Erinnerungsmerkmale für Nahtoderlebnisse

Nach neusten Forschungsberichten sind Nahtod-Erlebnisse lebendige, lebensverändernde Erfahrungen für Menschen, die dem Tod nahe kommen. Weil einige ihrer Züge trotz kompromittierter Hirnfunktion wie eine verbesserte Erkenntnis unser Verständnis der Geist-Gehirn-Beziehung herausfordern, stellt sich die Frage, ob sich Nahtoderlebnisse eher als reale Ereignisse vorstellen. Forscher verabreichten den Gedächtnischarakteristik-Fragebogen an 122 Überlebende, die über Nahtoderfahrungen berichteten. Die Teilnehmer beendeten die Fragebögen mit drei verschiedene Erinnerungen: Die ihrer Todeserfahrung, die eines echten Ereignisses um die gleiche Zeit, und die eines Ereignisses, welches sie sich gleichzeitig vorgestellt hatten. Die Gedächtnischarakteristik und die Fragebogenzahl war für die Erinnerung an die Nahtoderfahrung höher als für die des wirklichen Ereignisses, was wiederum höher war als die des imaginären Ereignisses. Diese Daten deuten darauf hin, daß Erinnerungen an Nahtoderlebnisse wirklich als "realer" eingestuft werden als imaginäre Ereignisse. Diese Thematik liegt neusten Forschungen zugrunde.

Consciousness and Cognition

Characteristics of memories for near-death experiences

According to recent research reports, near-death experiences are living, life-changing experiences for people who are close to death. Because some of their features, such as enhanced cognition despite compromised brain function, challenge our understanding of the mind-brain relationship, the question arises whether near-death experiences are imagined rather than real events. We administered the Memory Characteristics Questionnaire to 122 survivors of a close brush with death who reported near-death experiences. Participants completed Memory Characteristics Questionnaires for three different memories: that of their near-death experience, that of a real event around the same time, and that of an event they had imagined around the same time. The Memory Characteristics Questionnaire score was higher for the memory of the near-death experience than for that of the real event, which in turn was higher than that of the imagined event. These data suggest that memories of near-death experiences are recalled as “realer” than real events or imagined events.