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AZP:  Eine Titanic-Geschichte  

       
     
       
     

Eine Titanic-Geschichte  (AZP)

       
     
       
      Eine Titanic-Geschichte  (AZP)

Aufgrund des Jahrestags des Untergangs der Titanic erschien dieses Thema allenthalben so aktuell, als handle es sich um ein Ereignis vom vorigen Tag. So kam auch der hervorragend gemachte deutsche Titanic-Film aus dem Jahre 1943 wieder zu verdienten Ehren, indem er vom Fernsehen ausgestrahlt wurde. Wie mögen sich die Vertreter der Haß-Propaganda à la Hollywood da vorgekommen sein, einen deutschen Film zu sehen – der obschon mitten im Krieg gedreht – edle, heroische Engländer zeigte! Von einem Bösewicht abgesehen, wie es den in jedem Film gibt, wurde nämlich von hochanständigen Charakteren erzählt, die Engländer oder Amerikaner waren! Geradezu rührend die englische Lady, die aufopferungsvoll an der Seite ihres Freundes, des 1. Offiziers der Titanic, steht, welche der Hauptheld der Geschichte des Films ist. Kein Haß, sondern menschliches Miterleben und Mitfühlen! Wer die alliierten Filme aus der Kriegszeit kennt, weiß, daß soviel Anstand – ja, überhaupt Anstand – der völlig undenkbar gewesen war.

Aber das nur am Rande. Die Titanic hat in den ersten Skizzen zu dem Buch „Z-Plan" tatsächlich eine Rolle gespielt, weil der ehemalige Kriegsberichterstatter und spätere Agent Busch eine Geschichte dazu erzählte. Diese klang derart unglaublich, daß sie schließlich keinen Eingang in das Buch fand. Wir wollen sie aber jetzt gleich in Kurzform erzählen. Im Buch blieb nur ein mittelbarer Hinweis darauf:

„Für diesen Tag gab es keine Arbeit mehr in dem neu eingerichteten Büro. Lukowsky setzte sich in ein Straßencafé. Eine Kellnerin mit einem blonden Pferdeschwanz und freundlichen Augen brachte ihm versehentlich Kakao statt Kaffee. Lukowsky beließ es dabei, weil die Kellnerin so nett war. Der Nachmittag zeigte sich sonnig und warm. Auf dem Rasen der kleinen Parkanlage gegenüber spielten Kinder. Viele Fußgänger verbreiteten eine ferienhafte Stimmung, verweilten lange vor Schaufenstern und unterhielten sich dabei. Lukowsky blätterte in der „Rheinischen Post", die er sich an der Ecke Kö und Graf-Adolf-Straße gekauft hatte. Es war schon die zweite Zeitung, die er wegen der Ereignisse von neulich in Köln durchsah. Einen sonderlich konkret wirkenden Bericht gab es nicht. Offenbar eine rätselhafte Auseinandersetzung unerklärlicher Art zwischen Verbrechern, von denen zwei polizeibekannt waren und längst gesucht wurden. Dabei müsse wohl der Geschäftsmann Alfred Beekn aus Istanbul versehentlich in die Schußbahn geraten sein. Alles sehr rätselhaft, aber die Polizei halte sich da wohl auch noch teilweise bedeckt. Nichts Näheres. Gar nichts, was eine Fährte zu Ernst Lukowsky legen könnte. Er blätterte ziellos weiter und las, Wissenschaftler vermuteten, es könne auf dem Mond Wasser geben, und falls nicht da, so wenigstens auf dem Mars. Auf der gegenüberliegenden Zeitungsseite stand, daß man Pläne schmiede, mit Spezialgeräten nach dem Wrack der Titanic zu suchen, um deren Schätze zu bergen. Es wurde nach Investoren für dieses Projekt gesucht. Lukowsky war beides ziemlich egal. In einer Glosse neben dem Artikel über den Mond stand zu lesen, einige Spinner behaupteten, die berühmten Fliegenden Untertassen, die sogenannten UFOs, kämen gar nicht von anderen Planeten, sondern seien deutschen Ursprungs, eine letzte Geheimwaffe des Dritten Reichs aus dem Zweiten Weltkrieg, was aber auch keine neue Behauptung sei. Lukowsky ließ die Zeitung liegen und brach auf."

Fritz Busch, der manchmal zum Plaudern neigte, erzählte im Restaurant des Mönchengladbacher Areo-Klubs die folgende Geschichte:

Er sei als Kriegsberichter (PK-Mann) an Bord eines U-Boots mitgefahren. Für seine Zwecke seien Kameras und Scheinwerfer am U-Boots-Turm angebracht gewesen, damit er Bilder von unter Wasser mit nach Hause bringen konnte. Nach einem Angriff hätte das U-Boot tauchen müssen. Es sei zu einer längeren Verfolgung durch britische Zerstörer gekommen. Während eines Wasserbombenangriffs sei das Boot auf eine kritische Tiefe getaucht. Da habe es plötzlich ein etwas Großes, Schweres berührt, das aber kein tiefgehender Eisberg sein konnte, denn Eisberge waren nicht zu erwartet. Es ließen sich jedoch keinerlei Antriebsgeräusche vernehmen. Es konnte also auch kein anderes U-Boot sein. Die Position, die Busch dazu notierte, paßt zu der Stelle, an welcher die Titanic am 14. April 1912 unterging (41° 44’ N, 49° 57’ W), resp jenem Ort, an dem das Wrack heute liegt.

Busch behauptete nun, es sei das Wrack der Titanic gewesen, welches durch unterseeische Wasserbewegungen angehoben worden war. Das hätte die Aufnahmen der Kamera nachher gezeigt.

Daraufhin sei ein anderes U-Boot mit Spezialausrüstung an Bord an diese Stelle gesandt worden. Mit Hilfe der Spezialausrüstung sei es gelungen, behauptete Busch, zum Wrack der Titanic zu gelangen – und auch, deren Schätze zu bergen!

Natürlich, kaum etwas spricht dafür, daß diese Geschichte stimmt – mit einer Ausnahme: Als das Wrack der Titanic 1985 gefunden wurde, unternahm man viel, um die sagenhaften Schätze zu finden, die insbesondere im Tresor des Schiffes liegen sollten. Dazu wurden Originalpläne des Schiffe besorgt, und die Bordwand des Wracks an der Stelle aufgeschweißt, wo der Tresorraum sich befand. Er war: leer!

Die Schätze der Titanic waren in der Tat nicht mehr vorhanden, als das Wrack 1985 gefunden und untersucht wurde. Wie konnte Fritz Busch das 1972 wissen? Und wohin sind die Schätze der Titanic verschwunden…?

       
               
               
     

       
               
               
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