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Die geheimnisvolle Mädchenmaske  (2)

       
     
       
     

Die Geheimnisvolle Mädchenmaske - 2

       
     
       
      Das Geheimnis der Mädchenmaske (2)

Das Rätsel um die hübsche Mädchenmaske, über welche wir schon in der vorigen CN-Ausgabe kurz gesprochen haben, löste sich anders auf, als manche im CN-Kreis zunächst dachten, nämlich in einer eher romantischen als magischen Geschichte, die aber dennoch lesenswert ist – gerade wegen ihrer rührenden Menschlichkeit.

Die Geschichte dieser Mädchenmaske reicht in die frühen 1960er Jahre zurück; und wenn wir von der Geschichte der Mädchenmaske sprechen, so ist damit gemeint, was sie für einen bestimmten Mann bedeutete – nicht die Entstehungszeit der Maske, welche nach wie vor ungeklärt ist, die Maske kann sowohl älter wie auch jünger sein. Die persönliche Geschichte, für einen Mann in heute fortgeschrittenem Alter, die mit dieser Maske zusammenhängt, welche wahrscheinlich älter ist – wieder lebendig werden zu lassen, beginnt im Jahr 1962. In diesem Jahr war der betreffende Mann noch ein Junge von 13 Jahren, und in diesem Jahr verliebte er sich erstmals von ganzem Herzen – und das völlig hoffnungslos.

Das Mädchen, in das der Junge – nennen wir ihn hier Alfred – sich damals verliebte, hieß Gabriele – genannt Gabi. Freilich nicht von ihm, denn er kannte sie ja nur vom Sehen. Sie sah sehr hübsch aus. Doch Gabi war zwei Jahre älter als er: die Tochter seines Turnlehrers. Sie ging in dieselbe Schule, aber zwei Klassen über ihm. Auf dem Schulhof konnte er sie trotzdem sehen, und auch, wenn sie mit der Volkstanzgruppe, der sie angehörte, bei einer Veranstaltung auftrat. Das machte sie sehr gut, aber es kam, außerhalb ihres Vereins, nur selten vor. Für einen Teil des Schulwegs war dieser der gleiche wie ihrer, und er richtete es nach Möglichkeit so ein, sie dabei zu sehen, sei’s auch nur von der anderen Straßenseite aus. Manchmal ging er aber auch hinter ihr. Dann konnte er sie nur von hinten sehen, aber trotz des gebührenden Abstands doch von näher. Sie hatte hellbraune Haare. Die waren kurz, aber sie glänzten sehr schön, besonders wenn die Sonne schien. Obwohl Gabi zwei Jahre älter war als Alfred, war sie ein bißchen kleiner als er. Gabi war zierlich gebaut, und besonders hübsch. Das fanden andere, ältere Jungen natürlich auch. Und mit einigen von denen sprach Gabi sogar. Alfred wußte das, und manchmal stimmte ihn die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe traurig. All dies empfand er, naiv und schwärmerisch, wie es in diesem Alter so ist (oder wie es zumindest war, ehe die herrschende Ideologie und die Massenmedien zarte Gefühle durch das Propagieren roher Sex-Geilheit weitgehend zerstört hatten).

Gabi blieb für Alfred ein Traum – und sogar in seinen Träumen begegnete er ihr stets mit Respekt. Doch diese Träume waren sehr schön.

Das ging zwei Jahre lang so. Alfred hatte mit Gabi nie auch nur ein einziges Wort gewechselt. Sie war ja zwei Klassen über ihm und zudem noch die Tochter eines Lehrers. Außerdem fehlte es ihr wahrlich nicht an älteren Verehrern aus höheren Klassen. Gabi wußte vermutlich gar nicht, daß es Alfred überhaupt gab. Hätte er damals schon gewußt, was Platonische Liebe heißt, so würde er seine Gefühle für Gabi wahrscheinlich so eingeordnet haben.

