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 AZP:  Schatzfinder

       
     
       
     

 AZP:  Schatzfinder

       
     
       
     

Schatzfinder (AZP)

Die Einstiegsabbildung hier zeigt eine herbstliche Stimmung. Sie paßt insofern nicht in die augenblickliche Jahreszeit, denn noch haben wir Sommer. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für das ähnliche Bild in der CN-Galerie. In beiden Fällen handelt es sich erkennbarer Maßen um grafische Basteleien. Damit soll nichts anderes dokumentiert werden als eine Idee, die Menschen und Dinge bewegt. Und dabei geht es nicht allein um die Sehnsucht nach Gold, nach Reichtum. Oft steht dies nicht einmal im Vordergrund. Worum es in erster Linie zutun ist, das ist das Ergründen von schlummernden Geheimnissen. Und es ist die Lockung des Abenteuers. Wenn dabei nach Möglichkeit auch noch materieller Reichtum ein Resultat sein soll, so gilt den meisten Schatzsuchern dies aber wohl doch nicht als das Wesentliche. Hier spielt auch Romantik eine bedeutende Rolle.

Die Angelegenheit, von der jetzt zu sprechen ist, hat in gewisser Weise mit der Herbstzeit zu tun. Das Einstiegsbild ist also nicht grundlos gewählt. Zu einem späteren Zeitpunkt wird wahrscheinlich noch mehr darüber zu sagen sein.

Wir haben diesen Artikel „Schatzfinder" genannt. Denn das Ziel ist das Finden. Auch allein schon die Suche hat gewiß ihren Reiz. Manchen nimmt sie gefangen. Und für manche gilt da sicher auch: Der Weg ist das Ziel! Aber doch nur das halbe. Sinn und Zweck der Bemühung ist ja stets das Finden. Davor steht die Suche. Schatzsucher ist insofern das richtige Wort. Nicht das aus dem Angelsächsischen übertragene, neuerdings oft zu hörende „Schatzjäger". Jagen kann man bloß, was sich bewegt. Was still im Verborgenen ruht, ist höchstens zu finden. Also: Schatzsucher – Schatzfinder, wo Fortuna es will. Das kommt ohnehin selten vor. Aber es kommt vor.

In einer Zeit und einem politisch-ökonomischen System, in dem alles und jedes durch und durch kommerzialisiert ist, ergeht es der Schatzsuche nicht anders. Professionelle „Schatzjäger" schließen mit Investoren Abkommen. Oftmals teure technische Gerätschaften stehen bei der Suche nach Schätzen meistens im Vordergrund. Es geht nicht mehr ums Abenteuer, sondern nur noch ums Geschäft. Es sind Unternehmen am Werk. Geld jagt nach noch mehr Geld. Wer da nicht mithalten kann, keine großen Investitionen zu tätigen vermag, ist in manchen Bereichen chancenlos. Das hat aber auch nichts mit Schatzsuche im ursprünglichen Sinn zu tun.

Doch zurück zur Herbststimmung des Einstiegsbilds. Sie hat eine sinnbildliche Bedeutung. Der Herbst ist eine schon recht weit fortgeschrittene Jahreszeit. Aufs Jahr gesehen wie auch beim Menschen, wenn er im Herbst des Lebens steht. Und auch geschichtliche Ereignisse mit deren Folgeerscheinungen können in solcher Weise eingeordnet werden. Beispielsweise, was auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurückreicht. Das ist nun schon lange vorbei. Da befinden wir uns gewissermaßen in den Ausläufern des Herbsts, welcher allmählich seine Blätter über das Vergangene deckt. Bald werden die letzten Spuren von damals nicht mehr erkennbar sein. Das ist gut so.

Es ist längst an der Zeit, ungute Geschehnisse zu vergessen. Einigen Leuten und Interessensgruppen paßt das nicht in den Kram. Die wollen Wunden offenhalten, um darin zu wühlen. Freilich immer nur nach einer einzigen Seite. Die Zeit geht trotzdem weiter. Und in Deutschland leben immer mehr junge Menschen aus Einwandererfamilien. Diese sehen aus guten Gründen nicht ein, wieso sie sich Dinge aus einer inzwischen weit zurückliegenden Vergangenheit vorhalten lassen sollten, welche sie in keiner Weise betrifft.

