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Der Garil  und der  Heilige Gral

       
     
       
     

Der Garil und der Heilige Gral

       
     
       
      Der Garil und der Heilige Gral

Das Motiv „Heiliger Gral" beschäftigt die Menschen seit vielen Jahrhunderten; und seit die kommerzialisierte „Esoterik" ihren „Markt macht", wuchern die mehr oder zumeist weniger seriösen Publikationen sowie Fernsehproduktionen über dieses Thema heftig. Lassen wir all das unbeachtet, wo es bloß um schnöde Geschäftemacherei zu tun ist, gelegentlich auch ideologisch eingefärbt, denn das hat höchsten Reizwert.

Ungeachtet dieser Negativerscheinungen, die heutzutage überall sprießen, gibt es aber natürlich auch viele ehrliche, anständige Menschen, denen die Mythen um den Heiligen Gral wirklich etwas bedeuten, die seine Spuren zu finden bemüht sind, weil sie ein höheres Heil von der Kraft des Grals erwarten.

Außer jenen, die den Gral gegenständlich verstehen, gab und gibt es weise Menschen, die vor allem das Sinnbildliche in diesem Motiv suchen. Zu diesen dürfen sicherlich Wolfram von Eschenbach, der die Legende in dichterische Form brachte, und Richard Wagner, der in Parsifal und Lohengrin das Grals-Motiv verwendete, gezählt werden, aber auch der große schweizer Philosoph und Psychiater Carl Gustav Jung. Auf andere Weise befaßte sich mit dem Gral wohl auch Rudolf Steiner, doch dessen Überlegungen dazu sind nur marginal in Schriften erhalten.

Eine wieder ganz andere Sicht auf die Grals-Mythe brachte Otto Rahn („Kreuzzug gegen den Gral"), welche aber auch nicht näher an den Kern der Dinge heranzuführen vermochte.

Selbstverständlich darf in der heutigen Zeit die Erwähnung nicht fehlen, daß auch einige „Nazi-Größen" vom Grals-Motiv fasziniert gewesen sind, wie wohl namentlich der Reichsführer-SS Heinrich Himmler, vielleicht sogar auch Adolf Hitler persönlich. Bei dieser aus Vollständigkeitsgründen vorgenommenen Erwähnung können wir es hier aber bewenden lassen. Anzumerken wäre hier höchsten noch, daß eine gewisse Verbindung zwischen Gral und „Schwarzer Sonne", die sich aus einer bestimmten Sicht feststellen läßt, zu solchen Überlegungen einen weiteren Anlaß bot.

Ritterkreis

Die Darstellungsweise der „Schwarzen Sonne", soweit sie sich im hier unmittelbar relevanten Umfeld nachweisen läßt, entsprach jedoch nicht der wohl auf babylonischen und assyrischen Vorlagen fußenden in der Wewelsburg.

In Zusammenhang mit unserer neulich gebrachten Betrachtung zum Thema „Heilige Lanze", wurde auch die Gral-Mythe bereits am Rande berührt, im Hinblick auf Richard Wagners Parsifal.

vEschenbach-Wagner

Nun befinden wir uns dank unseres Archivmaterials in der glücklichen Lage, den verschiedenen Geschichten um den „Heiligen Gral" das gegenüber zu stellen, was höchstwahrscheinlich die Wahrheit ist.

Wenn wir dies sagen, so liegt darin keine Vermessenheit. Immerhin steht hinter der Causa Nostra doch ein gewisses Potential, wie es anderer Orten nicht verfügbar sein dürfte.

Richtig ist sicher, daß die Grals-Mythe unmittelbar mit dem Christentum verbunden ist. Andere Deutungen, die es ja ebenfalls gibt, gehen mit Gewißheit an der Sache vorbei – auch wenn zumindest eine wesentliche Komponente, welche zur Grals-Geschichte gehört, älteren, vorchristlichen Ursprungs ist. Über all dies wollen wir gleich einen ernstzunehmenden Text bringen.

