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Einblick |
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BAPHOMETISCHE GESELLSCHAFT |
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Exkursion zur Figura Burg Ein Bericht von damals und heute Vor ca.10 Jahren . . . Denken wir an Österreich, so haben wir ein Bild von schneebedeckten Bergen und klaren, romantischen Seen vor Augen. Es ist aber weit mehr und vielen unbekannt. Österreich ist auch das Land des Templerordens. Die
geheimwissenschaftliche Abteilung des Altordens war in Österreich
ansässig.
Was überraschend ist, in Wien, im Burgenland und Niederösterreich trifft man auf zahlreiche Spuren der Templer, obwohl sie in Reise- oder Kunst- und Kulturführern selten auftauchen, so als hätte es den Orden nie gegeben. Es sind allerdings weniger historische Örtlichkeiten, als vielmehr Stätten von Mythen und Legenden. Vieles ist noch ungeklärt und manches gilt es da noch zu erforschen.
Wir wollen nun von einer Ruine berichten, die der Legende nach in alten Zeiten eine Templerburg war. Hier sollte auch zeitweise die „Goldene Figura" des Ordens, die Figura Baphomet, versteckt gewesen sein. Um dieser Sache etwas näher auf den Grund zu gehen, entschlossen wir uns zu einer Exkursion dorthin. Nach unserer Anreise nahmen wir erstmal Quartier in der dortigen Dorfschänke, denn von einer Ruine war weit und breit nichts zu sehen. Unter einem Vorwand erkundigten wir uns dann nach der Burgruine. Man hat uns freundlich den Weg dorthin beschrieben und der Wirt meinte noch, seine alte Mutter wisse von ihren Großeltern, welch seltsame Dinge man sich damals erzählte. Die alte Dame, die aus der Küche kam und noch sehr rüstig war, erzählte uns nach der Begrüßung folgende Geschichte, die sie als Kind von ihrer Großmutter erfahren hatte. In alten Zeiten sprach man von der verwunschenen Burg.
Es sollte in ihr und um sie herum nicht geheuer gewesen sein. Die Burg
hätte einmal den mächtigen und später vernichteten Kreuzrittern
gehört, und sie würde von Zeit zu Zeit zum Leben erwachen - man höre
dann Stimmen, Hundegebell und das klirren von Schlagwaffen. Die Fenster
waren dann erleuchtet und man konnte die Kreuzritter zu Pferde ein- und
ausreiten sehen. Die Burg selbst erstrahlte in einer Art von
phosphorisiertem Lichte. Die ganze unheimlich Erscheinung dauerte nur
wenige Minuten und hinterher war alles wieder wie vorher. Nachts trauten
sich die Dorfbewohner kaum die Straße an der Burgruine entlang zu gehen,
so unheimlich war ihnen diese Gegend. Wir bedankten uns bei der alten Dame und fuhren auf der Dorfstraße Richtung Burgruine. Unterwegs sprachen wir über die Sage von den einsamen Rittern, die in Niederösterreich noch bekannt ist, und sich ebenfalls genau auf diese Burgruine bezieht. Sie erzählt von einer Göttin, die den Rittern erschienen, und ihnen den Auftrag gab, eine goldene Figur zu schaffen, womit sie jederzeit Verbindung mit der Göttin hätten und selbst unsterblich würden. Des Weiteren sollten sie eine Burg mit vier Türmen bauen, und die goldene Figur zur Mittagszeit im Burghof aufstellen. Die Göttin gab ihnen dann wertvolle Hinweise für die Zukunft, die sie befolgen sollten. Die ganze Legende erinnert uns an die „Isais-Geschichte", die am Untersberg von der ehemaligen Templerkomturei der "Herren vom Schwarzen Stein„ erzählt wird. Auch zu lesen unter: www.causa-nostra.com/Webarchiv/Einsame-Ritter-w0609a06.htm
Von weitem sah die Burgruine wirklich geheimnisvoll und etwas märchenhaft aus,
und wir konnten uns sehr gut vorstellen, daß viele
Geschichten sich um sie ranken. Nachdem wir unser Auto etwas abseits abgestellt hatten, suchten wir nach dem Eingang ins Burg-Innere. Der Burggraben war dicht mit Gestrüpp zugewachsen und für uns unzugänglich. Aber wir entdeckten dann eine andere Öffnung, eigentlich wohl ein ehemaliges Fenster, das durch Schuttablagerungen von innen und außen gut erreichbar war und uns als eine Art Eingang diente.