Der Zweite Weltkrieg liegt mittlerweile aber auch derart weit zurück, daß nur noch wenige Menschen, die ihn bewußt erlebt haben, noch auf dieser Welt sind. Immer geringer wird die Chance, noch lebendige Spuren vergangner Ereignisse aus jenen Jahren zu finden. Diejenigen, die über verborgene Schätze Kenntnisse hatten, sind meist schon verstorben. So manches scheint daher auf immer verschollen zu sein – sofern nicht ein Zufall hilft. Auf den Zufall kann man aber weder warten noch bauen. Da vermag auch kostspielige Technik nichts zu bewirken. Wenn überhaupt etwas helfen kann, so ist es Nachdenken. Und Umwegverbindungen könnten sich noch aufspüren lassen, Ansatzpunkte, zu denen das Nachdenken führt.

Bevor wir uns mit dieser Sichtweise befassen, sollen einige aktuelle Beispiele der professionellen, finanziell gut ausgestatteten Schatzsucher Erwähnung finden, die zeigen, was allein auf dem Meeresgrund noch alles möglich ist. Die erheblichsten Werte dürften aber nicht auf See verlorengegangen sein. Diese lagern vermutlich an dafür eingerichteten Orten. In Europa und auch in Übersee. Das aber soll für uns ein nächstes Kapitel sein. Jetzt zuerst zu Dingen, die gerade aktuell sind. Dazu zitieren wir nachstehend einige Veröffentlichungen.

Zu Beginn soll vom vermutlich größten Schatz auf einem versunkenen Schiff die Rede sein, der 1942 mit der S.S. Port Nicholson unterging. Der Wert an Bord des Wracks wird zwischen drei und vier Milliarden US-Dollar geschätzt.

 

 

Im Folgenden aus Wirtschaftsblatt.at; von Agenturen/past | 03.02.2012 | 15:11h

 

Schiffswrack mit Platin-Schatz entdeckt

Fundstück. Das Wrack der "Port Nicholson", einem Handelsschiff aus dem 2. Weltkrieg, soll Platin im Wert von drei Milliarden Dollar geladen haben.

Ist tatsächlich Platin für 2,3 Milliarden Euro im Schiffswrack der S.S. Port Nicholson?

Die S.S. Port Nicholson wurde im Juni 1942 vor der Küste von Massachusetts in den USA vom deutschen U-Boot U-87 versenkt. Das britische Handelsschiff soll 71 Tonnen Platin, Gold und Diamanten sowie Kupfer und Zink im heutigen Wert von bis zu 3 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) transportiert haben - eine russische Zahlung an die USA für Kriegsgüter.

 

Bergungsrechte

Das Schiff liegt 80 Kilometer östlich von Cape Cod im US-Staat Massachusetts, berichtete der Schatzsucher Greg Brooks dem amerikanischen TV-Sender "ABC News". Inzwischen hat der Schatzjäger die Genehmigung für die Bergung vom US-Bundesgericht eingeholt. Die Bergung des Platins solle noch in diesem Winter beginnen. "Ich werde es kriegen, so oder so, sogar wenn ich das Schiff aus dem Wasser holen muss", wird Brooks in amerikanischen Medien zitiert.

 

Fette Beute?

Ganz so sicher ist dieser Umstand freilich nicht. Britischen Interessenvertreter bezweifeln nämlich, ob das Schiff überhaupt Platin geladen hatte. Für Unterwasserarchäologe Robert F. Marx gibt es noch eine weitere Therorie. So sagt dieser gegenüber der „Huffington Post", dass bereits zwei Bergungsunternehmen einen Teil des Platins geborgen hätten und wohl nicht mehr viel zu holen sei. „Jede Bergung muss immer die größte Bergung aller Zeiten sein", sagt er.
Aktuelle Videoaufnahmen zeigen allerdings Behälter, die tatsächlich Platin-Barren enthalten könnten. Um wie viel es sich dabei handelt, bleibt unklar.

 

Unter anderen Zeitungen berichtete auch BILD darüber:

 

BILD: Boston (USA), 11.04.2012 — 17:50 Uhr

 

Vier Milliarden US-Dollar! Schatzsucher stehen angeblich vor diesem ganz großen Fund. Am Mittwoch will ein Team von Boston (US-Bundesstaat Massachusetts) aus aufbrechen und zum Schiffswrack der „Port Nicholson" tauchen. Der Frachter wurde im Zweiten Weltkrieg von einem deutschen U-Boot versenkt. An Bord: Angeblich Gold und Platin im Wert von vier Milliarden Dollar!

