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Die Idee vom Zeitalter der Göttin

       
     
       
     

Die Idee vom Zeitalter der Göttin

       
     
       
      Die Idee vom Zeitalter der Göttin

Seit sehr früher Zeit schon erwarten Weise für das Neue Zeitalter die Regentschaft „der Göttin", was gleichsam bedeutet, eine Dominanz der weiblichen Schwingung.

Dies scheint heutzutage ferner denn je zu sein. Besonders die demokratistische Ideologie betreibt geradezu systematisch eine totale Vermännlichung der Frauen. Die Frau soll „weiblich" bloß noch als Sexobjekt sein, für die rohe Vergnügung, nicht etwa mit dem Sinn der Mutterschaft. Kinder werden „verhütet", es soll nur mehr um kurzfristige „geile" Vergnügung gehen.

Ansonsten hat Weiblichkeit in der „Westlichen Gesellschaft" keine Funktion mehr. Die durch Indoktrination vermannten Frauen sollen ihre wahre Berufung Heim und Familie vergessen, sie sollen einer entmenschten Wirtschaft als Arbeitskräfte dienen - sofern sie nicht als Flintenweiber eingesetzt werden. Und wer weiß, ob nicht auch noch Doping für sie obligatorisch werden wird, um die nun einmal von Natur aus ca. 25 Prozent geringeren Körperkräfte der Frau gegenüber dem Mann auszugleichen? Das wäre dann so richtig „demokratisch" – vor allem aber käme es dem gnadenlosen Kapitalismus „westlicher" Prägung entgegen.

Logisch, daß schon jetzt Trunksucht in derart „demokratischen" Ländern besonders oft Frauen erfaßt, was es früher kaum gab. Die unablässig vergewaltigte Natur wehrt sich – oder flüchtet in Alkohol und Rauschgift.

El Schaddai-Jahwe, der „Gott" des sogenannten Alten Testaments der Bibel, welchen Christus den „Fürsten dieser Welt" nennt, hatte seit jeher einen Haß auf alles Weibliche. Jetzt, in seinem Zeitalter, tobt er sich auch diesbezüglich aus. Und wer würde dem entgegenwirken? Fast alles was zurzeit Macht und Einfluß auf diese Welt hat, dient ja dem Finsterling! Man bilde sich nicht ein, irgendeine Person der „politischen Klasse" würde da eine Ausnahme bilden. Für die nicht gänzlich Unanständigen, die vielleicht gerne anders wollten, gilt halt die Regel: Wie’s im Inneren aussieht, geht niemanden etwas an. Kriechen vor dem „Fürsten dieser Welt" und dessen ganz unreligiösem irdischem Anhang ist Pflicht, für jeden, der als Politiker/in akzeptiert sein möchte. Wer das nicht mitmachen will, wird gehaidert oder gemöllemant. Basta.

Und mitten aus all dieser tiefsten Finsternis soll ein Neues Zeitalter der Göttin aufsteigen? Durchaus, es soll! Und dies harmoniert sehr gut mit den christlichen Offenbarungen. Es ist die Jungfrau Maria, die dem als Schlange dargestellten „Fürsten dieser Welt" den Kopf zertritt! Das Weib wird den Satan besiegen.

Maria zertritt Schlange 1

Dieses Motiv ist also durchaus christlich, und auch die im ersten Moment „heidnisch" klingende Idee von der Herrschaft der Göttin im Neuen Zeitalter hat mit alten heidnischen Vorstellungen wenig zu schaffen.

Zwar hat es in den alten Kulturen Göttinnen in großer Anzahl gegeben, doch wirkte sich dies auf die Stellung der Frau im Irdischen zumeist wenig aus. Erst durch die christliche Marienverehrung entwickelte sich eine allgemeine Frauenverehrung, die in der Minnesänger-Zeit ihren Höhepunkt fand. Für die Minnesänger ihrerseits wurde in jeder Frau gleichsam das Weibliche an sich verehrt.

