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Eine unheilige Schrift

       
     
       
     

Eine unheilige Schrift

       
     
       
      Eine unheilige Schrift

Spätestens seit im Jahre 1901 Friedrich Delitzsch sein epochales Buch „Babel und Bibel" vorstellte (übrigens in Gegenwart von Kaiser Wilhelm II., was zeigt, welche Bedeutung diesem Werk zugemessen wurde) ist klar, was vom Wert der Bibel hinsichtlich ihres Ursprungs und historischen Gehalts zu halten ist; und als Delitzsch bald darauf sein Nachfolgewerk „Die große Täuschung" präsentierte, wurde endgültig sicher, daß die Bibel rundum eine große Enttäuschung ist. Dagegen mochte die Kirche noch so sehr Sturmlaufen – Fakten blieben Fakten, daran ändert sich nichts.

F-Delitzsch-Buch

Doch was Wissenschaft hervorbrachte, war nicht entscheidend. Die einen ignorierten’s, und andere glaubten schon vorher nicht daran, daß es „heilige Bücher" gibt – seien sie Bibel genannt, Koran, Talmud oder wie auch immer – in welchen die göttliche Wahrheit zu lesen steht. Die Wissenschaftler diskutierten bald vor allem untereinander, und der Klerus erklärte die Wahrheit für falsch, worin er seit jeher Übung hat.

Von dem „Babel-Bibel-Streit" spricht heutzutage kaum noch jemand, es sei den in Kreisen von Fachgelehrten, aber auch dort nur leise, denn es gilt nicht als opportun, fühlt sich dadurch doch nicht bloß die Kirche, sondern auch die Synagoge betroffen. Es ist auch im einzelnen gleich, spielt für das Gros der an die Pentateuch-Religionen Glaubenden keine Rolle. Glauben heißt schließlich, nicht wissen. Das ist wahr, doch dieses Lukas-Wort will sicher nicht sagen, die Menschen sollten erwiesenermaßen Falsches hinnehmen und glauben, das Falsche sei richtig; denn dazu würde der Umkehrschluß heißen, das Richtige für falsch zu halten. So zu tun, war im NT bestimmt nicht gemeint – aber so wünschen es sich die Pharisäer jedweder Couleur der neueren Zeit bis heutzutage, und diese dürften sich auch schwerlich bessern.

Viele Menschen, besonders in den kulturell und zivilisatorisch hochentwickelten Ländern, haben das Glauben um des Glaubens willen längst hinter sich gelassen, obschon die wenigsten von ihnen je viel in der Bibel lasen, und wo doch, so am wenigsten im sogenannten Alten Testament. Es ist ohnehin fast unbegreiflich für vernunftbegabte Wesen, daß ganze Religionsapparate, die darauf basieren, sich immer noch halten können.

Der denkende Mensch jedenfalls ist entsetzlich enttäuscht, wenn er das dicke Buch Bibel tatsächlich liest. Nicht, daß es in allem langweilig wäre, nein, das „Alte Testament" ist ja wie ein überdimensionierter Kriminalroman, in dem sich Verbrechen an Verbrechen, Mordtat and Mordtat reiht, Massenmorde eingeschlossen, und das alles im Namen eines angeblichen Gottes, der unmöglich ein Gott sein kann, sondern eher der Teufel ist. Das „Neue Testament" dagegen ist vollkommen anders, es bietet durchaus Erbauliches, von dem vieles beeindrucken kann. Diese beiden Teile der Bibel passen überhaupt nicht zu einander. So bleibt dieses dicke Buch, alles in allem, nach seinem Heizwert zu bemessen, und sogar der ist gering. Eine „Heilige Schrift" ist die Bibel ganz sicher nicht.

Hat man all das glücklich hinter sich gelassen, richtet sich der Blick auf einmal in eine Leere, und der Mensch erkennt, daß die Vorprägung durch Generationen sich zwar abschütteln läßt, sich aber dann das Bedürfnis nach etwas anderem bemerkbar macht, das die Leere zu füllen vermöchte. Das aber gibt es nicht – nicht in starker Form, sondern höchstens in Ansätzen. Also bleibt da etwas offen, und erst allmählich wird klar, daß die anscheinende Lücke gar nicht besteht, daß vielmehr über Jahrhunderte und Jahrtausende von der Religion ein Loch in den Geist gebohrt wurde, welches dieser nun selbst wieder aus eigenem füllen muß, auf daß der natürliche Zustand wiederhergestellt sei. Denn der wahrhaftige göttliche Geist, den es sicherlich gibt, der ist ja in Form der Kraft des Lebens und des Eigenbewußtseins in jedem Menschen selbst, er braucht nicht von außen herangetragen oder gar oktroyiert zu werden.