Es war Alfred nicht gelungen, ein Foto von Gabi zu ergattern. In der Lokalzeitung hatte es zwar einmal einen Bericht über die Volkstanzgruppe gegeben, doch auf dem Foto dazu waren nur der Vereinsvorsitzende und dessen Stellvertreterin, kein Bild von Gabi. Trotzdem hob Alfred den Zeitungsartikel auf, denn Gabis Name stand darin erwähnt. Doch mit einem Foto von ihr wurde es nichts. Alfred hatte es auch nicht geschafft, sie heimlich mit dem Fotoapparat seines Vaters aufzunehmen. Das war eine teure Kamera, die Alfred nicht einfach nehmen durfte. Wenn sich vielleicht eine Gelegenheit zu einem heimlichen Foto ergeben haben würde, kam er gerade nicht an den Fotoapparat heran, verflixt. Das mit dem Bild von Gabi wollte einfach nicht klappen. Dafür hatte Alfred aber beim Friseur eine von Gabis brünetten Locken unbemerkt vom Fußboden auffischen und einstecken können, nach mehreren vergeblichen Versuchen. Gabi ging zu einem kleinen Friseur, bei dem die Abteilungen für Damen und Herren dicht beieinander lagen. Manchmal klappte es, daß Alfred gleichzeitig mit ihr dort war. Doch es erwies sich als schwierig für ihn, einen der abgefallenen Schnipsel unbemerkt an sich zu nehmen. Gabi ließ sich nur selten die Haare schneiden. Dazwischen lagen meistens lange drei Monate. Sie hatte eigentlich eine ziemlich kurze Frisur. Aber wenn sie zum Friseur ging, dann sozusagen immer erheblich verspätet. Vermutlich tat sie es erst, wenn ihre Eltern sie dazu drängten oder wenn ein besonderer Anlaß sie selbst dazu trieb. Einmal hatte Alfred auf dem Schulhof gehört, an einem Donnerstag, daß am Sonnabend wieder eine Veranstaltung der Volkstanzgruppe anstand. Also dachte er sich: vorher geht Gabi bestimmt noch zum Friseur, morgen oder übermorgen. An den nächsten beiden Tagen legte Alfred sich gegenüber von dem Friseurgeschäft auf die Lauer. Am Freitag nachmittag kam Gabi wirklich und ging dort hinein. Alfred folgte ihr. Er hatte das Glück, für Jungens warten zu müssen, während Gabi in der Damenabteilung gleich drankam. Wie immer, wenn Gabi zum Friseur ging, ließ sie sich ihre Haare recht kurz schneiden. Dabei fielen etliche Locken herunter. Nur eine davon mußte Alfred erwischen - und eine rutschte über den glatten Boden in seine Richtung, eine sehr schöne – fast wie vom Schicksal gelenkt. Es gelang Alfred, sie unauffällig vom Fußboten zu stibitzen. Alle anderen schönen Reliquien wurden bald von einem lieblosen Besen weggekehrt.

Diese stibitzte Locke und der Zeitungsartikel, in dem ein Bild von Gabi fehlte, waren die einzigen Andenken an sie, als Alfreds Familie dann in eine andere, weit entfernte, große Stadt umzog. Insofern eine verzweifelte Lage, doch Alfred konnte nichts daran ändern. Gabi schien inzwischen auch einen festen Freund zu haben, einen, der schon das Abitur gemacht hatte und ein guter Sportler war, besonders in der Leichtathletik. Das schätzte sicher auch Gabis Vater, der ja Turnlehrer war. Da konnte man eben nichts machen! Das Leben war voller Traurigkeit!

Alfred kaufte von seinem Taschengeld ein kleines Herz aus Silber, damit vielleicht auch Gabi ein Andenken an ihn haben sollte. Aber das wollte sie ja gar nicht, sie kannte ja nicht einmal seinen Namen und wußte bestimmt nichts von ihm. Also befestigte Alfred das silberne Herzchen mit einem rosa Band um den zusammengefalteten Zeitungsartikel über die Volkstanzgruppe, in welchem sich die Locke von Gabi befand. Die war zwar heimlich vom Fußboden des Friseurladens geklaut, kein Geschenk von Gabi, aber sie stammte immerhin von ihr!

