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Leona und Isaisbündisches Denken ...

       
     
       
     

Leona - Isais

       
     
       
     

Leona und Isaisbündisches Denken

Zu den teils ungeklärten, auf alle Fälle aber zeitweilig heiß umstrittenen, Aspekten der mit dem Isais-Aspekt verknüpften Vril-Ideen gehört an vorderster Stelle das „Isaisbündische Denken“, welches durch das Medium Leona in den 1920er Jahren eine unerwartete Wiederbelebung gefunden hat und bis heutzutage weiterwirkt.

Damit ist bereits gesagt, dass die Ursprünge all dessen in früherer Zeit liegen – sogar in sehr viel früherer, denn mit den erhaltenen Überlieferungen der „Herren vom Schwarzen Stein“ des Mittelalters harmonieren die „isaisbündischen“ Vorstellungen nicht; das „bündische“ Isaisbild ist ein deutlich anderes. Dieses geht vermutlich auf das 2. oder 3. Jahrhundert nach Christus zurück und auf eine gnostische Gruppierung aus Athen. Dabei ist die Behauptung, Spuren dieser Gnosis reichten bis auf Simon Magnis und dessen Gefährtin Helene sowie den Ennoia-Kult zurück, durch nichts zu belegen und klingt auch nicht besonders wahrscheinlich. Eine andere Frage wäre, ob der Ennoia-Idee – ggf. von anderer Seite her kommend - eine Rolle gespielt haben könnte, ob möglicherweise sogar eine Gleichsetzung von Ennoia mit Isais stattgefunden habe. Von alledem ist jedoch nichts definitiv bekannt. Wie die meisten gnostischen Sekten zwar nach logischen Systemen suchten, aber in erster Linie Verwirrendes hervorbrachten, so gilt es auch hier; doch, kurz gesagt: Über die spirituellen Vorstellungen jenes Isais-Bunds ist so gut wie nichts bekannt.

Die Ursache dafür liegt möglicherweise darin, dass es eine typisch gnostische Vorstellungswelt in jenem Isais-Bund vielleicht gar nicht gab, auch nicht geben sollte, dass es sich überhaupt um keine gnostische Sekte im Sinne des Wortes handelte, sondern vielmehr um einen Geheimbund, der mit magischen Mitteln weltliche Ziele verfolgte, den religiösen Mantel also nur zur Tarnung trug. Einiges spricht dafür, dass es sich genau so verhielt.

Leona-Isais-Kopf

Der quasi gnostische Isais-Bund aus den ersten nachchristlichen Jahrhunderten ist jedenfalls in aller erster Linie magisch aktiv gewesen, wobei kampfmagische Ambitionen im Vordergrund gestanden haben dürften. In einigen Aspekten (aber auch nur in einigen!) scheinen gewisse Ähnlichkeiten mit dem späteren Bucintoro-Orden bestanden zu haben; auf alle Fälle der, dass Frauen hervorgehobene Funktionen innehatten.

 Inwieweit Leona exakte Kenntnis von dergleichen besaß, gehört zu den ungeklärten Fragen um sie. Ihrer eigenen Aussage nach empfing sie aus medialem Weg Mitteilungen und Anweisungen von Isais, und zwar durchaus von derselben Isais, die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts der Ritterschar um Hubertus am Untersberg erschienen war. Diesen Ausführungen Leonas folgten bei weitem nicht alle Anhängerinnen und Anhänger der Isais, Leonas Gefolgschaft blieb eine verhältnismäßig kleine Gruppierung (zu welcher allerdings im November 1922 die „Abtrünnigen“ der Alldeutschen Gesellschaft für Metaphysik/’Vril’-Ges. stießen).

Über die Person der Leona (ihr wirklicher Zweitvorname) ist einiges bekannt, sie stammte aus einem kleinen Ort in der Nähe von München, war ausgebildete Lehrerin und genoss den Ruf, eine außergewöhnlich attraktiv aussehende Frau zu sein.

Im Frühling 1921 empfing Leona, ihren eigenen Niederschriften zufolge, ihre ersten medialen Mitteilungen. Bis Sommer 1922 hatte sie umfangreiche Texte aufgeschrieben und zu aufwendig gemachten Skripten zusammengestellt.