Die Verbindung aus Verehrung aufgrund von Verliebtheit und irdischer Liebe, Verehrung des Weiblichen in der Mutter Gottes sowie Verehrung einer weiblichen Übergottheit aus früher Zeit, ist gerade für die Minnesänger typisch gewesen.

Insofern waren nun doch wieder Mutter- und Erdgöttinnen aus heidnischen Kulturen in das Mittelalter eingezogen, zumindest mittelbar. Es ist gewiß auch nicht ohne Bedeutung, wenn Maria sehr oft mit dem Mond zusammen dargestellt wird. In der heiligsten Mutter Christi, der Jungfrau Maria, sind also wohl auf jeden Fall auch Wesensmerkmale heidnischer Göttinnen als früheren Epochen erkennbar.

Maria zertritt Schlange 2

Die Verbindung von der Idee des kommenden Zeitalters der Göttin mit den aus christlicher Überlieferung stammenden Vorstellungen und Vorhersagen sind also leicht herzustellen. Verstehen wir unter christlich die marcionitischen Auffassungen, so nähern sich Christentum und heidnische Hochkultur noch weiter an.

Idee Göttin 2

Dabei soll jetzt nicht auf die Verwandtschaft in den Darstellungen von Maria und der ägyptischen Isis eingegangen werden. Die Göttin Isis wurde ja (anders als bei der Abbildung hier) auch oft in Mutter-und-Kind-Bildern gezeigt, welche Madonnenbildern nicht unähnlich sehen. Da die Verbindung von Mutter und Kind aber zum Natürlichsten gehört, was es überhaupt gibt, braucht in solchen Darstellungen - die es ja in vielen Kulturen gibt - nicht sogleich auf identische religiöse Glaubenssätze geschlossen zu werden.

Im Hinblick auf das kommende Zeitalter der Göttin ist die ägyptische Sechmet sicherlich auch wichtiger als Isis. So ist wahrscheinlich auch dies ein Grund dafür, wenn in den Isaisbünden auch Sechmet eine Rolle spielt.

Die Idee des Neuen Zeitalters als Zeitalter der Göttin dürfte aber in Babylonien ihren Ursprung haben, und dort ist die zukünftig herrschende Göttin auch namentlich definiert, nämlich mit Ischtar. Diese entspricht der Venus und Aphrodite. Zwar ist die babylonische Ischtar keine reine Liebesgöttin, doch wurde sie in Europa so gesehen.

Auch die Isaisbünde wollen in Ischtar die Regentin des Neuen Zeitalters sehen. Isais, welche ja nicht als eine universelle Göttin gilt, übergibt demnach auch ihre Agenden der Ischtar, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Bildvorstellungen

Viele verschiedene, mehr oder weniger verwandte Glaubensrichtungen, Vorstellungen und Ideen vermengen sich hier; nicht zuletzt auch gnostische.

Die unterschiedlichen, je nach Zeit und Ort wechselnden, Visualisierungen der Isais gehen manchmal geradezu in Ischtar-Bilder über (wie in der mittleren Abbildung, oben). Es ist mitunter kaum noch eindeutig zu sagen, wer gemeint ist. Besonders bei Bilddarstellungen aus jüngerer Zeit, ist die richtige Beurteilung oft schwierig.

Idee Göttin 3

Dies gilt in ähnlicher Weise für die nur vage überlieferte Yse der Templer. In dieser kann sowohl Isais wie Ischtar oder auch Isis gesehen werden. Die erhaltenen Quellen darüber sind zu dürftig, als daß man hier eine klare Schlußfolgerung wagen zu dürfte.