Alfred hörte von Gabi nie wieder. Zurück in die kleine Stadt, in der sie lebte, kam er auch nicht mehr. Er dachte aber noch oft an Gabi, ja, wirklich oft. Bis irgendwann die Zeit ein ausreichend großes Stück weitergegangen war.

Nach einigen Jahren wußte Alfred nicht mehr genau, wo er das kleine Päckchen aus dem Zeitungsartikel mit der Locke darin hatte. Irgendwo mußte es noch sein – doch die Jahre verstrichen und ließen die Erinnerung an Gabi allmählich verblassen. Alfred lernte ein anderes Mädchen kennen, das – vielleicht – ein bißchen so aussah wie Gabi. Das hielt fast ein Jahr, dann suchte diese Freundin sich einen anderen, der schon älter war. Nachher hatte es noch weitere Freundinnen gegeben, von denen keine Gabi wirklich ähnlich sah. Auch die Frau, die er schließlich heiratete, erinnerte nur ein bißchen an Gabi, an die Alfred nun auch kaum noch dachte.

Die Ehe war recht gut, es gab auch zwei Kinder. Zwei Jungen. Wäre ein Mädchen dabeigewesen, würde es vielleicht auf den Namen Gabriele getauft worden sein. Vielleicht, sofern seine Frau damit einverstanden gewesen wäre. Ein Mädchen hätte ja eventuell als drittes Kind noch kommen können. Doch es kam keines.

Dieses Lebensgefüge hielt über 15 Jahre. Dann fand Alfreds Frau einen anderen Mann netter. Es kam zur Scheidung. Einvernehmlich. Sie bekam die Kinder. Das Haus wollte sie nicht, ihr neuer Mann hatte ein eigenes. Alfred mochte da aber auch nicht mehr leben. Er verkaufte das Haus, und ließ sich von seiner Firma in eine Filiale in einer weit entfernten anderen Stadt versetzen.

Beim Umzug entdeckte er das kleine Päckchen aus mittlerweile vergilbtem Zeitungspapier mit der Locke von Gabi darin. Er machte es aber nicht auf. Doch er putzte das stumpf gewordene Silberherz, welches das Päckchen noch immer mittels eines inzwischen verblaßten rosa Bändchens zusammenhielt. Dieses kleine Päckchen in Händen zu halten, war ein ganz sonderbares Gefühl: als ob von dort eine warme Strömung ausging, die Alfred tief erfaßte. Und es war ihm – für einen kleinen Moment -, als sähe er Gabis Gesicht ganz dicht vor sich. Vielleicht, dachte Alfred in diesem Augenblick, hatte sie ihn damals ja doch nicht so ganz übersehen, wie er stets meinte?

In der nächsten Zeit hatte Alfred vollauf damit zu tun, sich in seine neue Position einzuarbeiten. Außerdem besuchte er regelmäßig seine Kinder.

Eines Abends sprach ihn einer seiner neuen Kollegen, bei dem er eingeladen war, auf eine Internetpräsenz an, die bemerkenswert sei – auch wenn es um Fragen der Lebensphilosophie gehe; seine Freundin habe ihn darauf aufmerksam gemacht. Die Freundin des Kollegen neigte ein wenig esoterischen Gedanken zu, und gab ihm weitere Ratschläge, dieses oder jenes im Internet anzusehen.

So kam es, daß Alfred, der sich bis dahin nie im Internet umgetan hatte, dort die geheimnisvoll anmutende Mädchenmaske entdeckte. Die Freundin seines Kollegen meinte, diese Maske sähe aus wie eine bestimmte gnostische Göttin.

Doch Alfted erinnerte die Mädchenmaske sofort an Gabi! Und zugleich durchzuckte ihn ein entsetzlicher Schreck, denn er dachte: vielleicht sei das eine Totenmaske!

Er hatte zu Hause einen Abguß der bekannten Totenmaske von Beethoven. Und wie eine solche Maske erschien ihm auch die des Gabi so ähnlich sehenden Mädchens. Ein Antiquitätenhändler bot diese Maske zum Kauf an. Alfred meldete sich umgehend dort, doch die Maske war schon verkauft. Allein ein paar Fotos von ihr konnte Alfred erhalten, die der Händler noch besaß.

