Wir brauchen keine Religionen! Keine Kirchen, keine Synagogen und keine Moscheen, keine Hinduistischen oder Buddhistischen oder sonstige Tempel. Und würde es die erloschenen Religionen der Antike noch geben, von wo auch immer, würden wir die ebensowenig brauchen. Die monotheistischen Religionen brauchen wir aber am allerwenigsten, dann noch lieber die heidnischen, die haben zumindest keine Religionskriege geführt! Das alles also ab ins Museum, denn da mag es noch einen Platz haben – im Leben jedoch bitte nicht.   Religionen:  Schluß, aus, Ende, basta!

Widerspricht das dem Glauben an Gott, überkosmische Wesen und an das Jenseits? Nein! Keineswegs! Es stemmt sich lediglich gegen die Anmaßung einzelner Leute und Gemeinschaften, all das angeblich zu wissen, was sie auf gar keinen Fall wissen können! Denn die einzige unbestreitbare Wahrheit, die es da gibt, ist die, daß der Mensch bezüglich all dessen nur weiß, daß er über das nichts weiß. Darum kommen die Religionen ja auch mit dem Glauben, und glauben heißt, nicht wissen.

Und solchen Unfug machen Milliarden von Menschen mit! Als ob sie das nötig hätten, um eine Beziehung zum Göttlichen haben zu können! Die haben sie von Natur, der Pastor, Priester, Rabbi, Imam, oder wie sonst er sich nennen mag, steht dabei bloß im Weg. Intelligenzbegabte Menschen brauchen dergleichen nicht.

Religionen wollen angeblich zum Ursprung zurückführen und gleichsam durchs Leben und über das Sterben hinaus leiten. Nichts davon vermögen sie. Im Gegenteil, die vernebeln den Geist und verstellen den Weg zur Erkenntnis der Menschen. Man kann diese Glaubensorganisationen und Pseudogottideologien bloß als Pestbeule am Körper der Menschheit bezeichnen. Wohl nichts hat soviel Blut vergossen in der Geschichte dieses Planeten als die Religionen. Resultate des Wahns.

Der Mensch kann mit höheren Wesen und jenseitigen Welten verbunden sein – niemand will es bestreiten! Menschen können auch magische Methoden beherrschen und damit eine Menge bewegen – auch eindeutig zugestanden! Sie können eine Verbindung zum höchsten göttlichen Geist finden – vielleicht – auch das soll als möglich gelten. Nichts davon aber vermögen sie mittels einer Religion und deren Organisation. Das ist nicht bloß logisch, es ist auch offenkundig. Frei zu sein zum Erlangen wahrer Erkenntnis erfordert also auf jeden Fall, frei zu sein von Religionen. Erst dann kann der nun freie Geist sich entfalten.

Das ist das Gegenteil von Atheismus! Vielmehr ist es der erkennende Respekt vor der Natur des Göttlichen und des Höheren und Jenseitigen. Es ist gleichsam die ebenso einfache wie klare Erkenntnis dessen, daß eine Verbindung zum Höheren stets allein zwischen diesem Höheren und dem Individuum Mensch bestehen kann – nie aber in einer Masse. Religionen erzeugen Massenhysterie, denn deren Prinzip besteht in der Massensuggestion und organisierten Autosuggestion bei gleichzeitiger Abschirmung von der Eigenfähigkeit, selbst den Weg zum Höheren zu finden. Darum bedeutet Ablehnung der Religionen: Respekt vor dem Höheren zu haben, das sich eben nicht durch eine Organisation vereinnahmen läßt. Sie greift sich sicherlich auch keine Menschen heraus, um sich durch diese zu offenbaren, wie die meisten Religionen so gerne – und so unglaubhaft – behaupten. Die göttliche Kraft braucht selbstverständlich keine Gebete oder gar Opfer! Sie steht über allem was irdische Maßstäbe zu messen vermögen, weil ihre Natur eine ganz andere ist; denn daß dies so ist, darf als einziges Wissen über das Göttliche und Höhere sicher genannt werden.

So gesehen ist der Aufbau von Diesseits-Jenseits-Beziehungen zu einzelnen höheren Wesen – mögen diese Isais, Athene oder Wotan heißen – am ehesten ein gangbarer Weg für Menschen, sich dem Höheren anzunähern.