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Gral und Glaube

       
     
       
     

Gral und Glaube

       
     
       
      Gral und Glaube
Die Geschichten vom Gral

Als nach dem Wanenkrieg die nordischen Stämme der Asen und Wanen Friede schlossen und sich Volk und Götterglaube mischten, entstand daraus QUASIR, der „weiseste Mensch". Aus seinem Blut braute man im Kessel, vermischt mit Honig, den süßen Wonnen der Liebe huldend, den „Dichtermet". Wer davon „trank" wurde ein Dichter oder ein Weiser. Das Braugefäß aber auch der Trank hießen Odrörir („Geisterreger"). Es ist nichts anderes als eine allegorische Umschreibung des nordisch-fälischen Blutes oder der Erbmasse der Germanen. Als dieses in der Metropole Asgards, bei Helgoland abnahm, begab sich Gott Odin nach Skandinavien, um das dort noch reichlich vorhandene „Getränk" zu rauben, also sein begabtes Volk heimzuholen. Das erzählt die Prosaedda SNORIZI STURLSON in Form eines Schwanks. (Skaldskaparmal). Wie alt diese Vorstellung ist, und sie stammt nicht erst aus der Zeit SNORRIs (13 Jh.), das beweist der drei mal so alte indische Rig Veda der alten Inder im „Raub des Soma" durch INDRA1(RV. 27/1). Die Sage also, aus der die Gemeinsamkeit des indogermanisch sprechenden Urvolkes stammen muß, wie auch „An den sich läuternden Soma" (RV. IX/113). Die gefundenen urgermanischen und keltischen Kessel, ja selbst jener beim Salomonischen Tempel beschriebene, deuten auf diese Symbolik hin.

Viel jünger ist die Geschichte des Heiligen Gral. MATTHIAS WEIGOLD berichtet in seiner Schrift „Auf der Suche nach dem heiligen Gral" (dtv), von den bekannten Überlieferungen über den Gral: Es sei jener Kelch gewesen, den JESUS CHRISTUS beim Letzten Abendmahl benutzt, und in dem dann JOSEPH VON ARIMATHIA die Blutstropfen des gekreuzigten Heilands aufgefangen habe.

Joseph von Arimathea

JOSEPH brachte diesen dann, auf der Flucht vor Juden und Römern nach Südfrankreich in Sicherheit. Im Gebiet der Rhonemündung begann er zu predigen. Von JESUS selbst sei ihm das Wesen aller Göttlichkeit offenbart worden. Für seine Anhänger, die sich Katharer („die Reinen") nannten, waren nicht der Apostel PETRUS und seine Nachfolger, die Päpste, sondern JOSEPH VON ARIMATHIA der Künder des wahren Christentums. Und so sei der Heilige Gral als oberste Reliquie, über tausend Jahre in den Besitz der Katharer gekommen, als sicherstes Zeichen vom göttlichen Auftrag an Joseph. Also erklärte Papst INNOZENZ III. (1198-1216) in Sorge um das Glaubens- und Meinungsmonopol der römisch-katholischen Kirche den Katharern den Krieg. Fast 50 Jahre wütete ein erbarmungsloser Kreuzzug gegen die "Ketzer", welcher von dem Namen der Katharer abgeleitet ist. In deren Stammland, der Provinz Lanquedoc, wurden zwei Drittel der Bevölkerung getötet.

Die letzten Katharer verschanzten sich in der Festung Montségur („Berg des Heils"), die sich auf einer schroffen Felsklippe am Rande der Pyrenäen befand. Zehn Monate lang verteidigten sie sich heldenhaft gegen ihre Belagerer. Doch am 16. März 1244, nachdem alle Vorräte aufgebraucht waren, kam es zur Übergabe. In der Nacht vorher aber hatte sich der Anführer der Katharer AMIEL AICARD mit drei Gefährten über die lotrechten Bergwände abgeseilt und es gelang ihnen durch die feindlichen Linien zu entkommen und den Schatz der Katharer in Sicherheit zu bringen. Die letzten 225 Verteidiger ergaben sich und wurden auf Scheiterhaufen verbrannt. Der Schatz der Katharer ist seither verschollen.

Zu Beginn unseres Jahrhunderts begann man in den Höhlen um Montségur zu suchen. Ob aber unter dem „Schatz der Katharer" tatsächlich der Gral gemeint war ist fraglich. Das Motiv des Heiligen Gral taucht aber in Frankreich zwischen 1180 und 1220 in 8 Manuskripten auf, berichtet WEIGOLD weiter: Das älteste stammt von CHRETIÈN DE TROYES. Sein Versroman „Le Conte des Graal ", handelt von einem Helden Parcival von Wales, der von seiner Mutter an den Hof von König Artus geschickt wird, um Ritter zu werden. Als er nach seiner Ausbildung nach Hause zurückkehrt begegnet er zwei Fischern (Hinweis auf Wasser?), welche ihn zu einer geheimnisvollen Burg führen. Dort erblickt er zum erstenmal den Gral, der in feierlicher Prozession herbeigetragen wird. „Es kam eine Dame und hielt zwischen ihren Händen den Gral. Sie war wunderschön, anmutig und herrlich geschmückt. Und als sie mit dem Gral in den Händen eintrat, erstrahlte ein so helles Licht, daß alle Kerzen ihre Leuchtkraft verloren."

