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Einblick |
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Jenseits-Diesseits-Wanderungen |
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Jenseits-Diesseits-Wanderungen Wie sieht diese Welt gesehen in der Sicht jenseitiger Wesen aus? Welche Möglichkeiten gib es vom Jenseits aus, auf das Geschehen in dieser Welt hier einzuwirken? Ist das Diesseits vom Jenseits aus erreichbar, und falls ja, wie kann es geschehen? Kann es zu Begegnungen mit Menschen – mit Wesen – aus einer jenseitigen Welt kommen? Wirken sich solche sowieso unter uns aus – unbemerkt? Was hat es auf sich mit den „Doppelt Unsterblichen“ auf sich, von denen im Kreis des Bucintoro gesprochen wurde? Und kann nicht jeder Mensch nach seinem irdischen Sterben zu einem solchen werden? Wie wäre eine magische Wiederkehr vom Jenseits ins Diesseits dann möglich; und wie setzen sich „Doppelt Unsterbliche“ miteinander ins Einvernehmen? Welche Einflüsse können rein jenseitige Wesen auf ehemalige Menschen (wiederverkörperte Verstorbene) nehmen? Welche Kräfte wirken da wohl zusammen – oder können es jedenfalls tun? Wir denken jetzt nicht an das Wirken Jenseitiger, wie sie ohnehin ständig um uns herum sind, sondern an jenseitige Wesen besonderer Art, aber auch an verstorbene Menschen, die zurückkehren in diese Welt.
Eine der bekanntesten Persönlichkeiten, die angeblich in mehreren Jahrhunderten auf der Erde umgingen und aktiv handelten, ist der Graf von Saint-Germain (auch Marquis de Betmar, Graf Welldone usw.). Historisch verstarb er 1784 und liegt in Eckernförde begraben. Auch das ist aber umstritten. Sein schillerndes Leben, soweit es historisch belegbar ist, war derart facettenreich, daß mehrere Menschenleben in diesem einen stecken konnten. Ob der historische Graf von Saint-Germain allerdings ein „Doppelt Unsterblicher“ war, muß offen bleiben. Er stand nicht in Verbindung zum Bucintoro-Orden; davon ist jedenfalls nirgends die Rede.
Wo hohe Ideale im Spiel sind, kann mit der Unterstützung durch lichte Wesen des Jenseits gerechnet werden, wie auch mit der Widersacherschaft der Finsternis. Dort ist das Vorgehen also mit anderen Situationen nicht zu vergleichen. Um hohe Ideale ging es dem Ordo Bucintoro, der im Rahmen eines erneuerten Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation eine freiheitliche Ordnung ohne Vormacht der Kirche oder sonstige widrige Zwänge errichten wollte, das Neue Reich in einem Neuen Zeitalter. Dazu konnten höhere Mächte helfend eingreifen. Im alten Ordo Bucintoro (oder, italienisch, Ordine Bucintoro) heißt es, dessen Angehörige haben Wanderungen durch Zeit und Raum, zwischen Jenseits und Diesseits ins Werk zu setzen verstanden, weshalb Menschen dieses geheimen Ordens in der Lage seien, in unserer jetzigen Zeit leiblich zu erscheinen, obschon sie im 16. oder 17. Jahrhundert verstarben. Besonders, aber nicht allein, über Julietta wird dies gesagt. Andere, über die weniger bekannt ist, sollen aber über ähnliche Fähigkeiten verfügen. Und genau besehen müßte jeder Mensch dazu imstande sein, wenn die Zeit gekommen ist, sofern er über ausreichend Willenskräfte verfügt.
Über das magische Verfahren, das dabei angewendet wird, haben wir in dem Rückblick-Artikel „Das Julietta-Mysterium“ bereits gesprochen. Das hat also nichts mit dem zu tun, was manche Esoteriker unter „Astralreise“ verstehen. Nein, das ist nicht, wovon wir jetzt reden. Und mit der Reinkarnationstheorie hat es schon gar nichts zu schaffen. Alles folgt seinen Naturgesetzen, sei’s den diesseitigen oder denen des Jenseits, je nach Situation. Um im Diesseits handlungsfähig zu sein, benötigt der Mensch seine diesseitigen Sinnesorgane. Das jenseitige Wesen ebenso. Allein mit dem inneren, himmlischen Leib und dem Astralkörper kann das jenseitige Wesen ja nur die quasi astralen Dinge dieser Welt wahrnehmen. Also die inneren Leiber der diesseitigen Wesen – der Menschen, Tiere und Pflanzen – sowie die Gedanken der Menschen. Auch, was aus organischen Stoffen gebaut ist, also zumindest einmal einen „Astralkörper“ hatte, würde erkennbar. Um in dieser Welt aber voll handlungsfähig zu sein, ist ein vollwertiger Grobstoffkörper vonnöten.
Wir wollen jetzt weiter unsere Geschichte als Muster verwenden. In dieser zeigen wir „Nora“ und „Ennoia“, beide von unterschiedlicher Art. Ennoia ist eine rein Jenseitige, die Noras Persönlichkeit zeitweilig in Besitz nimmt. Denn rein jenseitige Wesen solcher Art sind zumeist wesentlich stärker selbst als starke Menschen. „Nora“ kann sich nicht dagegen wehren, von „Ennoia“ zeitweilig benutzt zu werden.
Wenn eine jenseitige Person, und zwar eine menschliche, eine verstorbene, welche die Lebensverhältnisse dieser Welt also kennt, auf die Erde zurückkehren will, so tut sie das durch das „Grüne Land“, welches ständig besteht, beziehungsweise mittels eines der zwei Zeitfenster der „Gemeinsamen Welt“, nach christianischer Lehre. Kehrt diese jenseitige Person ohne die Fähigkeit zum Aufbau eines irdischen Leibes auf die Erde zurück, so kann sie, wie schon erwähnt, mit den bloß astralen Wahrnehmungsorganen nur begrenzt wahrnehmen, was um sie herum ist, da ihr die grobstofflichen Sinnesorgane noch fehlen. Gelingt es solchen Wesen nicht bald, sich einen vollwertigen Grobstoffleib aufzubauen, so sind sie „Gespenster“. Und falls sie von den Zeitfenstern nach christianischer Lehre abhängig sind, werden sie bis zum nächsten Zeitfenster, welches ihnen die Rückkehr ins Jenseits gestattet, auf der Erde „herumgeistern“. Da solche Wesen das Leben im Diesseits aber kennen, werden sie bald lernen, die astralen Eindrücke zu assoziieren, so daß sie sich ganz gut zurechtfinden. Man kann sich vorstellen, daß das Assoziieren bald derart zur Selbstverständlichkeit wird, daß solche Wesen keine großen Schwierigkeiten mehr haben. Sie werden aber auch darüber hinaus fähig sein, nach einem Ausweg aus der Lage zu suchen.
Die verbreitete Vorstellung, daß „Gespenster“ an bestimmte Orte gebunden seien, zumeist alte Bauwerke, ist ein Irrtum (die Villa in Jesolo in dem CN-Buch „Die ewige Mitternacht“ bezieht sich auf eine Sondersituation). Wesen, die mangels eines vollwertigen Erdenleibes gewisse Orientierungsschwierigkeiten haben, halten sich aus logischen Gründen gern dort auf, wo sie sich gut zurechtfinden. Nötig ist in solchen Gewöhnungs- oder auch Umformungsphasen lediglich ein Ort der Ruhe. An Orten der Ruhe also sind Jenseitige am ehesten anzutreffen. Solche Orte aufzusuchen kann also auch ein erster Schritt auf dem Weg zur Kontaktaufnahme sein. |
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