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Geistesgemeinschaft

       
     
       
     

Geistesgemeinschaft

       
     
       
      Die Geistesgemeinschaft

Es gibt viel zu tun! Für jeden Menschen, an jedem Tag und zu jeder Stunde. Das gilt im Privaten wie im Beruflichen und auch im Hinblick auf die Angelegenheiten für das große Ganze. Und dies wiederum, was das große Ganze anbelangt, das tut ein jeder gleichsam für sich selbst. Das große Ganze, das sind ja wir alle, ist jede Frau und jeder Mann, sind die Kinder und die Enkel – es ist die Gegenwart und es wirkt für die Zukunft.

Goethe sagt: „Das einzige, womit zu geizen sich ziemt, ist die Zeit." Ja, das ist wahr, denn kein vergangener Tag kehrt zurück – und jede freie Stunde des Tags können wir mit Sinnvollen ausfüllen. Das liegt bei uns, keiner kann uns daran hindern. Allein unsere Sache ist es, ob wir freie Stunden auf dumpfen Unfug verwenden, die der herrschende Kommerzialismus es allen Menschen zu suggerieren versucht – oder ob wir Gedanken und Ideen nachfolgen, die in uns sind, womöglich auch mancher Sehnsucht, deren Erfüllung mitunter fern zu liegen scheint, und die womöglich doch greifbar wird, sobald der ureigene, natürliche Wille sich Bahn bricht. Und vielleicht zeigt sich dann, daß andre die gleiche Sehnsucht in sich tragen, andere im Kreise der Geistesgemeinschaft. Gegenseitig dann stützt und fördert sich die Kraft des einzelnen Menschen, der Individuum bleibt, und trotzdem über das Einzelnsein hinauswächst.

Wenn wir im gemeinsamen Denken und Fühlen handeln – tut es auch jede und jeder anfänglich für sich selbst – so sind wir doch bereits eine Gemeinschaft: eine Geistesgemeinschaft. Solch eine Gemeinschaft sein, das heißt ja nicht unbedingt, sogleich unter dem formalen Dach eines Vereins ständig unmittelbar mit- und nebeneinander tätig sein zu müssen. Der wahre, der Wirkung entfaltende Kern jeder echten Gemeinschaft besteht ja zu allererst eben im Geiste! Da kommt es nicht in erster Linie auf räumliche Nähe an, sondern auf die Nähe in den Gedanken.

In so manchem Verein – ob „e.V." oder sogar geistlicher Orden – sind die Mitglieder sich zwar oft räumlich nahe, und sind dabei noch meistens mehr nebeneinander statt miteinander. Das ist nicht einmal unnatürlich. Was jederzeit leicht zu erreichen ist, aber kein gemeinsames geistiges Wesen besitzt, wird oft zum Alltag, und der Alltag zeigt mitunter triste Seiten.

Oder die Gemeinschaft ist ein Club, der sich mit einer speziellen Sache befaßt: Automobil-Club, Aero-Club, Reitverein, Schach-Club oder Sportschützenverein - was auch immer: was zusammenführt, sind nicht die Menschen um ihrer selbst und einer Idee willen. So verhält es sich beinahe überall, auch in politischen Parteien und bis hin zum Freimaurerklüngel. Immer steht ein Zweck im Mittelpunkt, und wo kein spezielles Hobby das Motiv bietet, ist jedes Mitglied in sich selbst der Mittelpunkt. Bald werden die anderen Mitglieder unwillkürlich nur noch danach betrachtet, wie nützlich sie gegebenenfalls sein können. Und so ist denn dort jeder mit sich allein, ganz gleich, wie viele Menschen beiläufig noch am Orte sind.

Eine Geistesgemeinschaft dagegen ist etwas ganz anderes. Sie lebt durch sich selbst in all den Frauen und Männern jeden Alters, die ihr angehören.

Dabei hat jeder Mensch sein eigenes Leben. Ein Leben, das Vorstellungen, Visionen und Träume ganz persönlicher Art kennt, wie es natürlich ist. Kein Mensch vermag sich, ohne einen Teil Selbstaufgabe in ein durchorganisiertes Gefüge einzugliedern; und niemand sollte das tun. Wer es dennoch tut, verliert den Kern seines Wesens. Und nichts könnte schädlicher sein als dies.

In der sogenannten „Westlichen Gesellschaft" mit ihren wahnwitzigen Dogmen „politischer Korrektheit" heißt es, diese Eigenpersönlichkeit gegen die ebenso berechnende wie stumpfsinnige Gleichmacherei zu verteidigen. Das ist oft gar nicht leicht, wenn der Mensch allein in diesem Kampf steht. Viele schon gaben auf, haben sich mehr oder weniger still unterworfen. Wer aber einer Geistesgemeinschaft angehört, ist nicht allein, niemals. Nichts kann diesen Menschen niederwerfen! Das ist zum einen so, weil Menschen gleicher Geisteshaltung sich stets innerlich nahe sind – und es ist zum anderen so, weil die Eigenpersönlichkeit nicht gebrochen werden kann. Das eine und das andere hängen untrennbar zusammen.

Eine Gemeinschaft auf der Grundlage von Geistesfreundschaft ist sehr viel stärker als jede formal festgeschriebene Organisation. Sie bildet eine auf besondere Art festgefügte Gemeinschaft, die keine räumliche Entfernung trennen kann. Ihre Stärke ist das innere Band, welches sie eint und leitet – und zwar ohne daß irgendjemand dabei auf einen Teil seines urpersönlichen Ichs zu verzichten hätte. Das innere Band bedarf keiner äußeren Fesseln durch Regeln oder Statute.

Wenn dieses innere Band gefestigt ist, wenn es sich als unzerreißbar bewährt hat, dann kann der Zeitpunkt kommen, auch physisch zusammenzurücken. Eine auf solchen Grundlagen stehende Vereinigung ist dann ein wirksamer Faktor, getragen von freien, sich ihrer selbst bewußten Menschen. Sie vermögen es, sowohl für das große Ganze zu wirken wie auch im Sinne Alexandre Dumas: Einer für alle – alle für einen (oder für eine, selbstverständlich).

Bis es an diesen Punkt kommt, steht die Geistesgemeinschaft an erster Stelle, und das wird im Grunde auch später so sein. Ohne dies wäre jede Organisation ohne Kraft. Immer ist es ja die Geistesgemeinschaft, die den Zusammenhalt schafft. Sie ist es, die niemanden des Kreises jemals allein läßt. Und das ist das Ziel – das erste Ziel – ganz besonders in dieser schwierigen Zeit: Eine starke Geistesgemeinschaft!

       
               
               
     

       
               
               
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