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Traumbewußtsein  Teil 2

       
     
       
     

Traumbewusstsein-2

       
     
       
      Traumbewußtsein (2. Teil)

In der vorigen Ausgabe von CN im Internetz haben wir über die Grundlagen des Traumbewußtseins gesprochen, um die individuelle Fähigkeit zum bewußten Traumerleben zu fördern. Echte Traumerlebnisse finden ja insbesondere dort statt, wo der während des Schlafs losgelöste Geist des Einzelnen entweder quasi als Gast zusammen mit einem anderen, zu der Stunde wachen Menschen mit diesem etwas durchlebt – oder wenn der Geist eines anderen Schlafenden den unseren besucht, sozusagen Schlafschwingung von Schlafschwingung angezogen, wobei – wie immer – die Verwandtschaft der Schwingungen ausschlaggebend dafür ist, ob sich das entwickeln kann. Mehr noch als bei Traumverbindungen aufgrund solcher Schwingungsverwandtschaft mit Jenseitigen, etwa mit Verstorbenen, zu der es in Träumen auch kommen kann, sind es die beiden erstgenannten Traumtypen, die gleichsam lehrreich sein können, die sich oft auch bis zu einem gewissen Grade dahingehend ausdeuten lassen, was für uns in der betreffenden Lebensphase wichtig ist. Auf einen ganz wesentlichen Punkt möchten wir jetzt nochmals hinweisen: Was wir von dem Traumerlebnis – wie es wirklich war! – nach dem Erwachen in Erinnerung behalten, das hängt weitgehend davon ab, ob wir dabei quasi als Gast eines anderen dessen Gehirn mit benutzten, oder ob unser eigenes Gehirn in Funktion war, weil ein anderer Mensch das unsere mit benutzte. Denn so sehr Geist und Verstand auch unterschiedliche Kräfte sind und der Geist nicht an das Gehirn gebunden ist – sonst könnte er ja nicht zeitweilig das eines anderen mit benutzen – so sehr benötigen wir das Gehirn doch für rationale Überlegungen und für Gedanken, die der irdischen Vernunft angehören. Verstandesdenken und Geistdenken sind eben verschiedene Dinge. Um aber zu „verstehen", was Erlebnisabläufe ausmacht, ist das Verstandesdenken vonnöten. Wir könnten auch sagen: Geistdenken heißt begreifen, das Begreifen komplexer Dinge, Verstandesdenken dagegen ist Verstehen im Sinne dieses Wortes. Beides gehört zusammen; und wenn wir, nach unserem irdischen Sterben, einmal über kein diesseitiges Gehirn mehr verfügen werden, so übernimmt das Verstandesorgan des inneren Leibes diese Funktion, resp. die neue, jenseitsstoffliche Umsetzung dessen. Es wird also immer ein Zusammenwirken von Geistdenken (Begreifen) und Verstandesdenken (Verstehen) geben.

Solange wir als diesseitige Menschen da hier leben, sind Geist und Verstand eng miteinander verbunden – ausgenommen während der Stunden des Schlafes. Da kann der Geist sich eben lösen und sogar zeitweilig den Verstand eines andren mit benutzen. Das geschieht oft. Solche Traumerlebnisse entgleiten unserer Erinnerung aber schnell, weil sie ja nie in unserem eigenen Gedächtnis placiert wurden.

Es funktioniert aber eben in umgekehrter Weise genauso, daß nämlich der Geist eines anderen uns besucht. Was wir auf diese Art dann durch dessen Erinnerung quasi indirekt mit durchleben, behalten wir besser, obschon es kein Erlebnis war, was zu der Zeit tatsächlich stattfand. Die Eindrücke davon haben vielleicht auch nicht ganz dem entsprochen, was der Andere erlebte, weil dessen Erinnerung es ja zuvor schon bearbeitet hat. Keine Erinnerung entspricht genau dem, was war. Stets bleiben einige Details weg, werden ins Vergessen gedrängt, und andere Eindrücke treten hinzu, welche das Wünschen herbeirief und in die Erinnerung mengte, obgleich es in Wirklichkeit nicht stattgefunden hat. Wir kennen das alle aus unseren eigenen Erinnerungen. Anderen ergeht es nicht anders. Oft erleben wir in Träumen also Erlebnisse anderer Menschen in gewisser Weise nach, welche deren Erinnerung schon verändert hat – entweder willentlich eigenem Wünschen gemäß – oder auch unwillentlich durch ungute Lebenseindrücke, die ihn zu der Zeit belastet haben und in die Erinnerung eindrangen. Denn auch Gedanken, die während eines Erlebnisses gedacht wurden (und also auch während eines Traums) werden ja zum Bestandteil der Erinnerung.

Da nun stets eine starke Affinität der Schwingungen Voraussetzung für den Austausch von Traumerlebnissen oder von Erinnerrungen ist, ist diese immer nur zwischen geistes- und seelenverwandten Menschen möglich. Die Lebenssituationen, von welchen wir träumen, werden daher zumindest einige Komponenten immer mit unseren eigenen gemeinsam haben. Und wer dies erkennt, wer sich ein Traumbewußtsein zu schaffen vermag, kann also manche Träumen wie Wegweiser betrachten und benutzen. Das gilt da und dort sowohl in konkreten Punkten wie mitunter auch im Großen.

