Ueberblick

Aus

Ein

mailto:info@causa-nostra.com

Rundblick

Ausblick

Einblick

Rückblick

Überblick
     
   

Einblick 

     

Ein Baphomet-Fels

       
     
       
     

Ein Baphomet-Fels

       
     
       
     

Ein Baphomet-Fels

Am Fuße des Untersbergs, nicht weit von den alten oberen Stallungen der HvSS, liegt ein Felsbrocken, der Rätsel aufgibt; denn deutlich und tief in ihn eingeritzt, beinahe schon fachmännisch ausgeführt, wie Steinmetze es tun, ist auf diesem Felsenstück das magische Symbol für Baphomet zu sehen. Da der Stein irgendwann einmal gerollt worden ist, sieht der Betrachter das Baphomet-Symbol heutzutage waagerecht, und nicht aufrecht, wie es sein müßte, doch daran, was dieses Zeichen ist, kann kein Zweifel bestehen. Dergleichen ergibt sich nicht durch die Natur, da ist Menschenhand am Werk gewesen.

 


Das magische Symbol für Baphomet, wie es auch auf Makaara-Scheiben zu sehen ist, gibt an sich schon einige Rätsel auf. Grafisch gesehen, erscheint dieses Zeichen wie eine Symbolisierung einer Templer-Figura. Es kann durchaus die beiden Köpfe über der Flechtensäule darstellen. Vieles spricht für diese Deutung. Im Makaara hat dieses Zeichen mehrere Bedeutungen. Es steht unter anderem für Zweisamkeit, für Vereinigung, auch für das Schöpfen frischer Kräfte.

 


Im Makaara ist dieses Symbol aber schon länger bekannt, als man etwas über die Figuri bei den Templern und bei deren Assozianten weiß. Allerdings hat es Darstellungen solcher Art ja schon bei den Sumerern gegeben, wie eine Findung vor dem Ersten Weltkrieg bewies. Davon dürfte zur Templerzeit im Mittelalter nichts bekannt gewesen sein. Aber die magischen Ideenansätze, wie einige gnostische Gruppen sie überlieferten, dürften zum selben Ergebnis geführt haben.

 


Über Sinn und Bedeutung der bewußten Templer-Figuri herrscht im wesentlichen Klarheit, bezüglich der kleinen Figuren wie auch im Hinblick auf die Magna Figura, soweit es deren angestrebte Wirkensweise angeht. Alle abendländischen Figuri der betreffenden Art, welche nach der gnostischen Zeit und vor der Renaissance entstanden – also sämtliche Templer-Figuri des Mittelalters – sind aus dem Kreis jener Templer-Assoziantengemeinschaft hervorgegangen, welche unter der Bezeichnung „Die Herren vom Schwarzen Stein“ bekannt wurde (DHvSS), auch wenn nach wie vor ungewiß ist, ob jene Ritterschaft sich schon in früher Zeit selber so nannte. Sicher ist aber, sie bezog sich auf die Isais-Mythen. Ohne sie würde diese Gruppe sich sicherlich gar nicht gebildet haben. Und daß sie sich in dieser Art bildete, ist sicher besonders durch die Relation zu einem weiblichen Wesen als gedachte Führerin des Ganzen zu begreifen. Die Denkweise des Minnesänger-Zeitalters wirkte sich dabei unfraglich aus.

 

Der Bau der Figuri war im Grunde eine logische Konsequenz auf der Weiterführung des Prinzips des Schwingungsschreins (Isais-Schreins). Und diese magischen Apparaturen, wie die Figuri durchaus zu nennen sind, können wohl auch als eine Huldigung an die übernatürliche Führerin gewertet werden. Alle Bestandteile hingen mit Isais zusammen, und auch der Isais-Schrein fußte auf Zusammenhänge mit den Gaben der Isais.

 


Amethyst und Bergkristall sowie Frauenhaare waren auch für jede Figura vonnöten. Und da eine solche von den Rittern als „Baphomet“ bezeichnet wurde, auch das bewußte Symbol hier also nichts anderes meinen dürfte, stellt sich die Frage, ob der Felsbrocken mit dem Baphomet-Zeichen darauf nicht eine spezielle Bedeutung gehabt haben wird. Es ist wenig wahrscheinlich, daß dieser Fels ohne Grund mit dem Baphomet-Zeichen versehen wurde. Sollte es sich dabei um einen Stein handeln, der mit bestimmten Ritualen in Verbindung steht?

 


Darauf wird es so leicht keine Antwort geben. Doch vorstellbar wäre vielleicht, das die „Eröffnungen“ der Figuri an diesem Felsstück unter freiem Himmel stattgefunden haben könnten? Sei`s in einer Vollmondnacht, oder in der Nähe jenes Orts, an dem die Ritterschaft die Gaben er Isais versteckt hatte? Dann wäre jeder Stein etwas ganz Besonderes. Und falls seine Lage sich von damals bis jetzt nicht zu sehr verändert hat, läge dieser Platz quasi im Sichtbereich der Isais-Gaben. Vielleicht war dort in der Nähe dann ein ganz besonderer Platz für die Ritterschaft des Schwarzen Steins?

Nun, Felsbrocken solcher Art in unterschiedlichen Größen sind am Untersberg und in dessen nächster Umgebung nicht selten. Auch in der nahen Almbachklamm kommen solche vor.

 

 

Vielleicht wurde solch ein Fels einst bei den „Herren vom Schwarzen Stein“ zu Vorbereitungen, beziehungsweise beim Bau einer Figura benutzt? Auf welche Weise auch immer? Oder lag dieser Felsen vielleicht einst vor dem Eingang einer Höhle, um kundige Augen auf einen verborgenen Inhalt hinzuweisen? Wir wissen es nicht! Felsbrocken solcher Art sind schon auf alten Darstellungen in der Untersberg- Gegend bezeugt. Das Besondere ist also nicht der Fels, sondern allein die ganz spezielle Bearbeitung durch das Einritzen des Baphomet-Symbols.

 


Es würde eine wissenschaftlich anspruchsvolle Aufgabe sein, den Ursprungsort jenes speziellen „Baphomet-Felses“ zu ermitteln. Auch das dürfte aber nicht allzu viel über die ganz spezielle Geschichte dieses Steins aussagen. Vielleicht wird der Zufall – oder eine gutwillige Fügung  –  eines Tagen mehr darüber verraten.

       
               
               
     

       
               
               
Überblick Ausblick Einblick Rückblick Rundblick Galerie Tonarchiv

Home


Um an die Stelle  "zurück"  zuspringen, von der Sie gekommen sind,   verwenden Sie bitte den  "Zurück-Pfeil"  Ihres Browsers !