Vor rund einem Dutzend Jahren haben wir einmal geschrieben, Wirtschaft sei die Fortsetzung des Kriegs mit anderen Mitteln. Darin steckte mehr Wahrheit als wir damals selbst annehmen konnten. Wir alle erleben es gerade jetzt in dieser Zeit.

In unseren Rundblick-Artikel „Verschwörungspraxis" bezeichneten wir die Quelle des Übels nach einem Wort, das auch schon vor vielen Jahren geprägt wurde: die namenlosen „Grauen Männer". Sie sind nicht sehr zahlreich, aber überall, wo Einfluß ausgeübt wird. Speziell in den sogenannten Westlichen Ländern. Sie sind durch nichts zu erkennen, sie gehören zu keiner spezifische Gruppe. Wir haben diese Leute auch Strippenzieher genannt. Andere sprechen von Heuschrecken, womit aber nur ein spezieller Teil erfaßt wäre. Denn die Grauen Männer sind mehr als bloß Heuschrecken. Sie stecken an vielen Orten in den Ritzen und wirken sich aus. In der gegenwärtigen Zeit scheinen sie unbezwingbar zu sein, weil sie sich so vieles schon Untertan gemacht haben. Welcher Staatsführer würde sich den „Finanzmärkten" nicht beugen? Was diese zu zerstören und zu fressen beschlossen haben, das werden sie zerstören und fressen. Die vermeintlich Mächtigen dieser Welt tanzen alle auch nach der Pfeife der Grauen Männer. Da und dort versucht sich einmal jemand dagegen zu stemmen, doch das führt nicht weit. Klar daher, daß sämtliche „Euro-Rettungsschirme" nicht anders wirken wie Fraß in den Trögen der Heuschrecken & Co. Jeder klarsichtige Mensch weiß: das wird alles nichts helfen. Wer den Euro retten will (um bei diesem Beispiel zu bleiben), muß die Grauen Männer entmachten. Alles andere kann nicht helfen. Wer aber sollte sich mit den so mächtig wirkenden grauen Strippenziehern anlegen? Kein „westlicher" Politiker wird das wagen. Es wäre sein Ende, womöglich sein Tod. Keine der „gesellschaftlich relevanten Kräfte" wird sich mit den Profitgeiern anlegen. Woher können Gegengewichte also eventuell kommen? Höchstens aus Richtungen, an welche die Strippenzieher nicht denken, an deren Möglichkeit sie nicht glauben. Solche aber könnte es geben!