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AZP:  Gold und mehr ...

       
     
       
     

AZP -  GOLD und mehr ...

       
     
       
     
„Nazi-Gold" – das klingt schon irgendwie häßlich, weil das Wort „Nazi" durch so vieles belastet ist. Trotzdem wirkt das Stichwort „Nazi-Gold" auf viele Leute wie elektrisierend. Allerdings wohl wegen der zweiten Hälfte der Wortkombination in diesem Ausdruck: Gold! Die unselige Sucht nach dem Gold dürfte beinahe so alt sein wie die ersten Funde dieses Edelmetalls, das so schön sonnenfarben glänzt. Schon in der Edda lassen sich solche Spuren finden, auch wenn unter Nordisten und Germanisten umstritten ist, ob die bewußte Stelle wirklich so zu verstehen sei. Das ist für unser heutiges Thema aber auch nicht wichtig, denn daß die Sucht nach dem Gold (heutzutage = Geld) groß ist unter den Menschen und oft Unheil stiftend, wird niemand bestreiten wollen. Verbindet sich der Begriff „Gold" nun mit dem Begriff „Nazi", so erhält das ganze gleich noch einen Hauch von düsteren Geheimnissen aus einer Zeit, in der das Reich im Todeskampf lag und es vielleicht noch darum ging, etwas zu retten, was später einem Neuanfang dienlich sein konnte – also Werte aller Art. Nötig gewesen wäre es, denn viel wurde verwüstet oder ging verloren, und allein durch den Patentraub nach 1945 verlor Deutschland ein unschätzbares Vermögen, das den Wiederaufbau leicht gemacht hätte, wäre es noch vorhanden gewesen. Aber es wird ja sowieso behauptet - von den Kriegsgewinnlern, wie es solche immer und zu allen Zeiten gibt - die schlimmste Katastrophe in der deutschen Geschichte sei eine Befreiung gewesen, weshalb die Deutschen sich über das ihnen widerfahrene Elend zu freuen hätten. Wenigstens stimmt daran, daß die Leute aus den Konzentrationslagern befreit worden sind, und alles andere ist ja auch nicht so wichtig. Vergessen wir’s also, zum Glück ist das Ärgste von dem Übel vorbei, was leider nicht heißt, inzwischen wären nicht andere Übel gekommen, die sich heftig ausbreiten. Aber auch da kann man guten Mutes sein, denn wer so viele Übel schon erlitten und überwunden hat, wird auch mit den neuen Übeln noch fertig!

Dazu braucht es nun allerdings keines „Nazi-Golds", falls es davon irgendwo größere Mengen geben sollte, was ja möglich ist. Nein, um das Leben und die Zukunft zu meistern bedarf es des inneren Goldes, des „Goldes der Seele", wie Mystiker sagen würden, die ein neues Goldenes Zeitalter erwarten, wobei eben vom Inneren Gold die Rede ist, und nicht von dem à la Nibelungenschatz. Aber auch nach dem suchen ja sowohl Hobby-Forscher wie auch Gelehrte bis auf den heutigen Tag; denn es könnte ihn schließlich noch geben, das sagenhafte Rheingold – wer weiß?

Schätze, die irdischen Reichtum versprechen, haben viele Menschen ja seit eh und je fasziniert, oft regelrecht in ihren Bann gezogen. Der alte Sokrates meinte zwar, Besitz sei nur Belastung – aber sagen Sie das mal dem typischen, demokratisierten Menschen der modernen westlichen Gesellschaft, in der Geld über allem steht!

So sind denn auch diejenigen, die heutzutage nach „Nazi"-Schätzen suchen, meistens nur an dem Materialwert interessiert. Das Beiwort „Nazi" könnte man also ruhig weglassen, wenn es nicht zur eventuellen Auffindung zielführend wäre.

Solche Schatzsucher sind wohl seit 1945 ununterbrochen am Werke. Zunächst waren es die Besatzer sowie andere Ausländer, die nach „Nazi"-Schätzen suchten. Amerikanische Truppen hatten bekanntlich in den tiefen und verzweigten Stollen des Kali-Bergwerks im thüringischen Merkers, unweit des hübschen Kurorts Bad Salzungen, eine Menge davon entdeckt, aber sicher nicht alles. Was in Merkers eingelagert worden war – darunter in der Tat haufenweise Gold sowie Kunstschätze aus deutschen Museen – ist schwerlich mehr als die berühmte Spitze des Eisbergs zu nennen, jedenfalls soweit, wie es sich um Gold handelt. Die gerne verbreitete Behauptung, mehr habe es nicht gegeben, ist sicher falsch. Sie verfolgt wohl einen doppelten Zweck: zum einen den vernünftigen, unüberlegte Hobbyforscher von risikoreichen Unternehmungen abzuhalten, zum anderen sicherlich aber auch den ideologischen, romantische Geheimnisse um das N.S.-Reich einzubremsen.

