den meisten Menschen des Abendlands verwurzelt.

Es bedurfte wahrlich keiner skurrilen Hintergedanken, um einen Dienst, wie etwa den des Beschützers von Pilgern zum heiligen Grab erstrebenswert erscheinen zu lassen. Allein die Unfähigkeit des modernen Menschen, sich in die Seelenverfassung eines solch starken Glaubens zu versetzen, läßt ihn nach Motiven suchen, die für ihn >lohnend< gewesen wären.

Dem mittelalterlichen Menschen aber genügte der Glaube! Dies nachzuempfinden ist eine Voraussetzung für das Verständnis des gesamten Komplexes.

Zum Weihnachtsfest des Jahres 1117 beschloß also jene kleine Gruppe in Jerusalem, eine Gemeinschaft zum Schutze der Pilgerwege zu bilden. Ihr einziger Wunsch war dabei, dem Herrn Jesus Christus und dem Glauben zu dienen. Die Gruppe von nunmehr neun Rittern stand dabei völlig allein; sie hatte weder Protektion noch bedeutendes Vermögen.

Im Frühjahr 1118 wurde die kleine Gruppe bei König Balduin I. von Jerusalem und beim Patriarchen vorstellig. Ihre Absicht wurde lobend zur Kenntnis genommen. Bald darauf durften die Ritter, deren Quartier bis dahin im >Deutschen Haus<, einem von Deutschen betriebenen Spital, gewesen war, auf dem ehemaligen Tempelgelände ein eigenes Quartier errichten. Und obgleich ihnen dies den Namen >Tempelritter< eintrug, verstanden sie selbst sich stets als >die Brüder vom wahren Tempel Christi<, womit also der >innere Tempel der Seele< gemeint war.

Die Geschichte der Templer wäre sicherlich ganz anders und höchstwahrscheinlich recht unbedeutend verlaufen, hätte sich in den Tempelruinen nicht ein bemerkenswerter Fund ergeben, mit dem die Ritter zunächst nicht viel anzufangen wußten. Es waren Überbleibsel

hebräischer Schriften, kleiner Fetzen nur, deren Inhalt bald von entscheidender Bedeutung für die Ritter und die ganze folgende Ordensgeschichte werden sollte.

Widersprüche zur allgemein gepredigten Lehre

Eben jene Schriftfetzen wurden dem hochgebildeten Etienne Harding zugeleitet, der auch für Übersetzungen sorgte. Und dies ergab den Anstoß für alles Nachfolgende. Die Funde entpuppten sich nämlich als Fragmente von Berichten jüdischer Eschaimin (Spione), die im Auftrag der Priesterschaft über das Treiben >des verfluchten Mamzers (Hurensohn) Jesus< und dessen >Lästerungen gegen den Gott Israels< Rapport erstatteten. Und was darin zu lesen stand, widersprach der allgemein hin gepredigten Lehre vollkommen. Jesus Christus hatte demnach den Hebräergott >Jahve< als den Satan bezeichnet und den Juden vorgeworfen, den Teufel selbst zu ihrem alleinigen >Gotte< gemacht zu haben. Deutliche Spuren finden sich noch heute im Johannesevangelium des Neuen Testaments, wo Jesus den Juden sagt:

>Ihr habt den Teufel zum Vater<. (Johannes 8,44). Es mußte also eine gewaltige Verfälschung der wahren Lehre Christi stattgefunden haben. Man muß sich nun wiederum in die starke Gläubigkeit jener Ritter hineinversetzen, um den Schock zu verstehen, der sie traf. Der >Gott<, den die Kirche als >Vater Christi< lehrte, war nach Christi eigenen Worten der Teufel, den zu bekämpfen er auf die Erde gekommen war. Studien der Bibel verdeutlichten schnell dem gesunden Menschenverstand der einfachen Ritter, daß die Lehre Jesu und das sogenannte >Alte Testament< polare Gegensätze waren und somit unmöglich zueinander gehören konnten. Überdies nannten die Juden ihren Gott nie Vater, sondern >Jahve< und

>El Schaddei<. El Schaddei aber war der Scheitan , das hieß der verworfene Engel (Schaddeim = die Verworfenheit; Worte wie >Schatten<, >Shadow< kommen aus dem selben Stamm; >El< = Großengel. El ist oft irrtümlich mit Gott übersetzt worden. Gott aber heißt im altorientalischen >Il<).  

(Ende Teil 1)

 

       
               
               
     

       
               
               
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