Innerhalb der Burg waren alle ehemaligen Räume mit Brennessel und anderem Gestrüpp, sowie mit eingestürztem Mauerwerk bedeckt. Um eine genauere Untersuchung durchzuführen, hätte man den Innenhof von Steinen und Sträuchern befreien müssen. Wir beschlossen daher alle Räume nach gewissen Zeichen und Symbolen zu untersuchen, da wir davon ausgingen, daß die Burg zwar umgebaut wurde, daß man aber Mauerteile stehen ließ. Obwohl wir Stundenlang jeden für uns erreichbaren Stein und Mauerrest genauestens untersuchten, fanden wir nichts Wesentliches. Wir packten unsere Ausrüstung zusammen und bereiteten den Ausstieg vor. Während einer unser Arbeitsmaterial im Auto verstaute, machten wir noch einige Außenaufnahmen in der langsam untergehenden Sonne. Die Burg sah in diesem Licht schon irgendwie geheimnisvoll aus. Plötzlich blieb unser Blick auf einem Mauerstein in einem Fensterbereich hängen, der von der Sonne noch beschienen wurde und aus seinem Schattendasein heraustrat. Die Sonne mußte wirklich in einen bestimmten Winkel hereinscheinen, um die Zeichen auf dem Stein überhaupt sichtbar zumachen.
Das erinnerte uns etwas an die Templerzeichnungen im Burgturm von Chinon in Frankreich. Wir konnten es kaum glauben, was wir da im letzten Augenblick entdeckten und was vermutlich niemand vor uns je bemerkt hatte. Mit entsprechendem Werkzeug, holten wir vorsichtig den Stein aus dem alten Mauerwerk. Bevor wir abfuhren, untersuchten wir noch ein eingefallenes Kellergewölbe, welches aber nur vom Burggraben her zugänglich war. Damit war unsere Exkursion nach einer letzten äußeren Begehung beendet, und wir verließen das Gelände dieser geheimnisvollen Figura Burg. Wir waren sehr gespannt, ob es möglich sein würde, die „Nachricht" auf dem Stein zu entschlüsseln. Bis heute hat es aber noch niemand geschafft.
Im März 2010 . . .
Hier möchten wir von einer neuen Exkursion zur Figura Burg berichten und dabei die Sichtungen und Eindrücke von damals mit denen aus heutiger Zeit vergleichen. Nachdem wir einigermaßen vom Wetter überzeugt waren,
haben wir uns kurzfristig entschlossen, unserer Burg, die wir zum letzten
mal vor ca. 10 Jahren aufgesucht hatten, wieder einmal einen Besuch
abzustatten. Was hat sich wohl in der langen Zeit getan, wie hat der Zahn
der Zeit an der noch erhaltenen Substanz genagt? In den Bauernkriegen um ca.1590 wurde hier so ziemlich
alles zerstört. Einstmals war es ja ein prächtiger Bau, ausgestattet mit 3 Türmen, der sich im matten Weiß in die hügelige Landschaft einfügte, wie hier in einem Modell schön zu sehen ist.
Lange Zeit vorher, in der Römerzeit um 166 bis 180, fanden genau in dieser Gegend auch die Markomannen - Kriege statt. Eine Steintafel mit Römischer Inschrift zeugt noch davon.
Vom Mauerwerk ist bereits viel eingestürzt und eines
Tages wird wohl das ganze Areal dem Wildbewuchs zum Opfer gefallen sein.
Bei näherer Inspektion sollte man sich schon vor etwaigen Gruben und Erdlöchern in Acht nehmen, denn ein Stolpern ist hier allzuleicht möglich und kann doch einige Blessuren nach sich ziehen.
In den unteren Bereichen wird es zunehmend düsterer und durch das einfallende Licht wird ein etwas sonderbaren Eindruck vermittelt.
Die Kellergänge unter den restlichen Türmen waren nicht mehr zugänglich und ohne schwereres Gerät sowieso nicht zu öffnen.
Hier zeigen wir die verschiedenen Außenansichten der Burg im heutigen Zustand.
Alles im allem kann festgestellt werden,
daß die Burg wohl doch langsamer verfällt als angenommen, und das eben
10 Jahre für eine Ruine mit ihren verschiedenen Verwerfungen eigentlich
keine Zeit ist. Mit diesen Gedanken, und der Zuversicht
einer erneuten Wiederkehr -
Möge sie noch lange erhalten
bleiben |
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