 

 

Die Firma „Sub Sea Research" arbeitet bereits seit fünf Jahren an dem Projekt, investierte 6,5 Millionen Dollar. Alles für ein Ziel: den großen Schatz vom Meeresgrund zu holen. Das Wrack liegt etwa 80 Kilometer vor Provincetown (Massachusetts). „An Bord sind 741 Platin-Barren. Jeder wiegt mehr als elf Kilogramm! Und 4882 Gold-Barren liegen da unten, davon wiegt jeder ebenfalls mehr als elf Kilo", sagt Greg Brooks, Miteigentümer der Firma. Nach aktuellen Gold- und Platinpreisen ergäbe der Schatz dann eine Summe von mehr als drei Milliarden Euro – knapp vier Milliarden Dollar. Brooks glaubt, dass der Frachter eine Waffen-Zahlung der ehemaligen Sowjetunion an die USA an Bord hat. Bislang allerdings hat noch niemand irgendeinen Gold- oder Platin-Barren zu sehen bekommen. Allerdings gibt es Unterwasser-Kamera-Aufnahmen, auf denen Kisten zu sehen sind.

 

Brooks: „Ich vermute, wenn wir das nach oben holen, springe ich nur noch auf und ab!"

Seine Crew-Mitglieder sollen ordentlich am Finderlohn beteiligt werden, mit sieben bis zwölf Millionen Dollar pro Person. Brooks sucht übrigens noch immer einen Koch und einen Ingenieur für den Trip. Mit an Bord des „Sea Hunter" ist auch ein kleines Waffen-Arsenal – für denn Fall, dass Piraten das Schiff angreifen. Einzig das Wetter könnte dem Team noch einen Strich durch die Rechnung machen. Geplant ist aber, dass am Mittwoch die Milliarden an Land geholt werden sollen.

 

 

Das nächste Beispiel, aus Nachrichten.ch: Quelle: sda / 27. Sept. 2011 / 15:31 h

 

Silberschatz in Schiffswrack vor Irland gefunden

 

London –

Kommerzielle US-Schatzsucher haben in einem Wrack eines Handelsschiffs vor der irischen Küste einen Silberschatz mit Millionenwert gefunden. Ein deutsches U-Boot hatte es im Zweiten Weltkrieg versenkt.

Im Frühjahr 2012 solle die Bergung beginnen, teilte die US-Schatzsucherfirma Odyssey Marine Exploration mit. Am Montag war bekanntgeworden, dass in dem Wrack der «Gairsoppa» rund 220 Tonnen Silber im Wert von schätzungsweise bis zu 170 Millionen Euro liegen könnten. Das geht aus alten Dokumenten hervor. Seit mehr als 70 Jahren liegt die «Gairsoppa» in 4700 Metern Tiefe auf dem Grund. Zum Vergleich: Die berühmte «Titanic» liegt etwa 4000 Meter tief. Die Firma fand das Wrack im Sommer mit Hilfe von Sonartechnik. Das Dampfschiff war im Februar 1941 gesunken. Nur ein Mitglied der 85-köpfigen Mannschaft überlebte. Die etwa 125 Meter lange «Gairsoppa» hatte neben Silber Roheisen und Tee geladen und war auf dem Weg von Indien nach Grossbritannien.
Da ihr die Kohle auszugehen drohte, trennte sie sich von ihrem Konvoi und nahm Kurs auf den irischen Hafen Galway. Auf dem Weg dorthin traf ein deutsches U-Boot-Torpedo das Schiff.

 

Grösste Silber-Ladung

«Angesichts der Lage und des Zustands des Schiffswracks sind wir extrem zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, das Silber zu bergen,» erklärte Odyssey-Projektmanager Andrew Craig. Nach Angaben von Odyssey-Chef Greg Stemm ist der Laderaum des aufrecht auf dem Meeresboden liegenden Wracks leicht zugänglich - wahrscheinlich lasse sich das Silber einfach durch die Ladeklappen herausholen. Roboter hatten Bilder gemacht, auf denen von dem Silberschatz allerdings nichts zu sehen ist. Erkennbar sind Teekisten. Da die Teekisten leichter waren, sei das Silber womöglich unter ihnen gelagert worden, hiess es. Sollte der Schatz tatsächlich gefunden werden, wäre es nach Angaben des Unternehmens vom Wert her die «grösste bekannte Schiffswrack-Ladung von Silber, die je unter einem Vertrag mit der britischen Regierung» gefunden wurde. Am Montag hatte es zunächst sogar geheissen, der Fund wäre der wertvollste Silberschatz, der jemals im Meer entdeckt wurde.