Sobald es wenigstens in den westlichen Nachfolgestaaten des ehemaligen Reichs, also in der BRD und in Österreich, wieder einige Bewegungsfreiheit für die dortigen Bürger gab (in der „DDR" konnte davon ja nie die Rede sein), begaben sich auch Deutsche auf die Schatzsuche, selbstverständlich, kann man getrost sagen. In den 1950er Jahren, als die massenmediale Indoktrination noch nicht so total war wie heutzutage, trugen insbesondere Illustrierte dazu bei, den Mythos um verborgene „Nazi"-Schätze mit frischem Leben zu erfüllen. Vieles von dem, was damals gedruckt wurde, ist kaum mehr als Unfug gewesen, manches aber hatte auch Hand und Fuß – wenigstens prinzipiell. Als mögliche Lageorte wurden bevorzugt tiefe Bergseen genannt, wie etwa der Toplitzsee und Walchensee, aber auch der Wannsee bei Berlin; und natürlich wurde bald auch von möglichen Fundorten im Ausland geredet, wie etwa von der Villa Winter auf Fuerteventura oder verlassenen Höhlen in Argentinien, wohin U-Boote Gold samt „Nazi-Größen" gebracht haben sollten.

Das meiste von alledem dürfte weit neben den ernstzunehmenden Plätzen liegen, die es sicherlich geben wird – irgendwo – vielleicht.

Was die Bergseen in den Alpen anbetrifft, so gibt es Hinweise auf den Attersee in Oberösterreich (im Roman wurde stattdessen absichtlich der Mondsee genannt). Der Attersee ist tief und hat an mehreren Stellen ein zerklüftetes Ufer unter Wasser, da wäre also auch eine große, unentdeckte Grotte gut vorstellbar. Aber auch der kleine Königssee bei Berchtesgaden verbirgt möglicherweise noch ein spezielles Geheimnis, wenn auch nicht auf seinem tiefen Grund, sondern in Form einer relativ dicht unter der Wasseroberfläche künstlich angelegten Höhlung. Gefunden wurde

Diese bisher nicht, und sie soll auch nicht aus der N.S.-Zeit stammen, sondern noch aus dem Mittelalter, aus der Zeit der mysteriösen „Herren vom Schwarzen Stein". Es heißt, das „Vierkreuz im Weltkreis" sei an der betreffenden Stelle über dem Wasser in den Fels eingeritzt, deutlich genug, so daß eine eingeweihte Person es zu erkennen vermag, welche die ungefähre Position kennt, aber unauffällig genug, damit es Unberufene nicht entdecken können. Nach all den Jahrhunderten ist dieses Zeichen natürlich durch Verwitterung noch schwieriger auszumachen. Trotzdem hat ein ambitionierter Wiener es tatsächlich vor einigen Jahren entdeckt – später jedoch nicht wieder gefunden. Der vagen Überlieferung nach soll sich eine magische Apparatur der mit dem Templerorden befreundet gewesenen Ritterschar in jener künstlichen Grotte befinden (wobei es sich aber nicht um die Magna Figura handeln kann, dies würde schon aus Zeitgründen nicht passen; es handelt sich also wohl um den Isais-Schwingungsschrein, der laut Dr. Reiterich existiert hat). Das besagte „Vierkreuz" zeigt vier Ritterkreuze, welche die vier Himmelsrichtungen symbolisieren, um ein blitzförmiges Isais-Zeichen gruppiert, welches sich im Zentrum befindet, und das ganze ist von einem Kreis umfangen. Die Ritter jener Gruppe glaubten ja daran, daß die Halbgöttin Isais in diese Landschaft – exakt in den Untersberg – die für die Anziehung der Frequenz des Neuen Goldenen Zeitalters ausschlaggebenden magischen Heiligtümern gegeben hatte. Demzufolge war es für die Ritter klar, daß diese Gegend den Mittelpunkt bilden müßte, von welchem aus sich der Geist der Neuen Zeit mit seiner unüberwindlichen magischen Kraft ausbreitet. Dieselbe Ritterschar hatte auch die Idee, zwei andere magische Instrumente unter dem Grund eines kleinen Teichs zu placieren, welchen sie eigens angelegt hatten. Das ist wahrscheinlich durch die Legende von König Attilas Grab inspiriert gewesen, welches sich unter einem See in Slowenien befindet. Wie es heißt. Bei den von den Rittern unter ihrem Teich, dem „Isaisweiher", versteckten Gegenständen soll es sich um die magische Speerspitze in Dolchform sowie um einen magischen Spiegel handeln. Falls dies zutrifft, liegen diese Dinge jetzt aber sicherlich nicht mehr dort. Das Wichtigste allerdings, den magischen schwarz-violetten Stein, welcher in die abgeschnittenen langen Haare der Isais gewickelt ist, befindet sich der Überlieferung zufolge tief im Massiv des Untersbergs, an einer geheimen Stelle.

