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Der Vril-Mythos

       
     
       
     

Der Vril-Mythos

       
     
       
      Der Vril-Mythos

Seit einigen Jahrzehnten nun – und buchstäblich von Jahr zu Jahr mehr – gewinnen die Vril-Ideen an Kraft, und zugleich nimmt der alte Vril-Mythos eine oft neue Gestalt an, die sich manchmal vom Ursprung sehr weit entfernt. Das geschieht sicherlich oft in gutem Glauben, die Dinge richtig zu sehen. An verwirrenden Aussagen von ganz verschiedenen Seiten mangelt es mittlerweile ja nicht. Solange das Grundmotiv dabei nicht allzu arg entstellt wird, soll das alles auch gar nicht groß kritisiert werden. Aber es kann sicher nützlich sein, die Grundlagen der Vril-Ideen, zu denen auch das inzwischen bekannte Zeichen in den Farben Schwarz-Weiß/Silber-Violett gehört, einmal in übersichtlicher Form zusammenzufassen.

Zunächst: Das Zeichen.

Es ist assyrischen Ursprungs und symbolisiert den Durchbruch des göttlichen Lichts. Eine Farbkombination aus so früher Zeit ist nicht überliefert.

Die Farben Schwarz-Weiß-Violett, beziehungsweise ursprünglich Schwarz-Silber-Violett, treten erstmals in der Spätantike als Farben der Isais auf. Ihre Kleidung wird als silbrig beschrieben, mit violettem und schwarzem Besatz.

Erst viel später, nämlich im XIII. Jahrhundert, erscheint erstmals das blitzähnliche Zeichen, in Silber auf halb schwarzem und halb violettem Grund. Zu dieser Zeit gibt es nun auch eine Definition: das Schwarz steht für das alte, finstere Zeitalter, das Violett für das kommende neue Zeitalter, und der silberne Blitz versinnbildlicht den Sieg über die Finsternis. Das Violett als Farbe des Neuen Zeitalters hat sicher bewußt eine weibliche Anmutung, denn es soll ja das der Liebesgöttin sein, der Ischtar, Venus, Aphrodite etc. Wie die Christlichen Ritter solch eine Vorstellung damals mit ihrem Glauben vereinbaren konnten, mag offen bleiben; offenbar konnten sie es.

Die Darstellung des Ganzen in der mittlerweile klassischen Form, wie sie auch hier zu Beginn dieses Artikels gezeigt ist, wurde abermals erst später gestaltet, und zwar im Venedig des frühen XVI. Jahrhunderts. Der Entwurf zeigt auch ein wenig den Stil der italienischen Renaissance. Dort galt dies nun eindeutig als Zeichen der Isais, (resp. Isaria), welche aber mit dem Imperium novum verbunden gesehen wurde und also gleichsam mit dem Neuen Zeitalter.

Seit dem hat das Vril-Symbol, hat die Vril-Fahne, sich nicht mehr geändert. Die visuelle Gestaltung ist auch derart gelungen, daß sie sich kaum verbessern läßt.

Also wurde die in dieser Form im Grunde venezianische Fahne im XX. Jahrhundert genau so von der „Vril-Gesellschaft" in Deutschland übernommen.

Erst sehr viel später, nämlich in den 1980er Jahren, wurde dem „Blitz des göttlichen Lichts" von einer Gruppe im Rheinland der Name „Isais-Blitz" gegeben, eine Bezeichnung, die nicht falsch ist und sich inzwischen eingebürgert hat.

Das Wort „Vril" kommt vom babylonisch-assyrischen (akkadischen) VRI IL, was soviel wie „gottgleich" heißt (vri = wie, Il = die höchste Gottheit). Zur Blütezeit der Gnosis wurde daraus die griechische (sowie dann auch lateinische und deutsche) Schreibform: Vril

Die Vril-Ideen sind also auf alle Fälle mit Folgendem untrennbar verbunden:

° Mit dem göttlichen Licht nach alter mesopotamischer Definition, also dem ILU, auf welches sich auch die Schriften der Ilu-Lehre beziehen.

° Mit dem Glauben an eine weibliche Gottheit, welche dieses Licht zur Erde lenkt, beziehungsweise der Erdenwelt quasi „zuteilt" (so nach assyrisch-babylonischem Verständnis).

° Mit dem Glauben an die jenseitige Wesenheit Isais als Botin dieses göttlichen Lichts (isaisbündisch gesehen, direkt, ansonsten als Botin der es verteilenden Göttin).

