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Auf dem Gralsweg

       
     
       
     

Auf dem Gralsweg

       
     
       
     

Auf dem Gralsweg

Nach alledem, was wir bezüglich des Gralswegs im gegenständlichen Sinne sagen können, befindet sich der entscheidende Hinweis an keinem der bisher zumeist damit in Zusammenhang gebrachten Orte. In unserer Geschichte „Gralsjagd“ werden wir darauf näher eingehen.

Über Jahrzehnte hinweg haben wir uns mit dem Motiv „Gral“ verhältnismäßig wenig beschäftigt, weil wir mehr die historisch-gegenständliche Seite dieses Motivs sahen, und dies in Verbindung mit dem christlichen Gedanken. Die Grals-Idee ist aber mehr!

Bezüglich des historisch-gegenständlichen Grals gibt es zahlreiche Forschungen. Am Kern der Idee gehen diese aber alle vorbei. Darüber – und über unsere speziellen Vorstellungen dazu – mehr in unserem Ausblick-Artikel „Neue Ziele“!

Der „Gralsweg“ möchte aber auch nicht allein gegenständlich verstanden sein, dieser Begriff steht gleichsam für eine bestimmte Geisteshaltung: der Weg zum Gral als ein Weg zur eigenen Selbsterkenntnis und Selbstentfaltung; und zwar auf einer noch höheren Stufe als C.G. Jung es meint, wovon wir in der vorigen CN-Ausgabe sprachen. Der Weg zum Gral, wie er hier gemeint ist, bedarf keiner physischen Fortbewegung. Es ist in aller erster Linie ein innerer Weg, dessen Bahn sich durch das Erkennen und Begreifen höherer Zusammenhänge ergibt. Und dann, am Ziel des inneren Wegs, führt dieser zurück nach außen, auf gewisse Weise.

Wir haben den „Gral“ bereits als ein Sinnbild für das Unvergängliche bezeichnet. Als ein „Gefäß der Zeit“, gewissermaßen. Diese Deutung erscheint uns nach wie vor richtig. Der Gralsweg ist insofern unabhängig von vordergründigen Einflüssen. Er läßt sich nicht messen – weder in einer Entfernungsangabe noch in einem Zeitmaß, es ist ein Weg durch das Namenlose und doch Vorhandene.

Wir können unterscheiden in „Gralsjagd“ – deren Ziel zumindest zuerst darin besteht, einen ganz bestimmten Gegenstand schließlich in Händen zu halten – und den „Gralsweg“, auf dem jeder Mensch seinen eigenen inneren Gral sucht und findet. Und doch ist dies mehr als eine rein philosophische Angelegenheit. Es geht nicht um einen imaginären Gral eigener Einbildungskraft, nein, sondern um Teilhabe an jenem „Wahren Gral“, der als astrales Gegenstück zum gegenständlich-diesseitigen auf einer anderen als der diesigen Seinsebene existiert!

Dieser Gedanke ist auch im Gral bei Richard Wagners Parsifal verborgen: Die Gralsritter können auch als all jene Menschen verstanden werden, die am „Wahren Gral“ teilhaben, weshalb sie also eine im wahrsten Sinne überirdische Gemeinschaft bilden.

Von alledem haben die „Inszenierer“ der Parsifal-Aufführung in Kassel, von der nachstehendes Bühnenbild stammt, zwar mit Sicherheit nichts verstanden – ihnen ging es wohl nur um eine weitere Rache an Richard Wagner – aber ohne es zu ahnen, haben sie mit dem Zeichen der Schwarzen Sonne doch einen Teil des Gralsgedankens ins Bild gebracht; nämlich die Idee der Gemeinschaft, welche eine Kraft verbindet, die in den Menschen lebendig ist, in jedem einzelnen dieser „Gralsrittergemeinschaft“, deren vereinigte Geistes- und Gedankenkraft sich im immateriellen Gral sammelt und von diesem auch wieder ausstrahlt.


So kann der rein geistige Gral also in verschiedener Weise gesehen werden. Die Idee, Geisteskräfte zu sammeln – im „Gral“ um welchen die Gemeinschaft sich schart, – hat durchaus eine paraphysikalische Seite. Denn die Fähigkeiten der Menschen sind unterschiedlich. Die einen sind stärker, die anderen schwächer. Im „Gral ist von den Kräften aller gespeichert; und durch seine Ausstrahlung empfangen die Schwächeren auch von den Kräften der Stärkeren. Das macht die ganze Gemeinschaft stark, es gibt keine schwachen Kettenglider in diesem Kreis. Das ist eine Sichtweise mit durchaus christlichen Zügen.

Es bedarf also nicht unbedingt einer Gralsburg, um eine geistige „Gralsrittergemeinschaft“ zu schaffen, nicht die Örtlichkeit ist entscheidend – jeder Raum wäre geeignet – sondern die Bildung der Gemeinschaft, die auf einem bestimmten festen Boden steht. Ist diese Gemeinschaft aus dem Geiste gebildet, so füllen deren Kräfte ihren „Gral“. Und dieses Prinzip macht begreifbar, daß es in der Tat mehrere verschiedene Gefäße geben kann, die jeweils ein Gral sind. Denn bei alledem geht es weniger um rein Gegenständliches als um ein Prinzip! Es ist nicht ausschlaggebend, wo das Gefäß Gral steht, sofern es sich im Besitz der Gemeinschaft befindet, ob beispielsweise in Paris, Berlin oder Wien. Worauf es ankommt, das ist die schwingungsmagnetische Bindekraft, die es besitzt – für die ganze Gralsgemeinschaft.


Denn dieses Prinzip kann überall wirksam sein, wo die geistige Grundlage gegeben ist, ob auf einer alten Burg oder in einer passend ausgestatteten Neubauwohnung. Die Äußerlichkeiten haben bloß insofern eine Bedeutung, wie sie der Stimmung gerecht werden müssen, welche der spezielle Gralsgedanke beinhaltet. Solch eine Stimmung aber beflügelt nichts besser als Wagners Musik.

Eine Gralsgemeinschaft ergibt sich, wo der Wille dazu existiert! Das war seit jeher die Idee. Der gegenständliche Gral erfüllt sodann die Funktion der Kraftbindung. Wer diese zu nutzen weiß, bildet Macht – im Sinne von: etwas machen zu können. Und um dieser Fähigkeit willen lohnt sich der Kampf einer Gralsjagd!

       
               
               
     

       
               
               
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