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Die Selbstkraft  (Teil 5)

       
     
       
     

Selbstkraft5  -  Starnberger See

       
     
       
     

Die Selbstkraft  (5)  

In den vergangenen Monaten haben wir das Thema Selbstkraft behandelt, soweit es auf diesem Wege möglich war. Dabei hat sich der Facettenreichtum dieses Motivs gezeigt, und gewiß wären noch viele weitere Aspekte zu besprechen, um an einen Punkt gelangen zu können, an dem sich sagen ließe, nun seien alle wesentlichen Momente der Angelegenheit ausreichend erörtert worden. Dies zu schaffen würde viel Zeit und das Genie eines großen Philosophen erfordern, und an beidem fehlt es hier. 

So kann an dieser Stelle nur die allgemein erfaßbare Perspektive der Selbstkraft besprochen werden, was vielleicht auch seine Vorteile hat, denn die meisten Leserinnen und Leser werden ebenso wenig große Philosophen, etwa vom Format eines Schopenhauer sein, wie die Schreiber der Aufsätze in CN. Somit versteht man sich womöglich besser, als es bei allzu anspruchsvollen Betrachtungen der Fall sein könnte. Auf einem anständigen gehobenen Niveau bewegen wir uns ja dennoch auf alle Fälle, und das ist in der heutigen Zeit schon einmal etwas.

Für den in der alltäglichen Welt lebenden und arbeitenden Menschen ist es nicht einfach, die innere Ruhe zu finden, die wünschenswert wäre, um dem hier besprochenen Thema auf den Grund zu gehen. Das betrifft selbstverständlich auch den Schreiber dieser Zeilen. Vieles ist zu tun, und das ist gut so. Doch alles hat seinen Preis, so auch die Aktivität inmitten dieses Lebens.

Erinnern wir uns, in Kenntnis der Jovian-Offenbarung, daß wir Menschen alle mit einem bestimmten, unsichtbaren „Malszeichen“ auf diese Welt kommen, wie es Jovian nennt. Dieses ergab sich bei unserem Auszug aus dem Gottesreich, als alle wir kleinen Engel meinten, Unbekanntes suchen zu sollen.

Dieses „Malszeichen“ ist nichts anderes als unsere Eigenschwingung ! 

Diese verändert sich durch die Taten und Gedanken während unseres Erdendaseins, was somit in unserem eigenen Willensbereich liegt. Die Eigenschwingung bezeichnet unser Wesen. Sie bezieht sich nicht in erster Linie auf Begabungen oder Intelligenz, sondern auf die nach göttlichem Maßstab objektive Richtigkeit, wir könnten auch sagen: Engelsnähe, obschon das spezifisch isaisbündische Denken des „Engels in uns“ hier nicht in den Vordergrund gerückt werden soll, weil damit zu viele Konsequenzen verbunden wären, welche nicht jedem Mann und jeder Frau liegen werden. 

Es ist ja nicht eine jede und ein jeder dem Isaisgeist zugetan, auch dies liegt in der Eigenschwingung begründet, die ja doch innerhalb einer großen Bandbreite manches vorzeichnet. Freilich, wer will und den Entschluß faßt, kann seine Eigenschwingung, die zu beeinflussen ja in jedes Menschen Vermögen liegt, auf die Wege der Isais einrichten. Das ist aber sicherlich nicht immer und überall der individuell geeignetste Weg. 

Frauen ist es leichter gemacht als Männern, dies zu erkennen, denn sie neigen entweder zum „Isaisweg“ oder schrecken vor diesem zurück, weil ihnen die damit verbundene Äußerlichkeit des Isais-Stils nicht passend erscheint, sie vielleicht auch nicht die Ansprüche erfüllen können oder wollen, die an Isais-Damen gestellt sind. 

Männer haben es diesbezüglich schwieriger. Das weibliche Wesen Isais konnte es Frauen naturgemäß leichter machen als Männern, weil Isais die weibliche Wesensart besser erfühlt als die männliche, was logisch ist und in der Natur der Sache liegt. Schon aus diesem Grunde sollen die Isaiswege und deren Philosophie hier nicht die Basis des Denkens sein, eine Basis, die eben auch ihrer Natur nach nicht allgemeingültig sein will. 

Das Gros der Menschen muß und will ihre Selbstkraft anders finden, sofern das Bewußtsein dafür einmal erwacht ist – was allerdings heutzutage doch eher selten vorkommt, da das herrschende System die Bewußtwerdung ja bekämpft.