Als gewiß kann immerhin gelten, daß die Göttin über der Lilie und mit den flügelartig ausgebreiteten langen Haaren die Göttin der neuen Zeit zu sein scheint, auch wenn wir nicht mit allerletzter Sicherheit wissen, welcher Name ihr gegeben wurde. Man identifizierte sie auf alle Fälle mit der Liebesgöttin. Dies geht aus mehreren erhaltenen Hinweisen hervor. Die Abbildungsform ist aus Wien belegt, sie dürfte aber auch weit über Wien hinaus verwendet worden sein.

Idee Göttin 1

Mit dieser Göttin gelangen wir nun an jenen Punkt, der Querverbindungen zu anderen Motiven erkennbar werden läßt. Dies betrifft sowohl die Angelegenheiten um die große Figura Baphomet – die Magna Figura – wie auch die Dinge um Isais-Magie, Schwingungsschreine und magische Steine. Dies alles wiederum steht in Verbindung mit der Wirkkraft der magischen „Schwarzen Sonne". Auch sie – wie all die genannten Motive – bildet einen Faktor in der Idee vom Sieg der Göttin über die Mächte der Finsternis, und also vom kommenden Zeitalter der Göttin.

Das alles ergibt für den Betrachter nicht immer ein durchgängig in jedem Punkte gänzlich zusammenstimmendes Bild, doch ist an Detailwissen eben zu wenig erhalten, um ein lückenlos klares Gesamtbild des Gefüges zu sehen. Gewiß, mit Hilfe von Annahmen, Schlußfolgerungen und manchmal auch Hypothesen läßt sich sehr wohl ein stimmiges Gesamtbild erstellen. Einzelne Gruppierungen von durchaus ernst zu nehmenden Personen haben solche Zusammenschauen geschaffen, und möglicherweise sind diese richtig. Auf durch und durch solidem Boden steht dergleichen aber nicht, das muß nun einmal gesagt werden.

Wollen wir die Idee vom kommenden Zeitalter der Göttin erfassen, so bleibt uns aber doch nichts anderes, als auf die Zusammenstellungen und Schlußfolgerungen zu bauen, wie sie sich entwickelt haben. Die Wahrscheinlichkeit darf als groß bezeichnet werden, daß wir damit der Wahrheit zumindest sehr nahe kommen!

Abrax Bünde

Die Mehrzahl der Quellen zu diesem Thema, wie auch die meisten Arbeiten darüber, welche uns zur Verfügung stehen, kommen aus isaisbündischen Kreisen. Sie sind insofern keine objektiven Erörterungen, sondern aus einer bestimmten Auffassungs- und Glaubensperspektive erstellt.

Es ist aber auch gar nicht gesagt, daß Menschen mit wesentlich anderen Vorstellungen sich je mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Suchen wir nach ernsthaften Behandlungen des Motivs „Zeitalter der Göttin", die nicht einfach „populäresoterische" Konstrukte sind, so ist außerhalb der besagten Kreise kaum etwas von Bedeutung zu finden.

Btr Crater

So kommt auch der Glaube, daß die magische Sonne Ilum – die „Schwarze Sonne" – sich im Sternbild Crater (Becher) befinde, aus dem Isais-Bereich. Wo immer diese Vorstellung auch anderer Orten auftaucht, kann sie verhältnismäßig einfach auf Quellen zurückgeführt werden, die zum Isais-Bereich gehören.

Von anderer Seite stammt jedoch die Annahme, daß das Sternbild Crater mit der Schwarzen Sonne auch die Vorlage für das Zeichen Karthagos geboten habe. Das ist durchaus möglich, wenn wir eine Stilisierung der Form voraussetzen. So oder so führt dies aber in der Sache selbst nicht viel weiter.

Hier bleibt uns also nur, einerseits die isaisbündischen Vorstellungen vom kommenden Zeitalter der Göttin anzuschauen, und andererseits all jene aus anderen Quellen stammenden Mythen herzunehmen, um zu sehen, welches Gesamtbild sich schließlich erheben kann. Eine interessante Aufgabe ist dies ohne Frage.

       
               
               
     

       
               
               
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