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Rückblick |
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Rätselhaftes U-Boot ... |
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Das U-Boot-Rätsel
Der
U-Boot-Typ VII trug praktisch den ganzen Krieg hindurch die Hauptlast
des Kampfes auf See. Schon ab Anfang 1943 hätten die revolutionären
neuen Elektro-U-Boote des Typs XXI eingesetzt werden können, doch wurde
auch hier – wie bei der Luftrüstung, versäumt, der Front rechtzeitig
neue Waffen zur Verfügung zu stellen, was dann auch zur der unnötigen
Niederlage im U-Boot-Krieg führte. Von den viel zu spät schließlich
doch noch in kleiner Anzahl gebauten neuartigen XXIer-U-Booten kamen nur
noch einzelne zum Einsatz, die, sofern nicht verschollen, 1945 von Dönitz
an den Gegner ausgeliefert wurden. Übrigens:
Allein die Tatsache, daß Dönitz auch jenes U-Boot zur Übergabe nötigte,
das auf dem Weg zum Verbündeten Japan war, mit japanischen Offizieren
an Bord – und womöglich mit Material und Plänen für jene Atombombe,
welche die USA erst Dank dieser Beute fertigstellen konnte, um sie dann
auf Japan zu werfen (eine Vertmutung, die u.a. „Der Spiegel“ äußert).
Diese ehrlose Handlungsweise von Dönitz zeigt, daß von einer
„Absetzbewegung“ unter Leitung des von Hitler eingesetzten
Nachfolgers gewiß keine Rede sein konnte. Wenn solche Unternehmungen
stattfanden, so war das nur unter der Ägide eigenständiger
Organisationen möglich. Entgegen
mitunter geäußerter Behauptungen, standen auch nur wenige U-Boote der
neuen Bauart zur Verfügung. Mitunter zu hörende Geschichten, es sei
noch 1945 eine ganze Flotte der neuen U-Boot-Typen in See gegangen, um
u.a. die Antarktis, aber auch Feuerland und andere Anlaufziele in Südamerika
zu erreichen, stehen also auf keinem soliden Boden. So zutreffend es
ist, daß zahlreiche deutsche U-Boote bis auf den heutigen Tag als
verschollen gelten, so trifft ebenfalls zu, daß sich z.B. aufgrund der
überprüfbaren Rohstoffsituation nachweisen läßt, daß unmöglich
eine ganze Flotte nie zum Vorschein gekommener U-Boote gebaut worden
sein kann. Eine
ganz andere Frage ist die, ob es gelungen sein könnte, einzelne U-Boote
des neuen Typs XI noch für Spezialeinsätze in See zu schicken. Diese
Eventualität wird durch eine weitere ergänzt: Es soll die Möglichkeit
bestanden haben, die alten Front-U-Boote des Typs VIIc durch Sondermaßnahmen
derart nachzurüsten, daß sie eine deutliche Verbesserung darstellten;
und hier ist nicht nur von Walther-Schnorchel die Rede, sondern von
neuen Antriebsaggregaten. Eine
kleine Anzahl deutscher U-Boote könnte also durchaus realistischermaßen
noch nach dem Mai 1945 im geheimen operiert haben. Verschiedene
Zeugenberichte von Seeleuten unterschiedlicher Nationalität sprechen
dafür, daß es sich so verhielt. Damit
kann das mitunter rätselhafte Erscheinen „gespenstischer U-Boote“,
die zu keiner bekannten Marine zu gehören schienen, seine Aufklärung
finden. Daß es nach 1945 noch deutsche Geheimaktivität verschiedenster
Gestalt gegeben hat, läßt sich kaum bestreiten; auch deutsche
Flugzeuge wurden noch über Lateinamerika gesichtet (UFO-Erscheinungen
jetzt einmal beiseite gelassen). Was
ist mit diesen gespenstischen U-Booten jetzt? Eine kleine Anzahl in Schuß
zu halten und sogar nach und nach weiter zu modernisieren, das liegt
durchaus im Bereich des Vorstellbaren. Übergeben wurde offenbar keines
von diesen U-Booten. Was also tun sie inzwischen? Die Besatzungen bestünden
mittlerweise aus Herrschaften in fortgeschrittenem Alter, und manche würden
wohl auch schon verstorben sein. Wer also fährt auf den Booten –
falls sie noch fahren? Seit
Jahren hat man nichts mehr von ihnen gehört. Sollten die
„Gespenster-U-Boote“ in den Ruhestand gegangen sein? Oder wird man
irgendwann, vielleicht bei fortschreitender Erforschung der Tiefsee, das
Geheimnis noch lüften? Im
Augenblick wird darauf kaum jemand Antwort geben können. |
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