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Wann sterbe ich ?

       
     
       
     

Wann sterbe ich

       
     
       
     

Wann sterbe ich

Es ist die existenziellste Frage: Wann sterbe ich? Forscher wollen es wissen. Mit einem Röntgenbild und einem Bluttest sagen sie Todesdaten immer genauer voraus.

Wann sterbe ich? Wahrscheinlich jeder hat schon einmal und hat in mehr oder weniger dubiosen Foren oder auf Scherz-Testseiten im Netz sein Todesdatum ermittelt. Aber gibt es eine wissenschaftlich fundierte Methode, die eine zuverlässige Antwort darauf liefert? Du wirst erstaunt sein, was zum Sterben alles bekannt ist. Die Frage treibt Menschen seit jeher um: Wann sterbe ich? Schon bald könntest du es wissen.

Methode Röntgenbild

Forscher der Hochschule Stralsund und der Harvard University haben eigenen Angaben zufolge einen Weg gefunden, das Todesdatum eines Menschen vorherzusagen.
Eine Künstliche Intelligenz (KI) und Röntgenbilder helfen ihnen dabei. Der speziell für dieses Szenario von ihnen entwickelte Algorithmus wertet zehntausende Röntgenaufnahmen aus und gleicht sie mit vorhandenen Sterbedaten ab. So wird das künstliche, neuronale Netzwerk darauf trainiert, die Wahrscheinlichkeit eines Todes zu kalkulieren.

Über 55.000 Röntgenaufnahmen aus zwei großen klinischen Studien wurden in das
System eingespeist, mit besonderem Fokus auf gesundheitsgefährdende Anomalien. So soll der Tod etwa durch Herzversagen, Lungenkrebs oder Lungenversagen einige Jahre im Voraus vorhergesagt werden können. Die Kosten seien außerdem minimal.

Foto: imago images/imagebroker


Die Frage "Wann sterbe ich?" wollen Forscher beantworten – mit einem Röntgenbild und einem Bluttest. So genau können sie sein ...

Das heißt natürlich nicht, dass die Künstliche Intelligenz das Todesdatum auf den Tag genau berechnen kann. Aber wer weiß? Vielleicht ist es eines Tages möglich eine exakte Antwort auf die Frage zu nennen: Wann sterbe ich? Bis dahin bietet die Berechnung vor allem eines: Chancen, "informierte Entscheidungen über Präventionsmaßnahmen" wie zum Beispiel Lungenkrebs-Screenings zu treffen. Das kann im Ernstfall Leben retten. Im Fachmagazin Jama Network haben die Forscher ihre Arbeit veröffentlicht.

Methode Bluttest

Derweil arbeiten Forscher aus Deutschland zusammen mit internationalen Kollegen an einer ganz anderen Methode, um vorherzusagen, wann Menschen sterben werden. Über die sind Medizinethiker allerdings empört.

Ausgehend von der Frage, warum manche Menschen 75 und andere 100 Jahre alt werden können, glauben die Wissenschaftler die Antwort im menschlichen Blut gefunden zu haben. 14 sogenannte Biomarker haben sie identifiziert, mithilfe derer sich die Wahrscheinlichkeit berechnen lassen soll, dass jemand innerhalb von fünf oder zehn Jahren sterben wird.

Biomarker können zum Beispiel Hinweise auf ernsthafte Krankheiten beinhalten. In der Studie der Forscher bestimmen sie die prozentuale Wahrscheinlichkeit, ob ein Patient in einem bestimmten Zeitraum stirbt. 60 Prozent bedeutet, dass 60 Prozent der untersuchten Patienten mit denselben Werten innerhalb von fünf beziehungsweise zehn Jahren gestorben sind.

Das, was Ethiker kritisieren, ist die Konsequenz, die die Forscher daraus ziehen: Sie wollen einen Bluttest entwickeln, der das Sterberisiko voraussagt. Laut den Wissenschaftlern könnten Ärzte mit diesem Wissen besser über einen operativen Eingriff entscheiden. Genau diese Einschätzung steht in der Kritik: Könnten nicht andersherum Ärzte und Krankenkassen einem Menschen einen womöglich dringend nötigen Eingriff wegen der Diagnose seines Todesdatums verweigern?

Für ihre Untersuchung haben die Forscher vom Max-Planck-Institut für die Biologie des Alterns in Köln mit ihren internationalen Kollegen Daten von über 44.000 Patienten zwischen 18 und 109 Jahren ausgewertet. Jeder achte Patient starb während der Langzeitstudien. Ihre Arbeit haben die Forscher im Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht.

Dein Todesdatum: Es ist noch ein langer Weg

Wann sterbe ich? Das können Forscher vielleicht irgendwann sagen. Klar ist:

Derartige Tests zur Bestimmung des Todesdatums eines Menschen sind noch weit von der Marktreife entfernt. Unmöglich ist es jedoch nicht. "Es macht möglicherweise zunächst Angst, wenn ein Algorithmus über Therapien mitentscheidet", sagte Florian Kronenberg vom Institut für Genetische Epidemiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck dem Spiegel.

"Doch schon heute fallen in der Medizin ständig Entscheidungen, meist auf der Basis von relativ wenigen Daten." Und neben der nötigen Daten wäre da immer noch die ethisch fragwürdigen Aspekte dieser Zukunftsvision. Bis dahin helfen vielleicht schon
jene Apps für Sterben und Forschung zum Bewußtsein im Leben nach dem Tod.

 Außerdem wollen Wissenschaftler uns unsterblich machen, vielleicht schon ab 2045.
Katharina Nickel 14.05.2020


Meinung von CN:

Weitere Interessante Ansätze auch unter unter:

natur.com/articles/s41467-019-11 und futurzone.de

 

       
               
               
     

       
               
               
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