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Geborgenheit ...   eine Ur-Erinnerung

       
     
       
     

Die tiefe Geborgenheit

       
     
       
     

Geborgenheit

Jeder Mensch kennt, einer Urerinnerung gleich, ein Empfinden für Geborgenheit. Das ist selbst dann so, wenn sein Leben ihm dies nicht bietet noch jemals bot und er auch kein Bedürfnis danach empfindet. Bei Männern kommt des öfteren vor, daß kein ausgeprägtes Bedürfnis nach Geborgenheit in ihnen ist. Bei Frauen sieht dies naturgemäß anders aus, sie sind in gewissem Sinne die Geborgenheit selbst.

Es sind zwei sehr voneinander verschiedene Arten der Geborgenheit – des Gefühls der Geborgenheit -, die wir kennen: die äußere und die innere.

Das äußerliche Geborgenheitsgefühl geht mit den Lichtverhältnissen Hand in Hand. Da gibt es die Sehnsucht nach dem wohligen Dunkel, was auch meist Stille bedeutet. Dunkel, das ist nicht Finsternis! Dunkel bezieht sich auf die äußeren Lichtverhältnisse – finster dagegen auf das Seelisch-Geistige.

Sigmund Freud, der oft verkannte und noch öfter mißbrauchte Mann aus Wien, nannte die Sehnsucht nach Geborgenheit im Dunkel eine unbewußte Sehnsucht zurück in den Mutterleib, zurück in ein Lebensstadium, das vollkommene Sicherheit zu bedeuten schien. Freud hatte damit sicherlich nicht ganz Unrecht.  

Und doch gibt es noch eine weitere Ursache dieser Sehnsucht nach dem wohligen Dunkel, eine andere, sehr viel fernere Urerinnerung: Die Urerinnerung an das Bewußtwerden, an jenen Moment, als Gott Raum und Zeit erschuf und wir die Kraft des Lebens empfingen (siehe dazu besonders Jovian). Bis dahin gab es „uns“ als lebendige Wesen mit Eigenpersönlichkeit und Bewußtsein nicht. Mit dem Augenblick des Bewußtwerdens begann unser Weg – der Weg durch das Licht und über den Fall aus dem Reich Gottes in die zeitweilige Drangsal des Erdenlebens.  

Das Licht aber, welches wir im Gottesreich kennenlernten, war ein anderes Licht als das und im Diesseits bekannte. Jovian schildert es als ein Licht, daß nicht blendet. Also ein ganz anderes Licht als das hier auf Erden, heller und sanfter zugleich.

Daher ist dies die andere Sehnsucht nach Geborgenheit, diejenige, die wir die innere nennen können: Die Sehnsucht nach dem göttlichen Licht, das weder blendet noch brennt, das die vollkommene Geborgenheit im Licht aus dem Lichte bedeutet.

In unserem diesseitigen Leben nun vermengen sich diese beiden Geborgenheitssehnsüchte, die innere und die äußere, zu einer Sehnsucht nach der Verbindung aus wohligem Dunkel und sanftem Licht.  

Das finden wir in den Kirchen, wo die Kerzen durch das Dämmerlicht schimmern, ebenso in den verschiedensten Tempeln; und die magischen Vereinigungen um Ilum, die unsichtbare „schwarze“ Sonne und die baphometischen Kräfte empfanden es, wenn das violette Licht aus dem Amethysten auf dem Altare in die Dunkelheit strömte. So war es auch bei den isais-bündischen Gemeinschaften, wo das violettfarbene Licht aus den Schnittkanten der Haare der Priesterinnen leuchtete.

Die Menschen haben all dies stets so empfunden – empfunden: teils mit dem äußeren und teils zugleich mit dem inneren Auge gesehen.  

Jene, die sich von „drüben“ stärkere Kräfte als andere mitgebracht haben – auch wenn ihnen davon nichts unmittelbar bewußt ist -, verbinden mit der Anmutung der inneren und äußeren Geborgenheit mehr als beschauliches Ruhe- und Sicherheitsempfinden, in gewissem Sinne weckt es in ihnen das Gegenteil:

Es steigt in ihnen dadurch eine antreibende Kraft auf, und sie empfangen daraus den Impuls, nach dem vollkommenen Licht zu streben.  

Die Kraefte von Drueben

Das ist gewiß vielen so ergangen, die dabei nicht wußten, wie ihnen geschah, die das in ihnen großwerdende Empfinden nicht rational zuordnen konnten und, von irdischer Denkart geprägt, die Kraft und deren Sinn nicht erkannten.