Diese Mythen sind jetzt nur insoweit wichtig, wie sie wenigstens einigen der maßgeblichen Personen den Dritten Reiches bekannt waren, die dadurch vielleicht zu ähnlichen Verstecken angeregt worden sein können.

Die Idee, auf die wir speziell eingehen wollen, ist die eines Verstecks unter dem Wasser eines Sees. Diese ist nämlich, wenn nicht alles trügt, mindestens einmal in großem Stil angewendet worden, wenn auch zu einem anderen Zweck. Wohl Mitte 1943 erhielt die Firma Dornier, und zwar Claudius Dornier persönlich, den Auftrag, eine der vielleicht letzten Wunderwaffen des Reiches in Serie herzustellen: Das „UFO" des Versuchstyps Haunebu II. Die Prototypen waren für eine Herstellung in Serie keine geeigneten Vorlagen, weshalb Dornier vieles umkonstruieren mußte.

Haunebu II  /  Do-Stra

Es dürfte daher bis in das Jahr 1944 gedauert haben, bis die Produktion anlaufen konnte. Diese Sache, die von linientreuen Historikern & Co. selbstverständlich geleugnet wird, was einen nicht wundern muß, ist sicher kein Märchen. Sie betrifft unser Thema aber nur indirekt, und wer sich für dieses Thema, die sogenannten Flugscheiben, interessiert, kennt sie wohl sowieso. Hier ist wichtig, daß die Zeit fortgeschritten war. Der Gegner hatte in der Luft die Oberhand gewonnen. Es war daher praktisch unmöglich, solch große und auffällige Geräte wie die nun Do-Stra (Dornier-Stratosphärenflugzeug) genannten „UFOs" unbemerkt herzustellen. Würde die Produktion aber bemerkt, wären Bombenangriffe auf die Produktionsstätte erfolgt sein. Das einzige, was die Gegner Deutschlands damals noch fürchteten, waren die neuartigen Waffenentwicklungen gewesen. Düsenflugzeuge, Marschflugkörper und Fernraketen hatten da Respekt gelehrt, ja, sogar trotz der Kriegslage noch einmal Furcht bei den Gegnern verbreitet. Diese Angst war sogar begründet. Nicht allein klassische Geheimwaffen bereiteten den Gegnern Sorgen. Auch bei den herkömmlichen Flugzeugen gab es Fortschritte. So war die neue Focke-Wulf Fw 190-D derart gefürchtet, daß alliierten Piloten erlaubt war, Luftkämpfen mit diesem noch nicht zahlreich auftauchenden Flugzeugtyp auszuweichen. Hätte Deutschland seine Produktion sowie die Treibstoffbeschaffung noch einmal merklich steigern können, so erschien eine Wendung des Kriegsverlaufs möglich, besonders in Anbetracht dessen, daß der Deutschen Luftwaffe mit der Me 262 und der Ar 234 hoch überlegene Düsenflugzeuge zugingen. Die Alliierten fühlten sich in Wahrheit also noch nicht als die sicheren Gewinner des Kriegs. Allerdings waren ihre Befürchtungen grundlos, weil Deutschland die Treibstoffrage nicht lösen konnte. Anderenfalls – und das ist keineswegs ein naives Wunschdenken – hätte die Geschichte einen ganz anderen Verlauf nehmen können. Allein die Luftüberlegenheit behinderte besonders an der Westfront die volle Entfaltung der Wirkung der deutschen Panzer, welche den amerikanischen und britischen hoch überlegen waren. Und die Kampfmoral der Deutschen war ungebrochen, ja, hervorragend.