Seitdem faszinierte die geheimnisvolle Mädchenmaske Alfred immer mehr. Bald hatte er keinen Zweifel mehr daran, daß es ein Abbild von Gabi sei. Doch: war das wirklich ihre Totenmaske? Bei diesem Gedanken durchrieselte ihn jedesmal erneut ein quälendes Grauen!

Alfred beschloß, diese Frage zu klären – nach Gabi zu suchen!

Das gestaltete sich schwieriger als angenommen. Gabi hatte schon mit 19 geheiratet und war dann mit ihrem Gatten umgezogen, in eine andere Stadt. Das lag über 40 Jahre zurück. Niemand in dem kleinen Ort wußte noch viel von Gabi. Doch eines erreichte Alfred jetzt, was er früher vergeblich probiert hatte: Durch den noch existierenden Volkstanzverein bekam er Kontakt zu einem inzwischen steinalten ehemaligen Verehrer von Gabi. Und der hatte Fotos von ihr! Das letzte, aufgenommen als sie 18 oder 19 Jahre alt war, schenkte er Alfred. Es war ein gutes Bild von Gabi. Sie war darauf ein zwei oder drei Jahre älter als er sie gekannt hatte, aber das Bild dennoch sehr typisch. Und Alfred verliebte sich gleich frisch in Gabi. Das kam ihm zwar ein bißchen kindisch vor, aber das Gefühl tat doch gut – ein wenig so, als könnte das Leben noch einmal einen neuen Verlauf nehmen.

Wieder zu Hause, ließ Alfred bei einem Fotografen ein Repro des Fotos machen und dieses vergrößern. Er kaufte einen passenden Rahmen und fügte die Vergrößerung in diesen ein. Jetzt öffnete er auch das „Reliquien-Päckchen", nahm vorsichtig die hellbraune Locke heraus und tat diese mit in den Rahmen. Sie war nun unter Glas und immer zu sehen. Als nächstes ließ er von dem Repronegativ noch eine riesige Vergrößerung anfertigen, 80 Zentimeter hoch, und auch diese einrahmen.

Je öfter Alfred nun das Foto ansah, um so weniger ähnlich schien ihm die Maske dem Bild Gabis zu sein. Auf dem Foto hatte sie die Haare so kurz, wie wenn sie gerade vom Friseur kam, so daß man auch ihre Ohren sehen konnte. Auf der Maske dagegen sah es so aus wie bei Gabi, bevor sie zum Friseur ging. Dazwischen hatten bei ihr ja meist drei oder sogar vier Monate gelegen. Die Form wie auf dem Foto sah Alfreds Empfinden nach hübscher aus, und diesem Unterschied verdankte er ja auch die verhältnismäßig große und schöne Locke. Möglicherweise gefiel ihm der kürzere Haarschnitt bei Gabi aber auch nur deshalb so gut, weil er ja mehrfach monatelang darauf gewartet hatte, daß Gabi zum Friseur ging, damit er die Chance hätte, an eine Locke von ihr kommen. Dessen war sich Alfred nicht sicher. Vielleicht war es ja auch so, daß das Foto lebendig erschien, die Maske aber wie eine Totenmaske. Und bei diesem Gedanken durchliefen ihn wieder Schauer.

In den nächsten Wochen beanspruchten eine Messe und andere Dinge Alfreds Zeit und seine Gedanken. Aber als dann wieder einigermaßen Ruhe eingekehrt war, beschäftigten ihn auch erneut die beiden Bilder, das Foto von Gabi und die Maske, die womöglich eine Totenmaske war. Bezüglich der Ähnlichkeit kamen ihm jetzt wieder Zweifel. Redete er sich am Ende bloß ein, die sonderbare Mädchenmaske sehe Gabi so ähnlich? Das Foto war ganz und gar Gabi, da gab es überhaupt keine Frage! Das war ja auch klar. Aber die Maske? Die war Gabi ähnlich – aber war sie es wirklich? Gabi eben so wie sie aussah, wenn sie, wie sie es ja immer getan hatte, mehrere Monate lang den Friseur ausgelassen hatte? Doch, ja!