Saint Etienne du Mont

Tatsächlich ist wohl zu unterscheiden zwischen dem Gefäß Gral – und einem magischen Stein. Das Gefäß gehört gänzlich in die Geschichte des Christentums, der Stein dagegen wurde erst später mit dem Kelch in Verbindung gebracht – und zwar zumindest zeitweilig auch im wörtlichen Sinne.

Papst - Gral

Die Faszination des Grals-Motivs hat stets ganz besonders auf gläubige Christen gewirkt. Das ist auch ganz natürlich. Dennoch spricht alles dagegen, daß der Gral ein Gefäß sei, in welchem sich Blut Christi befinde; gerade aus ur- und frühchristlicher Glaubenssicht wäre dies gar nicht möglich.

Zu allem, was über den Gral als Gefäß, wie auch über den zu diesem gehörenden Stein, gesagt werden kann, nun nachstehend ein Auszug aus dem „Kleinen Handbuch der geheimwissenschaftlichen Tempelritter."

Auch wenn die damit verfügbaren Texte überwiegend auf eine Abschrift zurückgehen, die im frühen 16. Jahrhundert in Italien erfolgte, so zeigen doch ältere französische und deutsche Bruchstücke, daß diese Abschrift gewissenhaft ausgeführt worden sein dürfte (alle Vorlagen waren in Lateinisch gehalten).

Die 2005 fertiggestellte Fassung in Gegenwartsdeutsch wurde in der Absicht, ein wenig die Anmutung des Mittelalters einzufangen, in einer heutzutage nicht immer leicht zu lesenden Sprache gehalten. Dies hat sich inzwischen nicht als nützlich erwiesen. Eine Fassung in einem klaren, ganz der Jetztzeit gemäßen Deutsch soll gelegentlich noch angefertigt werden (im Handel erhältlich ist dieses Büchlein nicht).

Templerschwert - 11

Nachstehend aus dem kleinen Handbuch der Geheimwissenschaftlichen Tempelritter:

Ihr wisset alle wohl, die ihr ausgezeichnete Mitglieder dieser heiligen Gemeinschaft seid, um das Gebildesein der unsrigen Figuri, welche ja wirksam sind, seit da in Wien sie wurden erdacht, und solche sind worden hergestellt neunfach mit freudiger Zustimmung durch den obersten Großmeister zu Paris; und von da, wegen des sinnreichen Erfolges, ist auch bald gekommen Anspornung zu weiterem Tun, und für dieses zu verwenden hohe Schätze.

Und haben es ja schon die kleinen Figuren an sich, anzuziehen viel lichthafte Kräfte; und zwar bewirket durch den in ihnen bewerkstelligten Schwingungsfluß, welcher sich ergibt zwischen dem dafür aufbereiteten Krystall aus der Tiefe der Berge, der lieget unten und wirket wie die männlichen Kräfte, sowie dem desgleichen aufbereiteten Steine Amethystus, der sich befindet oben und wirket wie die weiblichen Kräfte, und werden beide belebend verbunden durch einen von magischen Strömen erfüllten Frauenhaarzopf. Und all dies wirkt in den Figuri und mit ihnen; es heißt ja dieses: Die Anwendung des Baphometischen Prinzipes in magischer Weise da hier im Irdischen, von wo aus es beflügelt die lichten Kräfte des hohen Jenseits, ja, gar reichet bis hin zur Sol ILUM.

Es ist auch wahr, daß der Bruder Hubertus, welcher die magische Apparatur der Figura hat ersonnen für unsere heilige Gemeinschaft, zuerst wollte bauen nur eine Figur, nämlich sogleich die große, wozu aber es noch fehlte an einem der zwei dafür nötigen Steine, weshalb zunächst die kleineren Figuren sind entstanden. Nun aber gilt es, zu schaffen die eine große, die Magna Figura, da ja jetzt beide die heiligen Steine sind unser geworden und also habhaft, und nun mehr auch alle, die es mit können entscheiden, befördern dieses Werk. Und die beiden heiligen Steine, die für die große Figura nun sind bestimmt, sind jene, die da genannt werden: Garil und Ilua.