Einfach gesagt: Aus Sicht des Gegners mußte vor allem verhindert werden, daß die deutsche Luftrüstung wieder in größerem Umfang in Gang kam. Gerüchte über einen völlig neuartigen Antrieb, der nicht vom Öl abhängig war, kursierten auch, und diese sind wahrscheinlich näher an der Wahrheit gewesen, als heute zugegeben wird.

All das wußte man auf deutscher Seite natürlich auch, denn der Geheimdienst hat bis zuletzt bestens funktioniert. Das erklärt den Ausspruch von Dr. Kammler, daß, wenn es gelänge, ein paar „Luftscheiben" in den Himmel zu schicken, der Krieg ohne viel weiteres Blutvergießen gewonnen werden würde, einfach wegen der psychologischen Wirkung. Im März 1944 wurde Kammler mit allem beauftragt, was neue Mittel für die Luftwaffe anbetraf. Er war zugleich der Mann, der Bauvorhaben zu organisieren hatte. Und das zusammen ergibt nun ein logisches Bild: Die Anlagen für die Produktion der Do-Stra wurden unter dem Wasser des Bodensees errichtet. Und das übrigens sicher ohne den Einsatz von Zwangsarbeitern, also anders, als Kammler an anderen Orten vorging. Die Geheimhaltung war offenbar hier so wichtig, daß man keinerlei Risiko eingehen wollte, obgleich Arbeitskräfte knapp waren.

Weiter gehört dies aber jetzt nicht zu unserem Thema. Es soll dazu nur noch gesagt, werden, daß wahrscheinlich noch sechs Do-Stra's fertiggestellt werden konnten. Wir sind uns darüber im klaren, daß ideologisch motivierte, oder auch ganz einfach bezahlte, Kritiker dieser Angelegenheit behaupten, das stimme alles nicht, doch das braucht niemanden zu wundern, denn auch da gilt ja: „Wess’ Brot ich eß’, des Lied ich sing". Es hat das gegeben, ob es nun jedem in den Kram paßt oder nicht.

Die sozusagen unterseeische Anlage im Bodensee muß, denkt man an die Ausmaße des Geräts Haunebu II, bzw. Do-Stra, mindestens ca., 40 m x 40 m x 15 m groß gewesen sein. Vermutlich wurde sie Anfang Mai 1945 gesprengt. Das könnte gewisse Strukturen erklären, die heutzutage auf Luftbildern erkennbar sind.

Wenn es also möglich war, eine unterseeische Anlage dieser Größe zu bauen, die zwar nicht riesig war, aber auch nicht gerade klein, dann wäre es sicher ein leichtes gewesen, eine weitere unterseeische Anlage zu bauen, die vielleicht nur 20 m x 10m x 2 m sein mußte? Wobei diese Abmessungen allerdings rein erraten sind. Vor allem die relativ geringe Höhe hätte  alles viel leichter gemacht.

Wovon sprechen wir jetzt? Vom Titisee! Und damit kommen wir auch direkt zum Z-PLAN zurück.

Kaiserstuhl  -  Titisee  -  Basel

Wir gehen davon aus, daß sich die Haupt-Z-Anlage im Raum Kaiserstuhl bei Freiburg i.Br. befindet. Wir wissen nicht wo in diesem Gebiet, nicht einmal ungefähr, aber man kann aus einer ganzen Reihe von Gründen annehmen, daß die Ortsangabe grundsätzlich stimmt.