Bei dieser Gelegenheit sei der Seitenblick darauf erlaubt, was wir unter dem „System“ verstehen; denn damit ist natürlich nicht die Grundordnung der Republik (oder Demokratie) gemeint, deren Vorzug ja gerade die Ideologiefreiheit ist. 

Wenn wir vom herrschenden System sprechen, so meinen wir damit jene von einer bizarren Selbstzerstörungsideologie propagierende und suggerierende Machtstruktur, die vielleicht als Oligarcho-Kapitalismus einigermaßen richtig benannt wäre. Oligarchie bedeutet nach altem griechischem Verständnis die Herrschaft von Sippen und miteinander verbundenen Gruppen. 

Heutzutage kann mit diesem Ausdruck die Herrschaft von Cliquen bezeichnet werden, die überall Einfluß ausüben, auf die Politik und besonders stark auf die Massenmedien. De facto ist es die Herrschaft des namenlosen Kapitals, diese bringt das Unheil, das überwunden werden muß, wenn es nicht zur Auslöschung des individuellen Menschentums kommen soll. Das betrifft Vorgänge im großen – aber im kleinen eben auch jeden einzelnen Menschen.

Und so erhält auch das Ziel der Selbstkraftgewinnung eine quasi-politische Komponente, denn allein Menschen, die sich vom System nicht gängeln lassen, können ihr Menschentum bewahren und ein erweitertes Bewußtsein entfalten. So einfach erscheinende und in der Praxis doch oft schwierige Dinge, wie nicht auf schnöde Geschäftemacherei und unsinnige „Bedarfsweckung“ hereinzufallen sind ja die ersten Hürden, die auf dem Weg zur eigenen Selbstkraft genommen werden müssen. 

Wer womöglich schon da versagt, wird das Ziel nie erreichen, nicht in dieser Welt, solche Menschen müssen dann im Jenseits viele Stationen durchlaufen; und hier auf der Erde werden sie stets zu den Schwachen und Herumgestoßenen zählen. 

Das herrschende System hat sich erst in den vergangenen Jahrzehnten so übel entwickelt, die Möglichkeiten der Demokratie mißbrauchend. 

Man erinnere sich, wie noch vor gar nicht allzu langer Zeit von vielen Seiten gegen den Ausverkauf des Staates zu Felde gezogen wurde, nach außen hin nicht zuletzt von Linken, die dieses Scheingefecht führten, in Wahrheit aber Steigbügelhalter des Übels waren. 

Inzwischen wird unter dem Stichwort „Privatisierung“ mehr und mehr der ganze Staat an die dominierenden Cliquen verschachert, das ist nichts Ungewöhnliches mehr, die Massenmedien suggerieren, es sei von Vorteil (für wen?!). Die Menschen indes erleben hautnahe, daß die Leistungen der privatisierten Institutionen schlechter und zugleich teuerer werden. 

Es ist ganz offensichtlich. Doch keiner erhebt konsequent seine Stimme dagegen, höchstens wagt da und dort einmal ein SPD-Abgeordneter ein richtiges Wort, das aber schnell zum Verstummen gebracht wird. Alles Offizielle und Offiziöse hat sich dem Oligarchen-System unterworfen.

Damit hat uns der vermeintliche Umweg doch zielgenau wieder zum Kernthema Selbstkraft zurückgeführt, denn alles hängt miteinander zusammen.

Die Eigenschwingung ist, wie wir bereits sagten, das Mittel unseres Wirkens, nach innen wie nach außen. Diese zum einen bewußtzumachen und zum anderen zielführend zu steuern ist der Weg, der die Grundlage zur Selbstkraftgewinnung bildet.

Der große Unterschied zur „Kraft von außen“ ist dabei erheblich. Kraft von außen können Weltanschauungen oder Religionen einflößen. Jeder weiß und gesteht beispielsweise zu, daß die Waffen-SS eine besonders kampf- und willensstarke Truppe war. Ähnliches könnte von den Pasteran, den iranischen Elitetruppen, gesagt werden. Hier wie dort war es eine von außen kommende Kraft, die ins Innere drang und dann wieder von innen nach außen wirkte. Im Kampf ergibt sich ein der Selbstkraft ähnlicher Effekt, und doch ist das eine nicht das andere, der Unterschied ist sogar groß. Dort wirkt der Glaube an das von außen Kommende – bei der Selbstkraft hingegen ist es die Erkenntnis des eigenen Selbst.