° Mit der Errichtung eines Lichtreichs auf Erden, welches übernational ist, jedoch vom Untersberg ausgeht und Deutschland sowie Italien zum Machtzentrum hat (nach späterer Lesart als Wiederbelebung des Römisch-Deutschen Kaiserreichs, jedoch ohne Einfluß der Kirche).


Das also sind die Originalgrundlagen der Vril-Ideen. Was mit diesen nicht in Einklang zu bringen wäre, das würde das Vril-Motiv falsch anwenden.

Innerhalb der genannten Punkte sind sicherlich Varianten möglich, so wie es diese in verschiedenen Epochen stets gab. Die Basis jedoch ist sehr klar und auch gefestigt als Prinzip von Denken und Glauben.

Zu den aufgezählten Hauptpunkten kommt eine ganze Reihe von Details, die teilweise nach Epochen unterschiedlich waren, oft aber auch mit speziellen magischen Kulten in Verbindung standen. Dazu zählt die Bezugnahme auf die unsichtbare „Magische Sonne" Ilum (nie Schwarze Sonne genannt), wie auch der Gedanke an Schwingungsschreine, in welchen Bereich auch die Magna Figura Baphomet der Templer zu rechnen ist.

Erst seit dem XX. Jahrhundert ist mit dem Begriff VRIL auch das Herstellen von interkosmischen Fluggeräten verbunden – Flugscheiben, „UFOs" und so weiter. Mit den eigentlichen Vril-Ideen hat dergleichen jedoch wenig zu schaffen, auch wenn der Name, neuzeitlich gesehen, zu Recht dafür steht. Nimmt man den Ausgangspunkt der Vril-Gesellschaft/Alldeutsche (bzw. Ges. f. Metaphysik u. Antriebstechnische Werkstätten) zum Maßstab, ehe der Krieg die Dinge verständlicher Weise in eine andere Richtung leitete, so darf auch diese Bemühung durchaus als eine Ausformung der Vril-Idee gewertet werden (was jedoch nicht als solche betrachtet werden darf, ist eine wie auch immer geartete politische Auslegung).

Vril-Tasse

Seit einiger Zeit also hat die Vril-Idee nun eine mitunter sonderbare Popularität erlangt. An der grundsätzlich nichts Übles sein muß (von einigen offenkundigen Verirrungen abgesehen). Es gibt sicher dümmere und unnützere Gedanken als jene, die mit den Vril-Ideen zusammenhängen. Also spricht auch nichts dagegen, wenn beispielsweise „Vril"-Uhren, „Vril"-T-Shirts oder „Vril"-Kaffeetassen angeboten werden. Es könnte wahrlich phantasielosere und ästhetisch weniger schöne Motive geben als diese.

Aufgrund all dessen, was in Sachen „Vril" in Bewegung geraten ist, erschiene die Frage nicht unberechtigt, ob es nicht gut wäre, eine neue Vril-Vereinigung ins Leben zu rufen, eine zwar lose Gemeinschaft, die aber im Geiste der Original-Vril-Ideen wirkt. Diese Frage ist schon vor beinahe zehn Jahren an uns herangetragen worden. Warum ist da bisher nichts geschehen, obgleich es eine ernsthafte Vril-Vereinigung in ganz Europa nicht gibt? (der N.O.V, der immerhin einen Bereich der Vril-Idee gut vertrat, nämlich dort, wo er mit den Isais-Aspekten in Verbindung steht, ist ja bereits vor Jahren in einer anderen Gemeinschaft desselben Kreises aufgegangen). Die Frage, warum bislang keine neue Vril-Vereinigung, ist einfach beantwortet, wenn man solch eine Vorstellung mit ein wenig Abstand sieht: Anders als bei den Motiven Templertum oder Bucintoro, die sich gut definieren lassen und aus bestimmten geschichtlichen Epochen stammen, ist „Vril" ein Begriff, der sich selbst bei bestmöglicher Kenntnis aller Überlieferungen nicht auf eine Weise definieren ließe, die als stabile Basis dienen würde.

Vril-Club 1

Vor allem aber – und das ist aufgrund der relativen Zeitnähe verständlich – würde unter „Vril" heutzutage vermutlich in erster Linie die Angelegenheit „UFO-Aspekt" gesehen werden, und das wäre für eine echte Vril-Vereinigung zu wenig. Aus diesem Grunde sind Überlegungen, die es schon gab, nicht verwirklicht worden.

       
               
               
     

       
               
               
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