Wenn wir jetzt vom Inhalt der Haupt-Z-Anlage reden, so dürfen wir uns in den Einzelheiten nicht an den Roman halten. Dieser, bzw. die in diesem gegebene Beschreibung, fußt bezüglich der unterirdischen Anlage auf recht groben Angaben, man kann da kaum von Informationen sprechen, sondern eher mußte von Andeutungen und Vermutungen aufgrund von Schlussfolgerungen die Rede sein. Das heißt zwar nicht, daß der geschilderte Eindruck vom Inneren der Anlage nicht stimmt, im wesentlichen stimmt er wahrscheinlich sogar. Beispielsweise als sicher gelten kann wohl die unterirdische Piste für Start und Landung von Flugzeugen in der Größe etwa einer Ju 88 oder Ju 188. Die genannten Abmessungen des großen Kipptors mit 22 m müssen aber nicht unbedingt zutreffen, es könnte auch größer gewesen sein, vielleicht um die 35 m. Die Angabe von 22 m geht auf eine Aussage zurück, die absichtlich so gegeben worden sein kann. War das Tor größer, hätte auch eine Do-Stra aus dieser Anlage starten können. Darum wird das jetzt erwähnt, es ist aber auch nicht einer der wichtigsten Punkte, vielleicht hatte daß Tor nur 22 m, also ausreichend für die in Frage kommenden Flugzeuge sowie gegebenenfalls leicht für ein Vril-9-Gerät.

Ohne jetzt auf alle weiteren Einzelheiten und Eventualitäten einzugehen, wollen wir auf den Punkt kommen, um den es uns im Augenblick geht: Es wird gesagt, daß sich zwar Platinstäbe und Juwelen in der Anlage befanden, aber nur wenig Gold. Und obwohl die Beschreibungen der Anlage auf vagen Hinweisen beruhen, muß dies aufhorchen lassen. Denn wenn jemand solch ein Geheim-Depot beschreibt, dann wird der doch am ehesten von Gold reden, weil man sich das ja auch zuerst vorstellt an einem solchen Platz. Es steht aber von Gold nicht viel da. Dagegen deutlich mehr von Platin, wenn auch das wieder nicht so massiv, wie man es sich ausmalen würde, wenn man ganz einfach der Phantasie freien Lauf ließe.

AZP-Dreieck

Das heißt: Offenbar befinden sich in der Haupt-Z-Anlage vor allem technologische Werte, aber nur relativ – relativ! – wenig an Handelbarem, um es so auszudrücken. Zwar auch da von allem einiges, einschließlich Devisen, aber nicht in Massen, das ist scheinbar nicht die hauptsächliche Funktion dieser Anlage. Stattdessen enthält sie verschiedene Waffen – Flugzeuge, Panzer – die vielleicht noch für zehn Jahre kampfstark gewesen wären, aber nicht auf langfristige Sicht. Das Canaris-Konzept ist aber sehr langfristig angelegt. Er hat kaum daran geglaubt, daß das Reich sich nach diesem militärischen Desaster so bald wieder zum Kampf stellen könnte, daß Tiger-Panzer und Focke-Wulf-Jäger von 1944/45 diesen hätten entscheiden können.

Das führt zu welcher Schlußfolgerung? Andere müssen dort Einfluß ausgeübt haben, Leute wie beispielsweise General Kammler, vielleicht sogar Hitler selber. Der Bau dieser Haupt-Anlage muß recht aufwendig gewesen sein, da konnte Canaris wohl nicht mehr alleine bestimmen, was dort statthaben sollte und was nicht.

Für die Vorstellungen von Admiral Canaris ist ganz sicher die Achse zur Schweiz besonders wichtig gewesen; und es muß ihm besonders wichtig gewesen sein, seine Geheimtruppe (Arbeitstitel „Kette"), bestmöglich auszustatten, so daß seine Leute überall in der Welt optimal operationsfähig waren. Dazu gehörte in erster Linie Geld, ohne das nichts geht in dieser Welt!

Und jetzt kommt die Mutmaßung: Canaris benötigte eine weitere Anlage, über die er allein bestimmen konnte, bzw. er und seine Vertrauten. Diese mußte nicht sonderlich groß sein, aber vollkommen sicher. Nun wissen wir, daß Wilhelm Canaris und Claudius Dornier sich persönlich kannten und schätzten; und es war vielleicht auch kein Zufall, wenn Dornier sich nach 1945 in die Schweiz begab. Sicher mag dabei mitgespielt haben, daß er angefeindet wurde, aber das wurde etwa Willi Messerschmitt noch mehr. Eventuell, ohne Claudius Dornier etwas unterstellen zu wollen, vielleicht ist er ein „Canaris-Mann" gewesen? Und wenn vielleicht auch kein Glied der „Kette", dann doch wenigstens ein wertvoller Brückenkopf für diese in der Schweiz? Möglicherweise, denn wie gesagt: das ist blanke Vermutung, nichts weiter!