Der Gedanke, daß es sich da um eine Totenmaske handeln könnte, ließ Alfred keine Ruhe. Er wußte, seine Firma beschäftigte manchmal einen Detektiv. Zwar für wirtschaftliche Angelegenheiten, doch der mußte ja auch anderes können. Alfred ließ sich dessen Telefonnummer geben und engagierte den Detektiv, Gabi zu finden.

Es dauerte rund zwei Wochen, bis der Detektiv ein Ergebnis brachte: Gabi war durch einen Autounfall tödlich verunglückt, noch ehe sie 20 Jahre alt geworden war. Weil sie so jung gestorben war, hatte sie keine Kinder. Ihr Ehemann lebe noch, berichtete der Detektiv, inzwischen in eine andere Stadt gezogen und wieder verheiratet. Auf dem Friedhof, auf dem Gabi begraben wurde, liege sie allein, sagte der Detektiv. Und er unterrichtete Alfred, wo sie beerdigt ist.

In den ersten Stunden nach Erhalt dieser Nachricht war Alfred tief erschüttert. Ihm fiel ein: er hatte keine einzige Kerze im Haus. Er ging, Kerzen zu holen. Er entzündete eine davon bei dem eingerahmten Foto von Gabi, das auf seinem Schreibtisch stand, und versuchte, längst verflogene Gedanken und Stimmungen aus seiner Kindheit wiederzufinden. Nach einer Weile kehrte dann eine sonderbare innere Ruhe in ihn ein. Am nächsten Wochenende fuhr er, Gabis Grab zu besuchen. Das befand sich, hunderte Kilometer entfernt von seinem Lebens- und Arbeitsplatz, auf dem kleinen romantischen Friedhof eines Orts nahe dem Bodensee. Alfred wußte nicht, welche Blumen Gabi besonders gern mochte. Er entschied sich für rosarote Rosen. Die legte er an den kleinen Grabstein aus Granit, auf dem nur ihr Name stand. Am Grab dieser Frau, mit der er nie ein Wort gewechselt hatte, weinte er wie ein Kind, ohne sich dessen zu schämen. Um dieses Grab kümmerte sich offenbar niemand. Zur Weihnachtszeit, so nahm Alfred sich vor, würde er ihr einen kleinen Tannenbaum bringen.

Ob die rätselhafte Mädchenmaske wirklich Gabi zeigt – und ob es womöglich ihre Totenmaske ist, das weiß Alfred nach wie vor nicht. Manchmal glaubt er es, ein andermal zweifelt er daran. In seiner Wohnung dekoriert ist nur noch Gabis Foto, das sie so zeigt, wie sie im Leben war. Nur in der Weihnachtszeit und an Gabis Geburtstag gibt es bei Alfred eine größere Dekoration.

Die zum Esoterischen neigende Freundin jenes Kollegen, der ihm inzwischen zu einem Freund geworden ist, schlug vor, auf magisch-spirituellen Wegen in der jenseitigen Welt nach Gabi zu suchen. Doch darauf ging Alfred nicht ein. Er ist sich ja auch dessen bewußt, daß zwischen ihm und Gabi nie eine wirkliche Beziehung bestanden hat, sondern nur eine einseitig von ihm ausgegangene Verliebtheit. Ob ein unergründliches Schicksal eventuell mehr mit ihnen beiden vorgehabt hätte, wäre einiges anders gewesen – das weiß in dieser Welt niemand.

Sentimentales

Nachwort von CN: Das ist eine traurige aber auch schöne und im wesentlichen sicherlich wahre Geschichte. Wir haben diese allerdings nicht so erhalten wie erhofft, sondern – außer einigen Zeilen von „Alfred" selbst – in einer Weise bearbeitet, die Isais-Aspekte einfließen ließ, wo solche nicht hingehören. Darum haben wir diese kleine Geschichte aus einem Guß neu geschrieben, in der Hoffnung, und auch der Annahme, daß sie sich nun so liest, wie es tatsächlich richtig ist.

       
               
               
     

       
               
               
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