Denn wir alle fallen ja nicht aus dem Nichts in diese Welt, wie die Religionen fälschlich behaupten. Wir haben ein Vorleben im Jenseits – und wir haben schon vieles gekannt, was wir in unserem Erdendasein unbewußt wieder suchen. So ist es bei dem sich Verlieben zwischen Mann und Frau (siehe dazu unseren Artikel „Das Geheimnis der Liebe", Einblick Sept. 2009), aber auch in vielen anderen, weniger wichtigen Angelegenheiten.

Traumbewusstsein - 4a

Vieles, ja wohl das meiste, was uns gefällt, wonach wir uns sehnen, ist vorgeprägt durch unser Vorleben im Jenseits. Das ist die zurückliegende Zeit unserer Existenz im Engelszustand. Es geht nicht etwa um Vorprägungen aus anderen irdischen Leben, denn eine Reinkarnation gibt es nicht. Deshalb können unsere Vorprägungen auch keine unmittelbare Entsprechung im Diesseits finden – mit Ausnahme geliebter Menschen, die wir ja auch „drüben" schon kannten, als sie, gleich uns, dort noch Engel waren. Und auch wenn wir die bestimmte Gefährtin oder den bestimmten Gefährten aus der Zeit unseres Engelseins vielleicht in unserem diesseitigen Leben nicht wiederfinden können, weil sie oder er zu einer anderen Zeit durch das Irdische geht als wir, so sucht doch jeder Mann unwillkürlich nach diesem bestimmten Typ Frau und jede Frau nach einem ähnlichen Mann. Das ist die unbewußte Urerinnerung an den Gefährten, beziehungsweise die Gefährtin, aus der Ewigkeit. Denn diese Zusammengehörigkeit wird immer bestehen. Und wenn nicht in dieser Welt, so finden sich die Liebenden später im Jenseitigen wieder. Die Suche nach diesem ewigen Gefährten, beziehungsweise der ewigen Gefährtin, wird für jeden Menschen immer das allerwichtigste im Leben sein. Aber dabei ist nicht der Geschlechtstrieb das Entscheidende, nein, der würde auch anderweitig funktionieren. Somit hat Sigmund Freud mit seiner Annahme, alles werde von der Libido bestimmt, auf der einen Seite Recht, auf der anderen aber, durch seine rohe Definition, was das sei, absolut Unrecht. C. G. Jung ist mit seiner Archetypenlehre dem Kern des menschlichen Wesens näher. Hätten diese beiden Männer sich persönlich besser verstanden und zusammengearbeitet, würden sie gemeinsam vermutlich beide weitergekommen sein. Doch das ist heute nicht unser Thema.

Nicht nur der soeben behandelte, sicher bedeutendste Punkt ist jetzt zu erwähnen, auch an anderen, unbedeutenderen Dingen wirkt sich die Vorprägung aus. Der eine neigt den großen Städten zu, denn prinzipiell Ähnliches gibt es auch „drüben", der andere bevorzugt Berge und Wälder oder die See. Alles dergestalt, was es hier gibt, das gibt es in vervollkommneter Form ja auch „drüben". Für Betätigungsmöglichkeiten gilt es nicht anders. Denn auch wenn es „drüben" keinen Broterwerb gibt und daher auch keine Berufe, so doch Betätigungen in dieser oder jener Art.

Traumbilder - Art

All dies geht den Geistes- und Seelenverwandten, mit denen wir Traumerlebnisse austauschen, ebenso. Und darum läßt sich aus Träumen manches lernen – über uns selbst! Vielleicht ist der Andere ja ein Schrittchen weiter, hat womöglich schon mehr erlebt und erfahren. Das kann uns dann nützen – wenn wir es richtig nehmen. Traumerlebnisse verlieren bloß dann ihren Wert, wenn sie nicht aufrichtig betrachtet werden. Viele Menschen neigen dazu, ihre Assoziationen aus der Erwachensphase dem Traum zuzurechnen, obschon sie nicht zu diesem gehören. Darüber sprachen wir schon im 1. Teil von „Traumbewußtsein" ausführlich. Dies berührt einen Punkt, der zum Wichtigsten für einen jeden Menschen gehört, das berühmte: Erkenne dich selbst. Viele Menschen, die selbst unglücklich sind und auch andere unglücklich machen, wissen nicht, wer sie sind. Sie reden sich ein, etwas zu sein, was sie sein möchten, aber nicht sind. Die Rolle, die sie spielen möchten, vermögen sie nicht auszufüllen. Darum geht ihnen alles schief. Manchmal ist das einfach Dummheit, zumeist aber Verblendung, eine Art von Verblendung, wie der westliche Kommerzialismus sie fördert. Die suggerierte Prestigesucht gehört zu diesen Übeln.

Die Träume – die wahren Träume! – vermögen uns oft eine Menge über uns selbst zu verraten, weil die für jeden Traumaustausch nötige Schwingungsverwandtschaft dafür sorgt, uns auch in Traumerlebnissen stets in Situationen zu versetzen, die uns grundsätzlich entsprechen. So wird der Geist eines kleinen Werbetexters, beispielsweise nie zu einem Traumaustausch mit dem großen Julius Cäsar gelangen. Wir alle bleiben immer das was wir sind – auch in Träumen. Und es hilft uns in diesem Leben sehr, zu wissen, wer und was wir sind!

Außer diesen praktisch nützlichen Träumen, welche bewußt erfaßt werden können, gibt es auch noch eine Traumart, die der Mensch nicht in solcher Weise bewußt festhalten kann, weil ihre Quallen nicht menschlicher Art sind und auch keine Verbindung zum Diesseitigen haben. Das sind dann Albträume. Über diese wollen wir in der kommenden CN-Internetz-Ausgabe sprechen.

       
               
               
     

       
               
               
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