Aber sehen wir es einmal so: Claudius Dornier hatte die Erfahrung mit der unterseeischen Fabrikationsanlage im Bodensee. Er hatte vielleicht sogar Kontakte zu Arbeitern, denn es waren ja keine Zwangsarbeiter oder KZ-Häftlinge da tätig gewesen. Vertrauenswürdige, bei solch einem Bau schon erfahrene Arbeiter, das hätte zur Idee des nächstens Schritts leiten können: eine kleine aber feine unterseeische Anlage im Titisee! Dieser ist nicht sehr tief, durchschnittlich 20 m, bis zu 40 m an den tiefsten Stellen. Das hatte im Sinne der Sache gleich zwei Vorteile: erstens, die Arbeiten waren relativ einfach, und tief sollte diese Anlage ja auch nicht sein; und zweitens, in einem so flachen See würde niemand nach „Nazi-Schätzen" suchen! Denn was in den Toplitzsee und in den Walchensee befördert worden war, ist ja nur das gewesen, was entweder aus Zeitgründen nirgends anders mehr untergebracht werden konnte, oder aber was sowieso bloß „entsorgt" werden sollte. Es wäre ja auch nachgerade blödsinnig, Sachen in tiefen Seen zu versenken, die man in absehbarer Zeit wieder brauchen wollte! Dort nach den wirklich wichtigen und wertvollen Dingen zu suchen, ist daher schon vom Ansatz her falsch. Die wichtigen Werte mußten dergestalt untergebracht werden, daß man ohne allzu große Mühe jederzeit an sie heran konnte! Das ist doch wohl logisch.

Sehen wir uns jetzt einmal folgende geographische Gegebenheiten an: Ein Dreieck Kaiserstuhl-Titisee-Basel. Alles in allem ohne nennenswerte Entfernungen. Günstiger könnte so etwas kaum geplant und angelegt sein!

Wenn wir jetzt erst nochmals auf den Roman einerseits und unsere bisherigen Recherche-Resultate andererseits blicken, so fällt die Platin-Angelegenheit auf. Zwar wird Platin im Roman sehr wohl erwähnt, sogar auch in der entsprechenden Form, aber nicht in solchen Mengen, wie sie durch den U-Boot-Transport noch Anfang 1945 eingetroffen sind. Woher kam das Platin? Auf alle Fälle aus Südamerika, aus Peru – oder aus Kolumbien. Das erinnert nun doch an den Schlüsselroman „Unternehmen Platinstaub" von jenem Mann, der sich Arturo Molinero nannte.

Arturo Molinero

Wichtig ist ferner, daß das Platin, als es antransportiert wurde, bereits die typische Form von Stangen, bzw. Stäben hatte. Es muß somit in Südamerika bearbeitet worden sein, bevor es nach Deutschland eingeschifft wurde, via U-Boot.

Nur kurz eingeschoben werden soll jetzt, daß wir inzwischen auch neue Hinweise darauf haben, wie das Platin von Norddeutschland, wahrscheinlich aus dem Raum Travemünde, nach Süddeutschland verbracht wurde. Dazu aber später mehr.

Gehen wir also wirklich einmal davon aus, daß große Mengen an Platin sowie wahrscheinlich auch an Diamanten und desgleichen an Gold in eine zweite, kleinere, aber noch viel raffinierter beschaffene Z-Anlage gebracht worden sind; und das so, daß bei Bedarf ohne große Umstände auf diese Reserven zugegriffen werden kann. Ob diese zweite Z-Anlage, die wir mal die „Vermögens-Z-Anlage" nennen möchten, sich unterseeisch im Titisee befindet, mit einem günstigen Zugang von Land her, wollen wir jetzt ganz offen lassen. Es ist eine Möglichkeit, aber nicht mehr, der zweite geheime Platz könnte sich ja auch an einem ganz anderen Ort befinden. Auf alle Fälle wäre er aber höchstwahrscheinlich irgendwo zwischen Freiburg und Basel.

Die andere Eventualität, daß die zweite Anlage in der Nähe von Konstanz sein könnte, ist auch nicht völlig von der Hand zu weisen. Aber darüber ist erst später zu sprechen, wenn sich vielleicht noch ein spezieller Hinweis ergibt.