So wurden solche Kräfte häufig in  -  dem Irdischen zugewandte - Taten umgesetzt, in Kunstwerke, wohl aber auch in Eroberungs-Taten. Das war zu allen Zeiten so, und so wird es auch heutzutage sein, mögen Kräfte solcher Art in einer weitgehend entgeistigten und vom Kapital-Materialismus beherrschten Epoche wie dieser auch seltener zum Durchbruch gelangen als etwa zur Zeit Leonardo da Vincis.  

Und doch ist die Kraft des Geistes in den Menschen unbezwingbar – trotzalledem.

Im Jahre 1924 verfaßte das Medium Leona in München eine Denkschrift zu der hier behandelten Thematik. Außerhalb des engen Kreises esoterisch ambitionierter Anhänger Leonas nahm niemand diese Schrift wahr. Sie war aus einer sehr weiblichen Perspektive verfaßt, und das nicht zufällig. In jener fernen Zeit, als wir Menschen noch als Engel im Gottesreich lebten, vor unserem Abfall und Auszug, bedeuteten die Geschlechter etwas ganz anderes als nun auf der Erde. In den lichten Welten dort  „drüben“ gibt es kein Werden und Vergehen, also auch keine Biologie der Geschlechter im irdischen Sinne. Weiblich und Männlich sind nach Licht- und Wesensart verschieden, dergestalt beschaffen, daß beide einander ergänzen und auch ergänzen müssen, um die höchsten Lichtgrade zu entfalten.  

Geborgenheit-3

Die Wiedererweckung dieses Bewußtseins – des „Engels in uns“ – war schon im Ordo Bucintoro das höchste Anliegen, und es ist für uns Heutige nicht weniger wichtig. Im gewinnen dieser Selbsterkenntnis begreifen wir gleichsam unsere individuellen Fähigkeiten sowie spezifische Aufgaben. Daß es den Engel in uns zu erkennen gilt - wollen wir mehr als das rein Irdische leisten  -  wußten auch die griechischen Philosophen; ihr Satz: „Erkenne dich selbst!“ meinte nichts anderes, er bedeutete nicht banale Selbsterkenntnis – sondern die eigene Engelserkenntnis. Das freilich steht für Uneingeweihte nirgends im Klartext zu lesen, es ist Esoterik in jenem hohen Sinne, der diesem Wort einst innegewohnt hat.  

Dieser Punkt wird uns immer wieder begegnen, denn er ist ein Kern- und Urpunkt allen Menschentums. Hier findet er erneut Erwähnung, weil die Erkenntnis der Unterschiedlichkeit des Männlichen und des Weiblichen damit zusammenhängt.

Das heißt hier: Auch die Sichtweise auf die Arten der Geborgenheit ist zwischen Frau und Mann unterschiedlich. Der bewußte Text, den Leona (damals Mitte 20) zu diesem Thema verfaßte, beinhaltete die weibliche Sicht. Leona vergaß jedoch nicht, auch auf die andersgeartete männliche Sichtweise einen Hinweis zu geben.  

Das war, wie gesagt, 1924, also eine  -  für die überwältigende Mehrheit der Menschen in Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien und weiteren europäischen Ländern  -  elende und schreckliche Zeit. Nur für kleine Gruppen hat es „Goldene Zwanzigerjahre“ gegeben, die Mehrheit litt. Auch der Kreis um Leona empfand damals das Leid, welches allenthalben unübersehbar war. Die Bemühung war darauf ausgerichtet, Besserung herbeizuführen – mit magischen Mitteln. Doch die Möglichkeiten dazu waren begrenzt.  

20 Jahre später, im Jahre 1944, tobte ein grausamer Krieg. Alle an diesem beteiligten Seiten mehrten die Schwingung der Finsternis, allein diese profitierte davon. Das höhere Wissen kleiner Kreise, wie etwa demjenigen um Leona, vermochte sich nirgends durchzusetzen.

Dennoch gelangte das 1924 geschriebene Papier Leonas über Umwege in die Hände einiger bedeutsamer Männer, die den Inhalt verstanden (wahrscheinlich hatte die für die Abwehr tätige Leona-Freundin Erika B. den Text lanciert). An einem Nachmittag in Peenemünde zeigte Dr. Dornberger das Blatt auch Wernher von Braun. Dieser erwähnt es in einem 1952 geschriebenen Brief.  

Was bewirkte Leonas Text in den Händen dieser Männer? Sie verstanden es auf männliche Weise und nahmen die Sehnsucht nach dem stillen Dunkel, aus welchem das sanfte Licht strahlt, als einen Hinweis auf das Weltall. Und sie besprachen ihre Vorstellungen, die einmal wahr werden mochten, wenn der Krieg vorüber wäre: Die Erfüllung dieser einen Sehnsucht des Flugs durch die dunkle Ferne zu dem lockenden Licht der Sterne des Weltenalls. Sie sehen zunächst nur den diesseitigen Kosmos, das scheinbar Greifbare – den vielfach größeren Überkosmos betrachteten sie als eine Theorie, die für das reale Handeln keine Bedeutung gewinnen könne (Wernher von Braun gelangte darüber hinaus offenkundig zu weiterer Erkenntnis).  

