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CN-Info |
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Damals: ANNO 2006 im September Tradition, Zeit und Gemeinschaft |
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Tradition, Zeit und Gemeinschaft
„Die
Zeit hat keine Macht“, soll C. G. Jung einmal gesagt haben –
im Hinblick auf den Geist und den Willen der Menschen. Wer sich
selbst daraufhin prüft, wird erkennen: Dieser Satz ist wahr. Doch
natürlich: alles Grobstoffliche altert; die Körper der Menschen
ebenso wie alles auf Erden, besonders anschaulich zu bemerken an
den Jahrgängen der Automobile, deren Gesicht sich über Jahre und
Jahrzehnte ebenso wandelt, Ideen
indes bleiben ewig jung, sofern in ihnen Kraft und Wahrheit
stecken. Auch das Wissen altert nicht, es reift und vervollkommnet
sich. Bezüglich
des Wissens steht es so wie mit einem wachsenden Baum, dessen Blätter
sich Jahr für Jahr erneuern, ohne darum an sich andere zu sein.
Doch was durch Erkenntnis als irrig oder unvollkommen begriffen
wurde, bleibt im Herbst der Zeit zurück, im nächsten Frühling
sind viele der gleichen Blätter in noch besserer Weise als vorher
beschrieben. So
verhält es sich auch mit dem CN-Kreis: Erkenntnis lehrt, was ggf.
neu definiert sein will. Der „Blick nach vorn“ ist wichtig,
und äußere vor allem aber innere Beweglichkeit. Zu starkes Betonen von Tradition
bedeutet Erstarrung. Gewisse Traditionen zurücklassen, führt
daher weiter als das Festhalten an allzu viel Traditionellem. Nur wer
ohne neue Kraft ist verschanzt sich in Traditionen, wie hinter
Festungsmauern, durch deren Ritzen ängstlich in die neue Zeit
linsend. Nicht
alles, was vor zehn, zwanzig oder mehr Jahren als richtig
angenommen wurde, kann auch heute noch gelten – schon, weil die
Zeit und die Zeitschwingung sich in ständig verändernder Form
entwickelt und daraus neue, resp. veränderte, Erfordernisse
erwachsen. Das kann jedoch nicht heißen, sich einem wie auch
immer gearteten Zeitgeist (oder Zeit-Ungeist) zu unterwerfen!
Vielmehr muß es stets darum zutun sein, die jeweils adäquaten
Mittel im Sinne des bleibenden Ziels herauszufinden und zu nutzen.
Dabei sind Irrtümer nicht ausgeschlossen, denn bekanntlich: Auch die lichten Mächte des Jenseits sind frei von
Irrtum. Wollen wir selbst also den Irrtum vermeiden, müssen wir
uns konsequent an dem ausrichten, was aus höheren Ebenen kommt. Bezüglich
der Schriftzeugnisse verfügen wir über solche, die frei von
Irrtum sind und uns daher sicher zu leiten vermögen –
vorausgesetzt, wir lesen mit rechtem Verständnis. Daran aber wird
es all jenen, die guten Willens sind, nicht fehlen, zumal wahrhaft
göttliche Offenbarung immer klar ist (z.B. Jovian), bloß was
Menschen selber zusammenphantasieren, oder auch, was aus der
Finsternis kommt, ist wirr und undurchsichtig, scheint der „Exegese“
zu bedürfen. Mit
"CN" im Internet soll ein Schritt voran getan werden, der überfällig
erscheint: Die
gute Absicht, solches zu tun, ist nicht neu. Bisher konnte es
jedoch nie gelingen, was ganz unterschiedliche Ursachen hatte. Nun
wird dazu ein neuer Anlauf unternommen. Im ersten Schritt wird sich die erweiterte Gemeinschaft natürlicher Weise auf dem Wege der Korrespondenz bilden (d.h. hier wohl überwiegend: E-Mail). Im zweiten Schritt werden Zusammentreffen zwecks persönlichen
Gedankenaustauschs erfolgen, und schließlich Zusammenkünfte der
erweiterten Kreise an geeigneten Orten. So ist es vorgesehen
– ob es gelingt, muß sich zeigen. Bei alledem besteht nicht die Absicht, etwa einen „neuen Orden“ zu gründen, und noch weniger eine „Sekte“. In dieser Zeit voller „Orwell’scher“ Gegebenheiten könnte es nichts Unklügeres geben, als das Bilden einer fixen Struktur. Die wirksame Struktur
dieser Zeit ist die real vorhandene, aber nicht formell existente.
Der
erweiterte CN-Kreis soll ein nicht formal organisierter sein, Probieren wir es!
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