Von hieraus möchten wir erst noch einmal auf Grundsätzlichen kommen: Die Behauptung, das Gros des „Nazi-Golds" sei schon längst gefunden worden. Das ist, wie vorhin schon gesagt, höchstwahrscheinlich blanker Unfug. Es war nämlich so, daß schon in der letzten Phase der Kriegshandlungen in Europa keine Gold-Geschäfte über die Schweiz mehr abgewickelt werden konnten. Die Schweizer riskierten sowieso schon, von den Alliierten angegriffen zu werden (da hätte es dann viel zu „befreien" gegeben, vor allem an Vermögenswerten). Gold an sich war zuletzt also praktisch nutzlos. Anders stand es mit Platin, das für die Rüstung wichtig war, aber in der letzten Zeit bestanden die entsprechenden Industrien ja kaum noch.

Eine Menge Gold ist mit etlicher Wahrscheinlichkeit schon verhältnismäßig frühzeitig in Süddeutschland deponiert worden, weil von da aus der Handel über die Schweiz verlief. Was noch in Berlin verblieb, war sicher relativ wenig; und das waren jene Reste an Gold aus Berlin, welche dann in Merkers gefunden wurden. Das Gros des deutschen Goldes dürfte sich zu dieser Zeit aber längst in Süddeutschland, bzw. in Oberösterreich befunden haben. Zwei heute noch nicht zu nennende Orte kommen dafür in betracht, und beide liegen nicht weit vom Bodensee und von der Schweiz.

Darum ist auch kaum anzunehmen, daß an anderen Stellen, wie etwa in Sachsen, wo zurzeit gerade wieder gesucht wird, Gold lagert. Kunstgegenstände vielleicht, das wäre sicherlich denkbar, aber aller Wahrscheinlichkeit nach kein Gold (im Anschluß an diesen Aufsatz bringen wir über die Suche in Sachsen einen Zeitungsauszug).

Da ist also von ganz unterschiedlichen Dingen die Rede: Die Schatzsucher spüren gewissermaßen dem nach, was nicht mehr systematisch in Sicherheit gebracht werden konnte. Beim Z-Plan dagegen – jetzt mal als Arbeitstitel genommen – geht es um das wirklich Große, um Werte, die viel zu bewegen vermögen, wenn man sie zielführend einsetzt. Und das ist dann sicher dergestalt verborgen und auch gesichert, daß keine unberufene Person herankommen kann. Der AZP will also nicht etwa zur Schatzsuche animieren, eine solche würde bei den Z-Plan-Dingen wohl ersten nicht ans Ziel führen können und zweitens aber gefährlich sein.

Anders steht es da natürlich um die Mitglieder der „Kette" (Arbeitstitel), sofern alles sonst stimmt, wie es unserer Meinung nach aussieht. Diese Personen hätten Zugang zu all den Werten, und wir wissen nicht, wie das organisiert wurde. Da fragt es sich dann auch, ob nicht inzwischen private Interessen neben den idealistischen stehen. Wir kennen von diesen Personen niemanden – oder falls vielleicht, ganz ahnungslos, doch, so wissen wir es auf jeden Fall nicht. Denken wir an die Vorlageperson zu Vera, dann muß man sagen, sie ist ganz bestimmt eine Idealistin. Oder vielleicht wäre es richtiger zu sagen: Als wir sie kannten, als sie jung war, ist sie das gewesen. Inzwischen hat sie offenbar eine Familie, Jahrzehnte sind vergangen, und wie diese Frau in der Zwischenzeit vielleicht ihre Einstellung verändert hat, das wissen wir nicht, da können wir lediglich annehmen, daß sie, aufgrund ihrer ganzen Art, sich nicht wesentlich verändert hat. Und apropos Vera verändert – ohne das jetzt noch sehr wichtig wäre: Wir wissen es nun doch wieder nicht sicher. Als wir nämlich die Friseuse aus H. nochmals einiges fragen wollten, war sie verschwunden. Angeblich ist sie zu Tochter und Schwiegersohn gezogen, aber keiner kann sagen, wohin. Dadurch neugierig geworden, haben wir nach einer Kollegin dieser Frau von damals gesucht, denn die Menschen reden ja untereinander. Die ehemalige Inhaberin des Salons, die Chefin, die zur fraglichen Zeit auf Urlaub war, ist so an die 90, aber sie kann sich trotzdem erinnern, daß ihre Angestellte ihr von einer Kundin erzählt hat, die „sensationell" lange Haare gehabt hätte, welche sie abgeschnitten haben wollte, und daß es deswegen ein Hin-und-her gegeben hat, weil die Kundin zwar erst sehr forsch aufgetreten wäre, sich dann aber nicht entscheiden konnte. Wie es ausgegangen ist, weiß die alte Dame nicht mehr genau, aber sie glaubt, die Haare kamen doch ab.

von Finte zu Finte ...