Wernher von Braun

Andere indes waren zur selben Zeit und im gleichen Umfeld bereits weiter, sie wollten den diesseitigen Kosmos gleich überspringen und den Überkosmos erreichen. Hier spielten Raketenantriebe keine Rolle, vollkommen andere Prinzipien standen im Mittelpunkt, worüber jetzt zu sprechen aber zu weit führen würde.  

Worum geht es in diesem Aufsatz: Um das Begreifen der verschiedenen und doch zusammengehörenden Sehnsüchte nach Geborgenheit; und zwar der Geborgenheit in einem höheren Sinne als etwa Fluchtpunkt. Denn das Erreichen der HÖHEREN GEBORGENHEIT ist das Gegenteil von Sichverkriechen! Es heißt Vorwärtsstreben durch weite Felder des diesseitig nicht Greifbaren und doch Vorhandenen. 

Wenn wir des Nachts zum Himmel emporblicken und das Firmament mit den Gestirnen sehen, dann sollten wir uns des Weges bewußt werden, den wir alle noch zu gehen haben – sei es zwangsläufig nach dem Sterben oder aus eigener Kraft mit klaren Sinnen schon zuvor im bewußten Erkennen von Weg und Ziel. Gelingt dieses Erkennen und wird Bestandteil der tiefen Geborgenheit in uns selbst, dann vermögen wir auch eine Menge zu bewirken. 

Tiefe Geborgenheit

Dieser Weg, der mit Worten so einfach beschrieben wird, ist nicht leicht. Jeder steht im entscheidenden Moment allein vor der unsichtbaren Tür. Aber ohne eine Gemeinschaft im Geiste mit andren wird es kaum möglich sein, so weit zu gelangen. In der heutigen Zeit, unter den herrschenden Verhältnissen, ist das schwierig.

Alle möglichen und unmöglichen Sekten und Hokuspokus-Clubs wursteln ungestört dahin und erreichen gar nichts. Drum können andere ihr Getue ungestört verrichten.

Wer aber die Engelskräfte des höheren Ichs mobilisieren will – was heißt:

Macht über vieles zu gewinnen -, der oder die wird zu kämpfen haben; denn „666“ kennt seine Gegner, weiß genau, welche Kraft die seine gefährden kann!  

Auch darum ist das Gewinnen der tiefen Geborgenheit wichtig, denn wer sie erreicht hat, dem kann niemand mehr etwas anhaben, weil er gewissermaßen mit anderthalb Füßen schon auf einer höheren Ebene steht, auf welche das Niedre nicht folgen kann.

Wer die materielle Welt beherrscht, ist in der geistigen schwach. Er kann daran nichts ändern, denn weder Euro noch Dollar oder Gold und Diamanten sind dort „drüben“ von Wert, jeglicher Grobstoff bleibt zwangsläufig auf dieser Seite.   

In der materiellen Welt aber muß auch der Geist mit der Materie umgehen. Das ist möglich, weil es der hiesigen Stofflichkeit entspricht. Viele geistig vorangeschrittene Menschen sind aber ohne starken Bezug zu den alltäglichen Dingen der Materie. Das war schon immer so, nicht zuletzt im Christentum. Doch heutzutage muß diese Hürde genommen werden, selbst wenn es der Geisteshaltung Mühe bereitet. Allein von „drüben“ aus zu wirken reicht bei der verdichteten Schwingung nicht aus. Darum ist es wichtig, daß die gleich denkenden und empfindenden Menschen einander stützen, sich gegenseitig immer wieder zusätzlichen Antrieb geben, um zu tun, was notwendig ist  – sowohl für diese Welt wie auch für die dort „drüben“.  

Das Gewinnen der „tiefen Geborgenheit“ ist schon deshalb wichtig, weil es einen unangreifbaren Ruhepunkt schafft, einen ruhenden Punkt inmitten aller wirren Hektik des hiesigen Daseins, an dem wir kraftvoll teilzunehmen haben, um schließlich über alledem zu stehen – und zugleich auch mitten darin. Denn es ist ja wichtig, die Dinge des alltäglichen Lebens zu meistern und in unseren Entschlüssen möglichst frei von fremdem Einfluß zu sein. Wo Geistesfreunde sind, dort siegt auch der Geist, sogar inmitten der gröbsten Stofflichkeit, wenn wir nur wissen, wer und was wir sind – denn das ist die Stärke des Engels in uns.  

       
               
               
     

       
               
               
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