Von diesen beiden besonderen, durchaus heiligen Steinen ist der Garil jener, welcher die Lichtkraft des Männlichen in sich einschließt. Er entstammet der Schatztruhe des Großkönigs Nebukadnezar von Babylon, auf welchen er einst gekommen aus dem Unbekannten als ein Geschenk aus dem Himmel, gereicht von einem Engel hoch oben auf der Spitze des gewaltigen babylonischen Turms. Dieser Stein ist anzuschauen wie aus klarem, geschliffenem Eise gebildet. Und er wird auch noch geheißen, der Gral, was aber daher kommt, daß die einzige Überlieferung dazu ist niedergeschrieben in der Sprache und Schrift der Araber, welche nicht alle Buchstaben schreiben, und daher es bei ihnen nur heißt: GRL, und danach ist es möglich, verschieden zu sprechen den Namen, heißet aber wohl richtig: Garil. Dieser, nachdem er ward wiedergefunden, wird seither aufbewahrt in einem kostbaren Kelche, dessen Wert für sich schon der allerhöchste ist:

Denn mit diesem Kelche unternahm unser Herr Jesus Christus das letzte, gleichsam das Heilige Abendmahl. Und dieser Kelch hat die folgende besondere Geschichte: Einst während der Erdentage unseres Herrn Jesus Christus hörte ein König von Edessa, dessen Name war: Ulkama Abga, von den großen Wundertaten Des Herrn; und da der König sehr krank war, schrieb er einen Brief, Den Herren um Hilfe zu bitten. Dieser schickte daraufhin Seinen Jünger Thomas zum König von Edessa, und siehe, dieser wurde gleich geheilt von seinem Gebrechen. Zum Dank dafür gab er den kostbaren Becher dem Jünger Thomas mit auf den Rückweg.

Und wir, in unserer heiligen Gemeinschaft, nennen aber den Kelch nun: Gral, den Stein, der darin aufbewahrt ist, aber: Garil. So hat ein jedes seinen eigenen Namen.

Der andere von den zwei besonderen, durchaus heiligen Steinen ist der Ilua, und ist jener, welcher die weibliche Lichtkraft birgt. Er ist dunkel, und doch glänzet auf ihm hell die Färbung des Morgenrots wie des Abendrots. Diesen mächtigen Stein überreichte daselbst eine grünländische Maid an eine Schar unserer Brüder, wie diese da lagerten am Fuße jenes hohen Berges, welcher, wie das Volk es erzählt, dem alten Gotte Wotan ist geweiht oder gar zueigen. Und zwei Raben, die dem Gotte Kundschaft bringen sollen, umkreisen den Berg alle Zeit. So spricht es das Volk dort. Und es ist sichert an dem, daß der Ilua, eben der heilige weibliche Stein, aus dem Jenseitigen stammt und somit kein irdisch Gestein ist.

Diese beiden durchaus heiligen Steine also sollen zur rechten Zeit ihre hohen Kräfte entfalten in der magna Figura, verbunden aber nicht bloß durch einen Frauenhaarzopf, sondern durch die Geistkraft einer Braut. Darum mehr aber soll bleiben vorerst noch ein strikte verschlossenes Geheimnis.

Wichtig aber ist für einen jeden, der ein Mitglied dieser heiligen Gemeinschaft ist, Kenntnis zu haben von alledem, was da soll kommen im Geiste der beiden durchaus heiligen Steine und mit der Magna Figura, weil keiner kann wissen, ob nicht seine Zeit wird erneuert werden durch die hohen Wege des Abraxas und des Ma-ka-a-ra, so der Tag und die Stunde für die Belebung der großen Figura kommt, sei’s jetzt auch noch ferne.

       
               
               
     

       
               
               
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