Nehmen wir mal an, das ist ein Irrtum, denn sonst wären wir doppelt hereingelegt worden, und dann müßte man sich schon wieder fragen, warum. Das führt aber jetzt zu nichts, wahrscheinlich klärt sich dieser Punkt nie restlos. Das einzige, was wir da noch tun konnten war, das Foto nochmals zu vergrößern und zwei Leuten vom Fach zu zeigen, und diese meinen jetzt, es wäre keine Perücke, sondern wirklich so kurz. Dann hätte die Vera sich also wenigstens zwischendurch doch mal eine „Isais-Frisur" machen lassen, wie dieser kurze Haarschnitt im Causa-Nostra-Kreis genannt wird. Wenigstens gut gestanden hätte es ihr ja, falls es denn keine Perücke war. Über diesen Punkt, Isais-Dinge, Magie usw. lohnt es sich noch nachzudenken, obwohl Vera wohl nicht gerade eine Esoterikerin war. Trotzdem könnte sie, wenigstens zeitweilig, von S. angesteckt worden sein, die ja ihre engste Freundin war. Außerdem hätte – von dem Haarschnitt mal abgesehen – die sehr auf das Reale ausgerichtete Isais-Philosophie recht gut zu Vera gepaßt, viel besser als die Ma-Ka-A-Ra-Geschichte, mit der hatte sie sicherlich nichts im Sinn. Später ist Vera dann ja aber auf jeden Fall wieder so wie gewohnt in Erscheinung getreten, und es gehört vielleicht auch irgendwie zu ihr. Da scheiden sich nun mal die Gemüter, ob sie mit kurzen Haaren nicht besser aussähe als mit den langen. Eine schöne Frau wäre sie so oder so. Manche Leute, die wir ihretwegen befragt haben, sind ja auch nicht so sicher gewesen, was sie sagen sollten, und einige haben vielleicht auch ganz gerne etwas von sich gegeben, was eben aufregend klang. Aber das liegt alles weit in der Vergangenheit.

Drehscheibe: Basel

Näher liegt da schon die Frau in der Schweiz mit der Platinspange um den à la Vera überdimensionierten Pferdeschwanz, und der Schauplatz paßt gut in das Dreieck der Standorte, von dem wir vorhin gesprochen haben.

Im Hinblick auf das sogenannte „Nazi-Gold" wäre vielleicht auch noch ein weiterer Punkt zu bedenken: Canaris und Gehlen haben sich ganz gut gekannt! General Gehlen war bekanntlich später der Chef des BND, ein sehr einflussreicher Mann. Wenn wir „später" sagen, dann kann das aber leicht täuschen, denn es ist ja verhältnismäßig kurz nach dem Krieg gewesen. Gehlens patriotische Integrität steht völlig außer Zweifel. Er hat immer das getan, was er im nationalen Interesse für richtig und nötig hielt. Vielleicht – wer will es sagen – hat er sogar später noch mit Canaris’ „Kette" zusammengearbeitet? So wäre unter Umständen zu erklären, wieso eine ganze Menge an Geheimnissen des Reiches für lange Zeit sehr gut gegen die falschen Leute abgeschirmt werden konnten? Es gibt es viele offene Fragen.

Nazi-Gold ?

Zu den offenen Fragen, die noch da sind, und zu weiteren, die sich womöglich noch ergeben werden, mehr nächstes mal hier bei CN im Internetz.

Falls Sie sich in der Zwischenzeit noch weiter mit dieser Thematik beschäftigen möchten, sei es auch nur am Rande, dann werfen Sie vielleicht mal einen Blick im Netz auf folgende Adresse:  www.nazicode.com . Dort werden recht gewagte Überlegungen eines Holländers besprochen, d.h. also auf Niederländisch, teils aber auch in Englisch. Eine Meinung dazu äußern wir nicht, außer: es ist auf jeden Fall originell.

       
               
               
     

       
               
               
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