Die eigene Selbstkraft zu gewinnen heißt ja, sich selbst zu erkennen, sich dessen ganz und gar bewußt zu sein, was wir individuell sind. Goethe hat einmal gesagt, jeder Mensch könne hundert Prozent sein im Rahmen seiner Möglichkeiten. Darin ist ein Gutteil des Begreifens der Selbstkraft enthalten: Wir müssen erkennen, ja, kühl definieren, worin unsere „Hundert Prozent“ bestehen. Denn niemand kann sein oder werden, was nicht von jeher – von Jenseits her – in ihn gelegt ist (siehe wieder Jovian). Andererseits ist keiner mehr als der andere, wenn jeder seine hundert Prozent ausschöpft. Die in der sogenannten „westlichen Gesellschaft“ herrschende Ideologie wirkt dem natürlich entgegen, sie redet den Leuten ein, woran die Oligarchen selber nicht glauben, nämlich daß alle gleich seien und daher auch das Gleiche tun könnten. Auf diese Weise falsch suggerierte Vorstellungen verschließen den Menschen den Weg dazu, sich selbst zu erkennen. Das ist gewollt, der eigenständig denkende Mensch soll ja abgeschafft und durch den identitäts- und willenlosen „Konsumenten“ ersetzt werden. Die Wahrheit aber sieht anders aus: Alle Menschen sind ungleich! Und darin liegt die große Stärke des Menschentums. Schon Jovian weist darauf hin, daß er sogar im Samenzustand der noch unbelebten Wesen, aus welchen auch wir Menschen, zunächst als Engel, wurden, unterschiedlich waren, ja, daß unter den Myriaden von Wesen erkenntnisfähigen Geistes nicht ein einziges dem anderen gänzlich glich. Das bedeutet für die einzelnen keine Schwäche, sondern eine Stärke. Dank seiner Einzigartigkeit hat jedes Wesen auch einen einzigartig zu ihm, und allein zu ihm, passenden Platz; im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Wenn uns in klarer innerer Sicht bewußt wird, jedem einzelnen von uns, wer wir sind, dann haben wir sehr viel gewonnen, denn es wird gleichsam erkennbar, aus was die „Hundert Prozent“ bestehen, die wir sind und die wir ausfüllen können, um individuell vollkommen zu sein. Das widersprícht natürlich wieder diametral der herrschenden Ideologie, denn Frauen können eben nicht männliche Aufgaben erfüllen und Männer keine fraulichen, ohne sich selbst zu verlieren! Darin liegt eines der unheilvollsten Probleme der gegenwärtigen Zeit, daß Frauen eingeredet wird, sie sollen männliche Rollen ausfüllen und umgekehrt. Wo das geschieht, führt es mit zwingender Sicherheit zu unglücklichen Menschen, Das kümmert die System-Oligarchen nicht im mindesten, die sehen ja keine Menschen, sondern nur Konsumenten und Produktivkräfte. Wir müssen uns dagegen wehren, mit aller Kraft unseres Willens und des erkenntnisfähigen Geistes. Ja, wer wahrhaft Mensch sein und seine gottgewollte Aufgabe erfüllen will, seinen eigenen Weg gehen und meistern will, ist notgedrungen ein „Systemgegner“ – ohne daß dies aber auch nur im Geringsten etwas mit jener irrigen, geheuchelten oder falschen „Systemgegnerschaft“ zu tun hätte, wie sie von diversen „Linken“ dahergeplappert wird, denn diese wissen entweder gar nicht, um was es geht, oder sind Trojanische Pferde aus der untersten Schublade. Auf solch ein Niveau begeben wir uns nicht.

Sammeln wir vielmehr unsere Erkenntnisse. Das ist keine Egozentrik, es ist so zu verstehen wie in der Denkschrift „Die Weiße Rose“ der Julietta da Montefeltro (eine in jüngerer Zeit bei der Übertragung ergänzte Fassung dieses klugen Textes befindet sich im ‚Rückblick’ bei CN). Was bei Julietta das Ich-Bewußtsein ist, darf als der Kernbestandteil der Selbstkraft gelten. Diese zu gewinnen liegt ganz allein an uns und in uns, es ist eine reine Willensentscheidung.

In kommender Zeit werden wir noch weitere Gedanken zu diesem Motiv bringen. Die Aufsatzreihe „Selbstkraft“ mag aber nun so weit das Nötigste vermitteln, daß Menschen, die bisher womöglich die ideologischen Gestankschwaden nicht ganz zu durchschauen vermochten, dazu jetzt in der Lage sind. Wir begleiten Sie, jede Frau und jeden Mann, dabei mit unseren Gedanken und besten Wünschen.

       
               
               
     

       
               
               
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