Das sind gewissermaßen die „dicke Fische", denen die professionellen Schatzbergungs-Unternehmen nachjagen. Anfänglich gibt es da jedesmal Skepsis, bis sich herausstellt, daß es sich nicht um Seemannsgarn handelt. So ist es schon mehrmals gewesen. Wo es sich um Wracks alliierter, namentlich britischer, Schiffe handelt, spielt auch noch immer eine gewisse Bedeckung mit. Darum kann es noch manches auf dem Meeresgrund geben, worüber bisher keine offiziellen Informationen bestehen. Überraschungen solcher Art sind also auch zukünftig noch möglich.

Anders steht es bei Verlusten der deutschen Marine insofern, wie niemand Interesse am Verschleiern von Verlusten hat. Hier liegen die Schwierigkeiten eher im Fehlen an genauen Kenntnissen bezüglich eventueller geheimer Fracht. Das trifft auch auf U-Boote zu. Insbesondere U-Boote auf weiten Fahrten konnten Wertvolles an Bord haben, ohne daß, aufgrund der Geheimhaltungsmaßnehmen, noch jemand darüber bescheidweiß. In der Mehrzahl der Fälle dürfte es aber keine Geheimfracht gegeben haben, sodaß das Auffinden deutscher U-Boote eher für Historiker als für Schatzsucher von Interesse ist.

Die Suche nach solchen Zielobjekten bleibt aber ohnehin den finanziell gut ausgestatteten Firmen vorbehalten, welche die nötigen technischen Hilfsmittel anschaffen können. Individuellen Schatzfindern – um durch diese Bezeichnung den Unterschied zu markieren – fehlen in aller Regel die Mittel für Unternehmungen solcher Art. Was tief auf dem Meeresgrund liegt, ist eine Angelegenheit für Spezialisten. Von Seiten deutscher Quellen gibt es auch kaum Hinweise auf gesunkene Schatzschiffe aus jüngerer Zeit. Die Deutschen wußten ja kaum, was ein gegnerisches Schiff geladen hatte. Selbst wenn man also Versenkungsstellen kannte, gab es keinen Anlaß, diese um späterer Schatzbergung willen vorzumerken.

Für die „Schatzfinder" interessanter als Schiffswracke sind auch Fundorte, die sich mitten in Europa befinden. Bekannt ist über diese wenig. Man weiß nur: es muß da noch einiges geben. Wo aber und wie zu finden – das bleibt meistens im Rätselhaften. Es gibt bloß wenige, vage Anhaltspunkte. Über diese nachzudenken ist eine schwierige Aufgabe. Man mag meinen: zwecklose Mühe. Und doch kann eine einzige glückhafte Fügung zum Erreichen des Ziels führen. Niemand weiß es.

Vielleicht, wenn demnächst der Herbst in diesem Jahr Einzug gehalten haben wird, gibt es über eine der offenen Fragen im eigenen Land ein wenig mehr zu sagen, als es heute möglich ist. Falls es Ansatzpunkte geben sollte, die für eine Veröffentlichung geeignet sind, werden wir Ihnen darüber berichten. Resultate dürften vorerst jedoch kaum zu erwarten sein. Und niemand kann heute wissen, ob die gegenwärtigen Bemühungen zu einem nennenswerten Resultat leiten werden. Wahrscheinlich wird sich dies – soweit es uns anbelangt – darauf beschränken müssen, die Eventualität in Worte zu fassen. Auch das ist schon schwierig genug, denn es soll ja niemand auf Fährten gelockt werden, von denen wir nicht wissen können, wo sie münden. So sehr es zutrifft, daß viele offene Fragen bestehen und vieles durchaus im Bereich des Möglichen liegt, so wahr ist doch auch, daß die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs beim Auffinden verborgener Dinge gering ist. Das braucht nicht zu entmutigen. 
Es ist fast immer mehr möglich, als der Mensch im allgemeinen sich vorzustellen vermag.

       
               
               
     

       
               
               
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