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Die  B-152

       
     
       
     

Die B-152  -  Abb-1

       
     
       
      Die B-152 aus Deutschland

Beinahe jeder weiß, welche enorme geistige Kriegsbeute die Gewinner des Zweiten Weltkriegs machten – von schon realisierten deutschen Patenten bis hin zu Konstruktionen, die erst in der Entwicklung standen oder die es nur als Ideenskizzen gab.

Nur wenige aber sind näher darüber orientiert, wie solch eine Ausnutzung geistiger Leistungsfähigkeit später dann weiterging – und nach wie vor anhält. Das wäre ein Thema für mehrere dicke Bücher.

Heute möchten wir an ein beinahe vergessenes Kapitel des deutschen Flugzeugbaus erinnern, das es verdient, ehrend in Erinnerung gehalten zu werden: Die für wenige Jahre bestehende hoch leistungsfähige Flugzeugindustrie in der vormaligen DDR, ehe diese durch die Sowjets abgewürgt wurde. Stalin tat dies noch nicht, aber nach ihm Chruschtschow. Welchen groben Fehler er damit auch aus russischem Interesse beging, zeigte sich bald, denn die sowjetische Luftfahrtindustrie war nie selbst in der Lage, einen Bomber zu schaffen, der den amerikanischen ebenbürtig gewesen wäre.

 

Die B-152  -  Abb-2

 

Anfänglich ließen die Russen die Deutschen Ingenieure, die 1954 aus der UdSSR in die Heimat zurückkehren durften, einigermaßen frei arbeiten. Die Erfolge blieben nicht aus. In den ehemaligen Junkers-Werken entstand das erste Düsen-Passagierflugzeug der Welt. Bei genauem Hinsehen wird allerdings klar, daß diese Maschine als strategischer Bomber konzipiert war, wofür schon allein das Mittelfahrwerk spricht, das man für ein typisches Passagierflugzeug ebenso wenig wählen würde wie die Bauweise als Schulterdecker (beides findet sich nicht zufällig auch bei der berühmten B-52 der USAF).

In Anlehnung an die legendäre Ju 52 aus vergangenen Tagen, wurde das neue Flugzeug – jetzt im „VEB" hergestellt „152" genannt, resp. B-152, wobei das „B" für den Chefkonstrukteur Bade steht.

 

Die B-152  -  Abb-3

 

Sogar Ulbricht unterstützte diese Arbeiten, er versuchte durch diese Leistungen der deutschen Ingenieure seinen Einfluß im damaligen Ostblock zu verstärken. Doch die Furcht, der einzige germanische Herrschaftsbereich der Sowjetunion, die DDR, könnte schnell und unübersehbar deutsche Überlegenheit zeigen, führte zur Unterdrückung des DDR-Flugzeugbaus (genau wie übrigens auch in anderen Bereichen).

Die Serienfertigung der (Baade) „152" war bereits angelaufen – da kam das Aus!

Aber das Konzept des „152" wurde von den Amerikanern realisiert – und dabei kam sogar wieder die Zahl 52 zu Ehren! Ganz anders als die von Minderwertigkeitskomplexen geplagten Sowjets, haben die selbstbewußten Amerikaner die deutschen Beiträge zu ihren technologischen Erfolgen meist ganz offen dargelegt.

 

Die B-152  -  Skizze

 

Die Ähnlichkeit der beiden Konstruktionen. B-152 und B-52 - ist unübersehbar, es kann de facto sogar von Gleichheit beider Maschinen gesprochen werden, nur daß die erheblich größere B-52 acht statt nur vier Triebwerke hatte. Aber ansonsten entspricht die B-52 bis in Details der Baade 152 aus Dessau, sogar bezüglich des ungewöhnlichen Stützfahrwerks. Die konstruktive Idee zu dieser Maschine war – was sonst – ein Erbe des Deutschen Reiches.

Welche Perspektiven sich eröffnet haben würden, wenn die „DDR" dieses Düsen-Verkehrsflugzeug auf den Weltmärkten hätte anbieten können, das ist wohl leicht auszudenken – und das zu einer Zeit, da die westdeutschen Flugzeugbauer noch totales Berufsverbot hatten.

 

       
               
               
     

       
               
               
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