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Magnum Opus der Weltschmiede

       
     
       
     

Magnum Opus der Weltschmiede

       
     
       
     

Magnum Opus der Weltschmiede

Stahl wird im Feuer geschmiedet. Leben formt sich in der Lebensschmiede. Ohne Lebensschmiede wird kein Mensch zu seiner ihm eigenen Form gelangen. Der Kampf gegen die Unbill der Welt, aber auch der Kampf gegen sich selbst, wirken als wesentliche Elemente zum Ganzen. Einige Menschen scheitern und beenden den Kampf, andere überleben und werden klein oder groß. Wenige nutzen Schicksalsschläge als Triebfedern für die Eigenentwicklung. Große und kleine Schicksalsschläge treffen uns fast täglich, wenn auch nicht immer persönlich, denn oft trifft es andere, im persönlichen Umfeld oder im Freundeskreis. Lebenswegänderungen wirken wie Donnerknall, mit Posaunen und Trompeten kommen sie ins Leben. Harfen und Zithern stimmen stille Schicksalsmelodien gegen den eigen gewählten Lebensweg an. In stillen Momenten, wenn das Schicksal es für eine Zeit lang gut mit einem meint, erkennt man rückblickend die Etappen des Lebensweges. Dann entstehen die wichtigen Fragen. Was wäre, wenn man anders gedacht hätte, anders über eine Angelegenheit gesprochen hätte, eine andere Entscheidung an einer Weggabelung getroffen hätte? Was, wenn man alles falsch gemacht hat, aber nicht mehr neu anfangen kann? Hat man in der Zeit die Wahl gehabt? Was ist das jetzige Leben wert, wenn man in der Vergangenheit alles hätte anders machen wollen? Ist nicht genau dies der Stoff für die Dramatik eines unerfüllten Lebens. Und bewirkt nicht dies erst die innere Reifung, weil man am Ende eines langen Lebens weiß, daß alles hätte anders verlaufen sollen? Ist das menschlich-geistige Voranschreiten nur möglich durch Fehlurteile oder Schicksalsschläge, durch Irrungen und Wirrungen in allem bisherigen Leben? Und was für Menschen gilt, gilt es nicht ebenso für die Wegbeschreitung von Ethnien, Völker, Nationen oder der globalisierten Welt? Lernen diese nicht ebenso nur durch ihre Fehltritte in der Geschichte, und lernen sie sonst nichts?

Schauen wir auf unsere eigenen Wegstrecken, erkennen wir unschwer, daß selbst unter bester Verwendung von Glaube, Hoffnung, Wille und Weisheit, das Leben nicht zielgerichtet verlief, sondern durch die ewigen wirksamen Zyklen des Auf und Ab eines Lebensweges mitgerissen wurde. Trotz aller guten Zuversicht, aller besten Willensbekundungen, trotz aller gutgemeinten Herzensabsichten und aller Wertebezeugungen haben die meisten irgendwann alle Ideale fahren lassen. Nackt, schutzlos und zerfleddert stehen wir dann vor dem Leben. Fast alles scheint manchmal verloren, selbst unsere Gesundheit ist uns vielleicht abhanden gekommen. Doch das Streben des Geistes, die Seele und der Wille des Menschen scheinen deswegen doch keinen Schaden genommen zu haben. Vielmehr haben Geist und Seele eine Nottüre benutzt, und haben sich genau deshalb über die Niederungen aller menschlichen Fehlschläge erhoben. Der Geist wurde an all seinen Rohheiten geschliffen durch die Abnutzung im Leben. Nicht alles ist möglich, spät beginnt man zu erkennen. Später noch beginnt man das Wesentliche zu sehen. Und wenn die Schritte kleiner werden, geht man umso zielgerichteter. Und es kommt eine zusätzliche Hilfe. Die Seele hat den Willen zur höchsten Absicht erkoren. Nun ist man geläutert und bereit für das Wesentliche im Leben, für das Schöne, für Wahrheit und Liebe, für die Künste und die Metaphysik, für die menschliche Kultur. Man könnte sogar behaupten: Der kulturfähige Mensch ist nichts Geringeres als ein für Schönheit, Wahrheit, Liebe und alle Künste sich öffnende Wesen. Hat er diesen Zustand erreicht, kann er sein Über-Ich, sein Astralwesen, frei entfalten. Nicht ist sein Geist mehr vergleichbar mit dem rohen Urgeist eines Tiermenschen. Die Welt, die Naturgesetze, alle Widrigkeiten, Nöte, Sorgen, Krankheiten, der Einfluss aller schlechten wie auch guten Menschen und Lebensumstände, alle guten wie schlechten weltlichen Taten und geistigen Absichten haben das ihrige dazu beigetragen, aus dem kleinen Menschlein ein hell strahlender Stern werden zu lassen. Ja, aber diese Erkenntnis kommt erst in hohem Alter. Und für viele, wenn nicht die meisten, zu spät. Hätte man solche Erkenntnisse früher nur gehabt. Aber, man hat ja nur: das Jetzt! Und so muß dies genügen für alle Vergangenheit, welche gewesen, und auch für alle Zukunft, welche noch kommen wird. Nichts und niemandem nachtrauern, müßte man es so nennen? Und doch dabei aus allen bisherigen Fehlern für die Zukunft lernen? Die Wirklichkeit verzeiht keine Fehler.