Boston - Kirche

Was also anstellen mit all den Kirchen und Tempeln jedweder Art? Viele von ihnen haben als Baudenkmäler gewiß ihren Wert. Es ließen sich wohl auch geeignete Verwendungszwecke für sie finden, ohne sie gleich zu Parkhäusern oder SB-Märkten umzufunktionieren. Und dergleichen wird auch nicht geschehen, weil viele, viele Menschen sich hin und wieder nach jenem Gefühl von Geborgenheit sehnen, welches zumindest die alten Kirchenbauten meist ausstrahlen, weil diejenigen Menschen, die sie erschufen, ehrlichen Geistes waren. Sie sind ja oft auch sehr schön. Sie können einem gefallen, wenigstens von Mal zu Mal, auch wenn man von dem Buch Bibel nichts hält, und das aus guten Gründen. Die Ausstrahlung des ehrlich-anständigen Glaubens an das Gute und an den liebenden Gott Christus hat sich in zahlreichen Kunstwerken manifestiert, in Musik und Malerei, Bildhauerkunst und eben in Bauwerken. Das alles hat mit dem Ungeist der Bibel, besonders des sogenannten Alten Testaments, nichts zu tun, es ging aus dem reinen Denken an Christus hervor, und dieses harmoniert mit vielem aus frühster Geschichte.

Das Weihnachtsfest feiern alle, auch die meisten von denen, die mit den damit verbundenen religiösen Vorstellungen nichts anfangen. Das ist auch nicht nötig, denn schon unsere heidnischen Vorfahren begingen dieses Fest, der wirkenden Natur sowie ihren Göttern und Göttinnen gedenkend. Und der lichtergeschmückte Weihnachtsbaum stammt aus Mittelgermanien, dem heutigen Deutschland. Niemand weiß heutzutage ganz sicher zu sagen, zu Ehren welchen Gottheiten er einst ersonnen wurde, Kenner/innen meinen, für die germanisch-keltische Göttin Freya.

Freya

Diese galt als liebliches Wesen. Diese Göttin wollte von Blutopfern nichts wissen, und sie strafte die Menschen nicht durch eine Mordgeschichten-Bibel, sondern stand für Lichtes Wesen. Also ganz anders als die Bibel. Denn das einzige, was AT und NT der Bibel gemeinsam haben, ist der Kult um Ritualmorde. Auch die Kreuzigung Christi ist ja nicht anders zu sehen als ein Ritualmord. Daher auch das unübliche ans Kreuz Nageln, weil bei einem Ritualmord für Jahwe Blut fließen muß. Und so lehrt es ja auch die Kirche: Christus habe als „Opferlamm" sein Blut gegeben, um mit Jahwe zu versöhnen… Das ist natürlich ausgemachter Blödsinn, doch so wird es tatsächlich behauptet. Wie soll es da Wunder nehmen, wenn im Namen einer solchen Religion Hekatomben von Blut vergossen wurden.

Die Bibel, und alles Drumherum, das ist also nichts als eine große Enttäuschung – Täuschung und Enttäuschung zugleich. Vergessen wir’s!

Im Weihnachtsfest wird die Geburt eines Kindes gefeiert – die des Christkinds - und das ist etwas Gutes und Schönes. Wer dem Religiösen Gehalt nicht zusprechen will, kann sich ja ganz einfach sagen: An diesem Tag wird das Leben gefeiert, in Gestalt aller gebärenden Mütter. Sie verdienen es allemal.

Klimt - Mutter und Kind

Mit diesem wohltuenden Gedanken haben wir das finstere Buch Bibel, das nicht zufällig meist schwarz eingebunden ist, endgültig hinter uns gelassen – und gewiß wird uns dafür derjenige am allermeisten loben, dessen Geburt in Bethlehem von der Christenheit an jedem 24. Dezember gefeiert wird: Jesus Christus, der aus seinem Reiche alles sieht und richtig versteht.

       
               
               
     

       
               
               
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