So manches, was sich beim AZP an den Rändern der eigentlichen Tätigkeit ergab, hat da und dort mehr Interesse gefunden als anderes, was im Mittelpunkt der AZP-Bemühungen stand. Manchmal hat sicherlich auch die Phantasie mitgespielt, ursprünglich nur, um Dinge zu illustrieren und sich selber greifbar zu machen – und dann steckte doch tatsächlich etwas dahinter, auch wenn man davon nur ein bißchen zu fassen bekam. Sicher ist wohl – bei allen Unwegsamkeiten – es gibt da mehr, als man sich so leicht vorstellen kann – irgendwo, irgendwie.

Was haben wir nicht alles unternommen, um mit Glück und Fügung vielleicht an Dinge heranzukommen, von denen niemand genau weiß, ob es sie überhaupt gibt, ob es sie jemals gegeben hat. Spuren fanden sich, manchmal auch mehr als nur Spuren. Aber gewisse Geschehnisse um die Schlußphase des Zweiten Weltkriege und das, was nach seinem Ende noch passierte, sind doch wie ein Labyrinth ohne Eingang und Ausgang, dort etwas zu finden, wenigstens die Dinge, wie sie wohl waren, zu erkennen, ist offenbar Glücksache. Anstrengung allein reicht nicht aus. Und hat man dann einen Zipfel von der Sache erwischt, entgleitet er doch den gerade zugreifenden Fingern.

Geheime Unternehmungen gab es viele. Allein die, in welche das KG 200 involviert war, dürften Bände füllen, wenn man an die entsprechenden Informationen herankäme. Was wurde beispielsweise noch zuletzt mit Beuteflugzeugen transportiert, und wohin – und wo sind die Maschinen geblieben, wie einige erbeutete B-17?

Niemand weiß Antwort auf diese Fragen. Behauptungen, die da und dort aufgestellt werden, sind nichts wert, das zeigt schon ein erstes Nachforschen. Manche Geheimnisse sind eben wirklich bis auf den heutigen Tag Geheimnisse geblieben.

Und das macht wohl die Faszination aus, die auf so viele Menschen von diesen Dingen ausgeht. Denn eines ist wahr: Jeder könnten finden, was bisher allen verborgen blieb – weil es in erster Linie ganz einfach Glücksache ist! Das haben wir gelernt in den vergangenen Jahren, daß man es nicht erzwingen kann, daß der Erfolg, falls er denn kommt, nicht durch akribische Nachforschungen kommt, auch nicht durch Einsatz von Geld, sondern ganz einfach durch eine Kombination aus „Riecher" und Fortune! Und weil das wohl so ist, hätten wir uns manchen Aufwand ersparen können.

Was da noch herumliegt – irgendwie, irgendwo – ist sicher erheblich, allein was die verborgenen und verschollenen Schätze aus dem Erbe des Deutschen und des Japanisches Reiches anbetrifft. Wohl keine Frage: viele Schatzsucher könnten da reich werden, wenn Frau Fortuna sie leiten wollte. Denn alles nur Vorstellbare ist da, und wahrscheinlich noch mehr als das so ohne weiteres Vorstellbare. Doch in gewisser Weise behüten diese Geheimnisse sich wohl selbst, in dem Sinne, daß jene Leute, die all das planten und durchführten, ihre Kenntnisse mit ins Grab nahmen.

Manche Menschen meinen, für einen Teil dieser Geheimnisse lägen die Lösungen den Fachleuten vor der Nase, die sie jedoch nicht erkennen können, weil ihnen die Schlüssel fehlen, durch welche aus anscheinend banalen Papieren aus historischen Quellen Schatzpläne werden – gewissermaßen. Und auch hier dürfte gelten: diejenigen, die die Schlüssel besaßen, leben nicht mehr in dieser Welt. Oder die geheime „Kette" funktionierte wirklich und tut es noch? Wer weiß!

Der Meister Zufall wird es vielleicht sein, der da oder dort diesen oder jenen an den richtigen Punkt führt – oder aber, daß doch noch konkrete Spuren den Ausschlag geben. Diese Geschichte ist auf jeden Fall noch lebendig, mögen deren Initiatoren auch alle längst hinübergegangen sein in jene Welt, in die man nicht telefonieren kann, und mit der auch weder Briefpost noch E-Mails verbinden. Aber – trotz alledem: Es ist alles noch da. Das glaubt jedenfalls der AZP. Und so gesehen, gibt es noch eine Menge zu tun.