Causa Nostra Gral

Er war, schreibt CHRÈTIEN aus reinem Gold und mit vielen kostbaren Steinen besetzt - die schönsten und kostbarsten, die in der Erde oder im Meer existieren. Der kranke Herr der Burg, König Amfortas, entnimmt dem Gral geweihte Hostien - seine einzige Nahrung. (Ein solches Gefäß könnte selbstverständlich keinesfalls mit jenem hypothetischen Kelch von Golgatha identisch sein).

Zwei anonyme Autoren, die zehn Jahre nach CHRÉTIENs Tod den Roman vollendeten, nennen den Helden nicht mehr Parcival sonder Gawain und der Gral scheint kein Gegenstand mehr sondern eine Person zu sein, der die versammelten Ritter in der geheimnisvollen Burg bewirtet, um ihn dann weiter wieder als Gegenstand zu beschreiben. „Es stimmt, daß Joseph ihn herstellen ließ ... Er stellte ihn sogleich unter Gottes Füße, die naß von Blut waren und sammelte soviel wie möglich in diesem Gral aus feinem Gold." In der Fortsetzung taucht dann noch ein zweiter Gral auf, ein geschnitzter Kopf, den ein Freund des Joseph, namens Nikodemus nach dem Vorbild des sterbenden Jesus angefertigt hat. (Offensichtlich alles reine Phantasie).

Bei ROBERT DE BORONs "Geschichte vom heiligen Gral" um 1199, und im „Didot Parzival" eines unbekannten Autors von 1200 ist der Gral wieder ein Kelch.

WOLFRAM VON ESCHENBACH verfaßt 1205 seinen großen Gralsroman „Parzival". Bei ihm ist aber der Gral nur ein kleiner Stein. Mit diesem schönsten Edelstein aus der Krone Luzifers habe Gott alle Engel die ihn gegen diesen nicht unterstützten, verbannt. In der Gralsgeschichte „Perlesvaus" eines unbekannten Autors ist der Gral ein undefinierter Gegenstand, der Visionen erzeugt. Im Romanzyklus eines ebenfalls Unbekannten um 1220 ist der Gral ein Buch, das aber auch wieder kelchähnlich sei, in welches Jesus selbst geschrieben hätte.

MATTHIAS WEIGOLD schreibt, in den Romanen läßt sich „ein buntes Gemisch frühchristlicher Mystik, heidnisch-keltischer Heldenverehrung und islamischer Esoterik nachweisen.

Grundmotiv sei jedoch immer: JOSEPH VON ARIMATHIA habe den Gral aus dem heiligen Land mitgebracht. Zur Zeit der Erzählung wird der Gral auf einer unbekannten Burg von einem kranken König gehütet, der - wie das ganze Land - an einem rätselhaftem Siechtum leidet. Land und König könnten gerettet werden, wenn einem edlen Ritter das Kunststück gelingt, die verborgene Gralsburg zu finden und angesichts des Grals, dem König eine bestimmte Frage zu stellen. Auf die Frage Parzivals schließlich: „Oheim sag, was quält dich so?", wird der König sofort Gesund. (Also begann wohl mit der Frage das Erkennen der Ursache. Diese ist den keltischen, christianisierten Herren natürlich nicht mehr bekannt. Sie ist, wenn wir an die heidnische Mythologie anknüpfen, der biologische Verfall).

Tafelrunde  -  Stich - 15Jh

Bei den keltischen Autoren wird immer ein König Artus mit der Gralssage verbunden. Der historische ARTUS scheint ein keltischer Heerführer gewesen zu sein, der um 500 in der Schlacht von dem heute unbekannten Ort „Mons Badonis" gegen die Invasion der Angelsachsen ankämpfte, wie einige frühmittelalterliche Quellen berichten. Wie auch um 1135 der englische Geistliche GEOFFRTY VON MONMOUTH in seiner Geschichte der Könige Britanniens schrieb. Mit seinem auf der Feeninsel Avalon geschmiedeten Schwert Excalibur, wird Artus schon als junger Mann zum Helden im Kampf gegen die Feinde Britanniens.

Exalibur

Aber die Apfelinsel Avallon ist (laut SPANUTH) eben wiederum die keltische Bezeichnung des Alten Helgoland („Heiliges Land").

Womit sich der Kreis schließt. So kann auch gesagt werden, daß der Gral nicht das geringste mit dem Christentum zu tun hat, sondern nichts anderes ist als der mythologisch überlieferte Odrörier, dessen Bedeutung verloren ging oder bewußt umgefälscht wurde, nämlich die Erbmaße der Nordgermanen zu sein, an dem das „kranke" Volk und sein König genesen kann. Met oder Dichtermet, Seim oder indischer Soma, Äl, Bier, Kvasier, sind Heitis (also Fürworte) für Erbgut, durch das oder den einer ein „Dichter", oder ein „Weiser" werden kann, wobei nicht unbedingt ein Reim nach heutigem Sprachgebrauch gemeint sein muß, sondern auch ein schönes, edles Wesen verstanden sein kann.

       
               
               
     

       
               
               
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