Nehmen wir die Theorie des Entstehens von Leben. Aus wissenschaftlicher Sicht ist auf physischer Ebene weitgehend alles vorbestimmt. Wen wundert es, wenn die Wissenschaften in erster Linie die Aufgaben haben, in der Natur eigens definierte Gesetzmässigkeiten abzuleiten, welche sie zuallererst in ihrer eigenen, idealen Anschauung haben, wo die Logik und Analytik zu vorgängig astrein entstehen. Was also sollte dabei herauskommen, wenn nicht eine logische, analytisch herleitbare Erklärung für jede Form der Wirklichkeit? Daß dabei Modelle mit der Wirklichkeit verglichen werden, welche in Tat und Wahrheit vielleicht gerade mal von ihren Grundsätzen der menschlichen Annahme angenähert sind, wird – vielfach absichtlich und bewußt – verschwiegen. Weitgehend alles sei in den Genen enthalten, erklären Vertreter der Wissenschaften. Lebenswille, Neigung, Überzeugung, Charakter, Persönlichkeit, alles prädestiniert. Einfach ausgedrückt: Akademiker zeugen Akademiker-Kinder, und Arbeiter zeugen Arbeiter-Kinder, weil es die Naturgesetze demgemäß eingerichtet haben, weil Intelligenz oder Unfähigkeit zur Intelligenz, vererbt werden. Feinfühlige Menschen spüren eine subtilere und differenziertere Wahrheit. Was hätten Gene zu bewirken ohne das Umfeld, durch welches sie Eigenschaften herausbilden? Sind es nicht eher diese äußeren Eigenschaften, welche genetische Grundlagen anstimmen und verstärken? Genau genommen sind Gene für sich genommen nicht einmal lebensfähig, respektive sie sind nicht in der Lage, irgendetwas hervorzubringen ohne die Äußerlichkeiten, aus und durch welche sie sich gebildet haben. Wie würde sich ein Fötus entwickeln im Mutterleibe, ohne die ihn umgebenden Einflüsse der Mutter und ihres Umfeldes? Und wie entwickelte sich ein Mensch nach der Geburt ohne das Umfeld, die Erziehung, die Schulbildung, die Berufsausübung? Und was wäre der Mensch im späteren Leben, fernab von seiner genetischen Grundlage betrachtet, ohne Partner, ohne Familie, ohne Verwandte, Freunde und ganz allgemein ohne die Gesellschaft? Er wäre vermutlich nichts, weil es ihn weder auf der physischen, noch auf der geistigen Ebene überhaupt geben würde. Was das Umfeld für die Entstehung des Lebens, ist an anderer Stelle die Weltschmiede für den Höheren Menschen, den sozusagen höher vergeistigten Menschen. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar. Die Weltschmiede existiert ohne den Höheren Menschen, der Höhere Mensch aber ist von der Weltschmiede abhängig. Sie ist die Bedingung zur Entstehung des Höheren Menschen, und ohne sie kann er nichts erreichen, geschweige denn in Existenz kommen. Der ewige Lebenskampf und das ewige Ringen um Gerechtigkeit, Freiheit, Selbstbestimmung und Weiterentwicklung, sie haben ein Ziel. Sie sind geschaffen worden für die Entstehung des Höheren Menschen, ihm den Weg zu bereiten und ihn zu ermöglichen. Alles, mit was wir konfrontiert werden, enthält Lebenskraft zum Gedeihen und Werden. Ohne Kampf kein Gedeihen, in dem Kampf aber die geistige Höherentwicklung. Ohne die im feinstofflichen Denken bewußt gewordene Erkenntnis, daß nur der geistige und physische Kampf mit der Umgebung uns formen kann, der Auseinandersetzung mit der Weltschmiede, kann sich der Tiermensch nicht zum Höheren Menschen transformieren. Das ist keine wissenschaftliche Erklärung über die wahren Zusammenhänge, sondern eine metaphysische. Und es hat nichts damit zu tun, daß man den geistigen Kampf zum Lebensprinzip erheben würde. Aber man nimmt ihn an, weil man sein Wesen und seine Bestimmung erkennt.

Unter Weltschmiede ist ein für uns zentral wirkendes Lebenskonzept zu verstehen. Dabei berühren wir materielle, wie auch immaterielle Vorgänge im menschlichen Leben, und wir stellen sie in größeren Lebenszusammenhang. Dabei suchen wir Erklärungen, welche nicht von seinen elementaren Bausteinen her betrachtet werden, weil sie keine ganzheitlichen Antworten liefern. Sondern wir erklären die Metaebene aus der Metaebene heraus, indem wir – klar vor Augen habend – die Ziele der menschlichen Entwicklung zu allererst in unserem Geiste bilden. Salopp ausgedrückt: man nehme den schöpferischen, talentierten, weitsichtigen, innovativen, hellsichtigen und feinfühligen Menschen, erhebe ihn zum Zentrum des Kosmos und der Schöpfung, und versuche aus dieser Sicht eine Weltdefinition. Würde man den umgekehrten Weg beschreiten, würde man versuchen, den Menschen wissenschaftlich zu definieren, man würde einmal mehr feststellen, daß an ihm nichts darüber hinaus entstehen könnte, daß er die Fähigkeit zum Menschsein verlieren würde. Er wäre zwar ein verständiges Wesen, aber es würde ihm jede Form der Vernunft und Weisheit, die gesamte Willensfähigkeit und die Schöpferleistung fehlen. Alles, was uns zu Menschen macht, ist auf der Ebene oberhalb angesiedelt, und ohne dieses gäbe es keinen Höheren Menschen. Die Erklärung zur Weltschmiede, sobald wir dies erkannt haben, macht auch keinen Sinn, wenn wir nicht gleichfalls alles aus einer Metaebene heraus interpretieren. Weltschmiede, Metaebene und Höherer Mensch kommen ohne einander nicht aus, sie bedingen sich ebenfalls. Gäbe es eines davon nicht, gäbe es keines mehr.

Kurzum: Die Willensabsicht übersteigt alle Wissenschaften.

 

       
               
               
     

       
               
               
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