Etwa ein Drittel von Leonas medialen Niederschriften ist in Versform gehalten, ein weiteres Drittel erinnern an recht gut geschriebene Novellen, und das übrige Drittel besteht aus dem, was Leona selbst ihre „kryptischen Verse“ nannte.

Diese „Kryptischen Verse“ können besonders interessant erscheinen. Hier handelt es sich um jene medial empfangenen Texte, die ihr „über ihr Denken hinweg“ aus der Hand flossen und deren Bedeutung ihr selbst nicht in allen Einzelheiten klar war, wie sie wiederholt anmerkt.

Im Gegensatz zu den anderen Texten, bei denen die Absicht vermutet werden kann, Leona wollte alte „isaisbündische“ Regeln, Rituale und Ziele mit neuem Leben erfüllen, sind die „kryptischen Verse“ mit hoher Wahrscheinlichkeit frei von gezielter Selbstbeeinflussung; es sind auch jene ihrer Texte, die gewisse voraussagende Momente enthalten. Nachstehend dazu Beispiele aus der 4. Verssammlung.

 

Leona

Aus: „Kryptische Verse“ (IV)

 

(1) Aus dem Mondschein die Zeit ohne Maß, führt am Dunkel vorbei, ungeachtet der Nacht. Die Stimme ertönt, das Bild formt sich aus dem Licht, dem widerscheinenden. Alles ist eines, es gibt keine Begrenzung, weder des Raums noch der Zeit, denn diese bleibt still, wenn Isais will.

(2) Kannst du die Worte verstehen? Kannst du erkennen das Bild? Sehen heißt noch nicht, erkennen; und hören noch nicht, verstehen. Es ist oftmals im Spiegel. Nicht immer, nicht meistens, aber sehr oft. Der Spiegel ist wichtig, viele Spiegel sind wichtig. Aber nicht alle, manche sind leer und können sich auch nicht füllen. Spiegel sind nicht nur aus Glas oder Kristall – Wasserspiegel, Mondscheinspiegel. Mancher Spiegel wirkt auch wie ein Siegel. In den Spiegeln steht viel. Die meisten laufen daran vorüber und bemerken nichts. So soll es sein. Den Ihren aber begegnet Isais aus vielen Spiegeln, sehr oft. Fremde können weder ihr Bild sehen noch hören, was Isais aus dem Spiegel spricht.

(3) Manche Wolken sind ihre Zeichen, besonders am Berg.

(4) Tage sind Tage. Welche Tage? Wo und wessen Tage? Sie sind nicht alle gleich, die Zeit ist nicht überall gleich. Eine Zeit bewegt sich und eine andere steht still. Es fällt bloß meistens nicht auf. An manchen Plätzen haben die Tage Ritzen in eine andere Zeit, sowohl vor wie zurück. Die zurückliegenden Zeiten stehen, wie Bilder, sie leben nicht mehr. Aber man kann sie sehen, betrachten wie Bilder. Die Zeitritzen bleiben aber meistens nur kurz. Aber Zeitritzen sind häufig, ganz besonders an den bevorzugten mystischen Orten.
Es geschieht aber fast überall. Das Gehirn fasst es nicht, wohl aber der Geist. Der Geist ist von Natur aus der Herr des Gehirnes. Nur wenige wissen es noch, sind ihre eigenen Sklaven. Mit der neuen Zeit wird auch eine neue Freiheit kommen. Keine Zügellosigkeit der Sitten, eine andere Art von Freiheit, wahre Freiheit.

(5) Wir sind verschiedenartige Geistwesen, innerlich, Männer und Frauen, jedes nur eine Hälfte. Erst zusammen können wir ganz sein. Aber das hat nichts mit Biologie zu tun, es ist anders. Drüben gibt es keine biologische Geschlechtlichkeit. Isais ist nur weiblich. Darum braucht sie Malok. Er ist nur männlich. Ganz verschieden, aber es hat ja auch nichts mit Fortpflanzung zu tun, ist nur eine Schwingungssache. Auf der Erde hat sie zu den Männern ein erotisches Geist-Verhältnis, zu einigen, irgendwie gleichzeitig versteht sie die Frauen am besten. Harmonie.

 

       
               
               
     

       
               
               
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